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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag

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  1. #1
    Mikes Maul klaffte weit auf als er zuhören musste was für einen Schwachsinn Frau Määhra von sich gab.
    "Menschen legen doch keine Eier! Die holen sich Eier von anderen Tieren und verstecken die dann aus irgendwelchen vermutlich total lächerlichen Gründen.
    Aber selbst Mensch zu sein wäre sicher nicht schlecht! Dann könnte ich die gesamte Umgebung wesentlich einfacher erforschen und dann ginge es mit meiner Karte auch schneller vorran. Außerdem könnte ich mehr solcher Delikatessen wie diese Spiegeleier essen anstatt ständig nur Gras oder irgendwelches Obst.
    "
    Und er hörte gar nicht mehr auf zu reden. Wie anders sein Leben bloß wäre wenn er ein Mensch und kein Schaf wäre! Das musste sich für den Rest der Herde wie totaler Wahnsinn anhören.
    Hatte sich etwa irgendein Parasit in Mike eingenistet und trieb ihn nun in den Wahnsinn?

  2. #2
    Nachdem Wolke den Holunder vorsichtig auf einen flachen Stein abgelegt hatte lauschte er andächtig den Worten von Goliath. Er schien vor sich hinzunicken, bei dessen Worten, die voller Tatendrang waren. "Oh ja, die Hörner benutzen muss ein guter Leithammel können, das stimmt. Und mutig sein muss er auch, da hast du Recht." Wolke mochte es, das Goliath seinen eigenen Kopf hatte. Wenn es doch nur ein Schaf gäbe, das älter wäre aber dennoch den Mut dieses Lammes haben könnte. "Was meint denn der Rest von euch? Blanche? Lammbert? Was für einen Leithammel würdet ihr euch denn wünschen?" Und er ahnte, das die Antwort sicherlich sehr niedlich ausfallen würde. Obwohl... gerade Lammbert war verflixt klug für sein Alter. "Ihr Lieben, ich denke ich lauf schnell bei Frau Määhra vorbei und bring ihr was gegen ihr Bauchweh. Lasst euch nicht von den Mücken stechen, solange ich weg bin!" Und das war ein wichtiger Ratschlag, denn anscheinend hielt Wolkes Wohlduft die Mücken tatsächlich von ihm und andren Schafen die bei ihm standen, ab.

    Entspannt gähnte Wolke nun ausgiebig und stupste nun Goliath spielerisch an den prallen Bauch. "Ich glaube du hast schon das richtige gefuttert, Goliath. Weißt du, bei alten Schafen tun die Knie irgendwann weh und sie springen nicht mehr so hoch. Aber das wird noch lange dauern, bis das bei dir der Fall ist und ich dir Brennesseln und Ackerschachtelhalm suchen muss." Er schlacktere mit den Ohren und Kniff Goliath dann in das Ohr, woraufhin er sich schnell den Holunder schnappte und vor Goliath davonrannte, der wild entschlossen war diese Schmach zu rächen und Wolkes Ohren zu beknabbern, bis sich dieser ergeben würde.

    Wolke rannte also so schnell er konnte, aber immernoch recht gemächlich im Trab zu Frau Määhra, während Goliath neben ihm hersprang und versuchte seine Ohren zu erwischen. Als sie dann bei Frau Määhra angekommen waren und Wolke grade den Holunderzweig mit den Worten "Nur die Beeren und Blätter abknabbern, dann wird das mit deinem Bauch..:" sprach, erwischte Goliath sein Ohr und Wolke ließ sich wie der Getroffene Goliath in der Bibel mit fiel Ächzen zu Boden fallen, dass es nur so wackelte, und stellte sich tot, wobei er aber Frau Määhra noch zuzwinkerte, damit sie Goliath diesen Triumpf auch gönnte.

    Bei sich dachte Wolke nur, wie klug er doch war, das er den Muskelkater des Lämmchens richtig versorgte. Denn viel Bewegung war immernoch die Beste Medizin.

  3. #3
    Viel hat sich in der letzten Zeit getan, und Rommel bekam davon kaum was mit. Die meiste Zeit über liegt er im Gras, schaut die Wolken an, philosophiert und dichtet über den Gott der Schafe und den Rest der Welt. Zu einer guten Stunde beispielsweise, philosophierte Rommel über seinen Traum mit den Grashüpfern. Seit dieser Nacht hat er ziemliche Angst vor Grashüpfern, was für ihn unerklärlich ist, denn immerhin sind sie viel kleiner als er… Aber er gab sich mühe.

    Dem regen Treiben der anderen Schafe nach zu urteilen, begannen die Wahlen zum Herdenführer. Die Gemeinschaft interessierte ihn sehr, doch ihm war von Anfang an klar wem er seine Stimme geben wird. Mit der Hoffnung die richtige Wahl getroffen zu haben, machte sich Rommel auf den Weg zum See um sich dort zu entspannen..

  4. #4
    Ziemlich fassungslos starrte Frau Määhra ihr Gegenüber an. Dass... dass...

    Frau Määhra war ziemlich mäählos. Inzwischen war sie von Mike wohl fünf weitere Trippelschritte rückwärts zurück gewichen. Mike war verrückt. Dies war nichts womit Frau Määhra allein zurecht kam, ein Schaf allein zurecht kommen sollte. Das war Angelegenheit der ganzen Herde.

    Lange redete Mike, solange, dass Frau Määhra ihr Määh wieder hatte. Mike, Mike... hörst du dir eigentlich zu.. was du da sagst, Mike.

    Wie, wie... unschafisch das ist. Mike, so komm doch zu dir! Bitte Mike.
    Voll Sorge und Ängstlichkeit war ihre Stimme.

  5. #5
    Als Frau Määhra den Holunder völlig ignorierte (und noch dazu keine Notiz von ihm oder dem auf ihm tobenden Goliath nahm) hob Wolke den Kopf um sich das Brät aus dem Stein einmal zu begutachten. Mike war schon immer ein Sonderling gewesen, aber er hatte die Schafe größtenteils nur mit seinem Geruch belästigt. Aber Wolke roch den Angstdunst, den Frau Määhra ausstieß und zwar nicht zu knapp. "Goliath, du bist ein echter Held. Wenn ich doch nur so stark wäre wie du!", sprach Wolke feierlich und knuffte den Kleinen nochmal vorsichtig, damit er von ihm herunterkrabbelte. "Du warst super, eine echte Geheimwaffe gegen fiese Reißzahnträger!" Mit einem bedächtigen Blick auf Mike und Frau Määhra bat er den Kleinen aber noch wieder schnell zurück zu Glöckchen zu laufen und weiterhin von dem Spitzwegerich zu fressen um die Prellungen heilen zu lassen.

    Er wollte Frau Määhra helfen, aber den Kleinen da heraus lassen. Als Goliath ausser Schnupperweite war, prustete Wolke auch erstmal Mike an, wieso er Frau Määhra so erschrecken musste. Aber er hatte zu wenig Määähs und als sein Blick auf die zerbrochenen Eierschalen fiel, musste er sich erstmal fassungslos auf den Po plumpsen lassen.

    "Beim großen Schafgott, Mike! Du hast unschuldige Vogeljungen getötet!" Mit großen, traurigen Augen kratze er die Eierschalen zusammen und strich mit dem Huf darüber. Aber er wusste nicht, wer von den Schafen Mike nun eine Standpauke halten sollte. Die meisten interessierten sich doch nicht für Vogeljungen. Frau Määhra offensichtlich schon...

    "Ich finde es auch unschafisch, das man ungeborene Babys frisst. Frau Määhra, denken sie sich nichts, Mike ist eben schon immer anders gewesen und wird es wohl immer bleiben."
    Seine feuchten Kulleraugen rieb er sich mit einer Stirnwolllocke ab, dann versuchte er Frau Määhra ein wenig Unterstützung zu bieten - wenn schon nicht durch Worte, dann doch durch Körperwärme.

  6. #6
    Jill hatte an diesem Morgen lange geschlafen. Nachdem es ihr am Vortag noch nicht gelungen war, die perfekte Bedeckung für ihre Beine und ihre Hufen zu stricken, war sie in der Nacht aufgrund eines vorbeiziehenden kalten Windes öfters aufgewacht. Nach dem die Sonne aufgegangen war, genoss sie die Strahlen nun umso mehr und verbrachte den Vormittag dösend im Gras. Als sie wieder aufwachte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel- Es musste bereits Mittagszeit sein und ein Knurren in Jills Magen machte sich bereit. So erhob sie sich von ihrer Schlafstätte (sie wollte schließlich nicht die von ihr plattgelegenen Halme essen) und trabte los in Richtung des großen Apfelbaumes, wo das Gras ihrer Meinung nach am leckersten war: saftig, grün und mit einem zarten Apfelaroma. Zumindest glaubte Jill, dass es Apfelgeschmack war, der das Gras hier zierte. Denn was sollte es in der Nähe des Baumes sonst sein?

    Jill wollte gerade anfangen zu fressen, da hörte sie Frau Määhra rufen: "Mike, so komm doch zu dir! Bitte Mike." Jill sah auf. War etwas passiert? Sie ging hinüber zu Frau Määhra und dem jungen Bock Mikey, der allerdings nicht so aussah, als ob ihm etwas passiert war. Auch Wolke war in der Zwischenzeit dazu gekommen und Jill hörte ihn sagen "Ich finde es auch unschafisch, das man ungeborene Babys frisst. Frau Määhra, denken sie sich nichts, Mike ist eben schon immer anders gewesen und wird es wohl immer bleiben."

    Sie wollte nicht glauben, was sie soeben gehört hatte. "Was sagst du da Wolke? Jemand frisst ungeborene Babys? Wer bitte stellt denn so etwas schreckliches an?" Jill wusste natürlich nicht, dass es um Vogelbabys ging und malte sich in ihrem Kopf Bilder aus, wie jemand ein ungeborenes Schafsbaby aus dem Bauch seiner Mutter heraus riss und verspeiste. Erschrocken blickte sie von Wolke zu Frau Määhra und dann hinüber zu Mikey.

    Geändert von Layana (17.04.2011 um 21:57 Uhr)

  7. #7
    Frau Määhra, die Wolke nun bemerkte, lehnte sich an Wolke an. Mike, ihre Stimme zitterte dabei, Garett und Jill waren nun auch gekommen, will wie ein Mensch leben, ein Mensch sein.

    Er,... er muss krank sein, sein Denken. Mike hat einen Menschenwahn, Wolke. Was sollen wir nur machen?



    Und Garrett erzählte nun auch von Menschen und ihrem Verhalten, Ostern und Eiern. Frau Määhra straffte sich, und sagte mit fast fester Stimme, doch ihre Unsicherheit war zu groß um sie ganz zu verbergen, und woher wisst ihr das? Und woher haben die Menschen die Eier.

    Und hier war doch schon lange kein Mensch mehr! - Nicht mal unser Schäfer.

    Geändert von Lu Sonnengold (17.04.2011 um 21:43 Uhr)

  8. #8
    "Bloß weil ich mir ein Menschenleben spannender vorstelle als das eines Schafes bin ich doch nicht krank! Man darf doch wohl noch träumen dürfen. Und wieso muss ich mich denn überhaupt wie ein Schaf verhalten nur weil ich eines bin? Wäre doch langweilig wenn wir alle genau gleich sind! Wieso verurteilt ihr mich eigentlich? Jill verhält sich zum Teil doch auch wie ein Mensch oder ist es etwa normal, dass Schafe mit ihrer eigenen Wolle Kleidung stricken?"
    Genervt fraß er eines der Spiegeleier auf bevor er weitersprach.
    "Und von wegen ungeborene Babys. Das ist doch nur irgendne Flüssigkeit die nach dem braten zu einer etwas härteren Masse wird die man essen kann. Ist nicht so als würde ich Vogelbabys aus einem Nest stehlen und auffressen!"
    Aber ihm war die Meinung der anderen sowieso egal. Sollten sie doch rummeckern. Wenn sie ihn zu sehr nervten würden er einfach in eines der vielen Verstecke in der Umgebung gehen und ein Nickerchen halten bis die sich abgeregt hatten. Und da sie ihn wohl nicht so schnell in Ruhe lassen würden begann er schonmal seine Sachen in den Beutel zu packen und den Rest Spiegeleier zu essen.

  9. #9
    "Menschenwahn" Als Wolke Frau Määhra das sagen hörte machte er einen kleinen Satz nach hinten, aber da er noch auf seinem Po saß machte es nicht viel Unterschied. Dann drückte er beruhigend seinen Hals gegen Frau Määhras Flanke und brummelte beruhigende Laute "Mhmmmmmmmm mhm mhm mhm, schon gut Frau Määhra, wir sollten vielleicht noch ein paar andere Schafe dazuholen. Das geht alle in der Herde etwas an, die aus dem Lammfell heraus sind und wissen wie wichtig die Gemeinschaft ist." Und er sah sich nach Bockling, Daniel und Nivicola um, die nicht nur alt genug sondern auch eigensinnig genug waren um diese Situation besser zu handhaben als er.

    Denn auch wenn er viel über Kräuter wusste, Menschenwahn war das schlimmste was einem Schaf zustoßen konnte. Und am Ende bezahlten sie auf dem Weg, der sie aus der Herde hinaus führte, immer mit dem Schicksal das mit dem Gewitter einherging. Inzwischen war auch Jill zu den dreien hinzugekommen und Wolke beantwortete indirekt ihre Frage: "Mike, weißt du das Menschenessen zu Menschenwahn führen kann? Wie lange isst du schon solche Dinge? Ich hab dich öfters beim Hirten gesehen - der hat dich doch sicherlich mit so Gebäck und solchen Dingen gefüttert, oder? Auch da sind Vogeleier drin... ach Mike. Die armen Vogelbabys und ihre armen Eltern. Du bist doch kein seelenloser Mensch, der nichts riecht! Also wieso tust du so? Warum willst du so sein? Das sind grobe Tiere, viel dümmer als wir Schafe..."

    Auf Mikes Erwiderung hin schüttelte Wolke nur enttäuscht den Kopf. "Wir sind eine Herde, Mike, und wenn jemand beginnt wie ein Mensch zu denken dann endet es meist damit, das er irgendwann auch Fleisch essen will. Vogeleier sind ja nur ein Schritt zur..." das Wort Verdammnis wollte er nicht aussprechen, aber er glaubte das Mike verstanden hatte das es Wolke ziemlich gekränkt hatte das sein Vogelnest nun im Magen eines Schafbocks verschwunden war. Und das komisches Essen auch komische Schafe macht.

  10. #10
    "Ähh... meine Eltern? Keine Ahnung, wo die sind...", meinte Mmii. Er hat sich bisher nie über seine Eltern gesorgt, bisher habe er sich verträumt durch sein bisheriges kurzes Leben gespielt und Purzelbäume geschlagen. Er wurde nachdenklich und musste an andere Schafe mit Eltern denken. Irgendwann hatte er aber keine Lust mehr und fing wieder an, einem Schmetterling nachzujagen, welches auf seiner Nase kurzen Halt machte, als er plötzlich gegen ein anderes Schaf knallte.

    RUMMS!!

  11. #11
    "Woher ich das weiß?", sagte Garrett "Nun, ich habe die Menschen belauscht. Sie stehen den Hühnern die Eier, legen sie in kochendes Wasser, dann verändern sie die Farbe und verstecken sie - Damit sie wieder gefunden werden. Wenn sie mich fragen, Frau Määhra, dann denke dich dass die Menschen verrückte sind. Sie verstecken etwas, nur damit sie es finden? Und das ganze weil irgendjemand 3 Tage am Stück geschlafen hat?"

    Garrett fand dass die Menschen ein seltsames Volk waren.

    "Abgesehen davon, mein lieber Mike ... Es mag ja sein dass du recht hast, aber wie willst du dir hier Eier kochen? Lass mich raten ... Du warst bei der Bäuerin und hast die Arme alte Frau bestohlen, sodaß sie nun hunrgig zu Bett gehen muss und vielleicht ... qualvoll verhungert!"

    Garrett neigte teilweise dazu ein wneig zu übertreiben. Aber andererseits fielen gekochte Eier auch nicht vom Himmel.

  12. #12
    Böckling las gerade eine ihm sehr bekannt vorkommende Abhandlung im Kot von einem gewissen Dr. Freischaf von und zu Guttenmäh, als er hörte wie der Begriff "Menschenwahn" nicht unweit von ihm fiel. Er erinnerte sich, dass er gerade neulich im harten Kot was dazu entdeckt hatte und ging auf die Gruppe von Schafen, es waren Mike und eine Reihe anderer.

    "Ihr redet doch nicht über diese Krankheit, die einen Menschen von Zeit zu Zeit befällt, dass er glaubt er wäre einer von uns und müsse sich als Schaf verkleiden. Ein gewisser Samuel Bähkett hat einige tolle Geschichten davon im harten Kot verfasst.
    Glaubt ihr etwa, einer von uns könnte .... in Wirklichkeit ein Mensch sein?",
    fragte Böckling, gespannt auf die Antwort.

  13. #13
    Goliath hörte es nur zu gerne, wenn jemand wie Wolke ihn lobte, Komplimente über seine Kampfkraft waren ihm immer am liebsten, auch wenn er natürlich manchmal wuste, dass auch Wolke es gutgemeint ein wenig übertrieb. Nun war er aber erstmal froh zu hören, dass er noch viel zu jung und vital sei, als dass er sichernstlich Gedanken um seine jüngsten blessuren zu machen bräuchte, was ihm nach Wolkes Überraschungsangriff auf sein Ohr nur allzu gelegen kam. Schnell und ohne zu Zögern rannte er Wolke hinterher, der mit einem Bündel holunder im Maul im Begriff war, davonzulaufen. Dass Wolke zu Frau Määhra lief, hatte Goliath dabei vollkommen übersehen und beinahe hätte er sie mit zu Boden gerissen, als er endlich Wolke eingeholt hatte und wie wild um ihn herum sprang, bis er sein Ohr erwischt hatte. Erschöpft aber glücklich ließ er sich daraufhin mit einem lauten Plumps! zu Boden fallen, streckte alle Viere von sich und sah zufrieden hinüber zu Frau Määhra.

    Nicht ohne vorher nochmal über Wolkes Fell zu streichen trottete Goliath nun wieder gemütlich zu Glöckchen, Blanche und Lammbert zurück, die wieder im Gras rumlagen und den Himmel betrachteten. Während Blanche noch immer wein wenig erschöpft und satt gefressen aussah, schien Lammbert sich ziemlich nass gemacht zu haben, seine Wolle war schon ganz zersaust. Auch Glöckchen hatte ein paar Tropfen abbekommen und sonnte ihr Fell nun ein wenig. Zufrieden wackelte Goliath zu seiner Schwester und ließ sich neben ihr fallen. Jetzt war er doch wieder ein wenig müde geworden und er beschloß, ebenfalls für eine Weile die warmen Sonnenstrahlen zu genießen und den süßen Duft der vielen verschiedenen Pflanzen um ihn herum einzuatmen...

  14. #14
    Wolke roch beruhigend. Frau Määhra war einfach froh über seine Anwesenheit. Ja, es sollen noch andere hinzukommen, erwiderte sie Wolkes Feststellung, während sie Mikes Verhalten beobachtete, anscheinend wollte er gehen...und er aß tatsächlich alle Eier vor den Augen der anderen Schafe auf.

    Nun kam auch Böckling hinzu und erzählte vom Menschenwahn. Allerdings aus einer ganz anderen Sicht. Großes Schaf, was war das nur für ein Tag. Sie konnte es gar nicht glauben. Zweifelnd sah sie zu Mike, als sie Böckling antwortete, eigentlich anders herum, Mike ist ein Schaf, der ein Mensch sein will, und wie ein Mensch isst. Eier, wo Vogeljunge raus kommen sollten und die gar noch nicht kaputt waren.

    Aber vielleicht, sie schnupperte, vielleicht ist es ja auch tatsächlich so, dass er ein Mensch ist und glaubt ein Schaf zu sein. Sie schnupperte noch einmal. Also, für mich richt er noch wie ein Schaf. Was meint ihr denn. Richt er auch nach Mensch? Sie blieb dabei dicht bei Wolke.

  15. #15
    Dahinten ist ja schon wieder so ein Tumult. What are they talking about?
    Sir, die anderen sind bei weitem zu weit entfernt um irgendetwas zu verstehen.
    Um wen haben die sich überhaupt versammelt?
    Wenn mich meine Augen nicht täuschen, dann ist das Mike.
    Oh, he. Well, whatever. Wo bleibt Gewitter? Wir müssen doch planen how we fortfahren. Außerdem ist es schon fast Teatime - und dann will ich nicht gestört werden!
    Natürlich Sir. Welcher Tee wäre Euch denn heute genehm?
    Oh, das ist mir recht egal. Just choose something good.

  16. #16
    "Er will ein Mensch sein? Pah, ich hab noch nie was lächerliches gehört.",plichtete Böckling Määhra bei. Klar, die Menschen versklavten sie und sperrten ihresgleichen in Zäune um sie in regelmäßigen abständen zu schoren und natürlich lebten die Menschen hygienischer als Schafe, und waren vermutlich in der Lage besser mit ihrer Umwelt zu interagieren, und die Welt um sie herum im allgemeinen besser nutzen und der Fall von Napoleons Armee gegen die Menschen beweiste wiedermal, dass sie ihnen überlegen waren, aber all dies hieß noch lange nicht, dass es auch wirklich besser war ein Mensch zu sein, ähh zumindest nicht sehr viel besser. Und überhaupt, warum denkt jemand über so einen Schwachsinn überhaupt nach?

    "Aber gut, der heutige Tag hat doch gezeigt, dass Vernunft nicht jederschafs Sache ist, das macht ihn noch lange nicht zu einem sprichwörtlichen Mensch im Schafsfell.", gab Böckling zu bedenken.

  17. #17
    "Da bin ich, Sir!", sprach Gewitter den Baron Baa an. "Habt ihr die Stelle entdeckt, die ich meinte? Unter dem Gebüsch? Es ist in meinen Augen die beste Stelle, um den Tunnel zu graben. Und nicht weit vom Düstersee."
    Gewitter hatte in der Zwischenzeit gegessen und getrunken, aber von dem Tumult um Mike hatte er noch nichts gemerkt. Dafür hatte er sich endlich entschieden, wem seine Stimme zur Leithammelwahl gehören würde.

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