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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag

  1. #61
    Erfreut registrierte Nivicola, Wolkes Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben – auch wenn ihr geringe Zweifel an der Realisierbarkeit ihres Vorhabens kamen, nachdem Wolke sie gefragt hatte, in welcher Richtung Süden läge. Wider ihre Vernunft ignorierte sie diese Zweifel und appellierte stattdessen in Gedanken an Wolkes Tüchtigkeit. "Nein, mein lieber Wolke, im Süden befindet sich bekanntlich die Düsterwasserlache, der Fuß des Düsterbergs hingegen liegt östlich von hier. Es macht für meine… unsere Abmessungen auch keinen tragenden Unterschied, ob wir zuerst von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten laufen, beide Distanzen sind notwendige Para-mäh-ter."

    Nivicola entsann sich ihren eigentlichen Anliegen und fuhr fort. "Leider führten bisher jeden Tag aufs Neue zahlreiche Störfaktoren zum Scheitern meiner Mission. Da meine kurzen Beine nur kleine Schritte machen, ist das Ablaufen des erforderlichen Wegs ein sehr langwieriger Akt, eine zwischenzeitliche Unterbrechung somit fast prädestiniert. Wäre also das Zählmaß ein größeres als ein Schafsschritt – so meine Überlegungen – müsste es gelingen, die notwendige Strecke zurückzulegen, bevor eine Unterbrechung stattfinden kann. Als größeres Zählmaß fiele mir auf Anhieb dein Körperumfang ein. Wenn Du Dich also bereit erklärst, zum Gemeinwohl", dieses Wort hob sie besonders hervor, "von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten zu rollen, so könnte ich Deine Umdrehungen zählen und somit durch Dein bescheidenes Mitwirken endlich, ENDLICH, den Mittelpunkt der Düsterheide bestimmen."

    Geändert von Narrenwelt (16.04.2011 um 22:13 Uhr)

  2. #62
    Ramirez erwachte an diesen schönen morgen und guckte sich die herde an, alles wie immer kleine zängerien hier und da.

    Er vermisste seinen pampa und seine amigos in argentinen. so grasste er friedlich vor sich hin und summte ein spanisches lied was er von den schäfer dort gehört hatte vor sich hin.

  3. #63
    Böckling lag schon eine Weile auf der Wiese und genoß die warme Sonne. Es war ruhig und er hörte fast nichts, außer dem gelegentlichen "Mäh!" von der Heide. Als er sich gerade umdrehte, fiel ihm auf, dass neben ihm das kleine Schaf von vornhin lag. Und es schlief offenbar auch ganz tief. (Hmm, scheint ja doch vernünftig geworden zu sein, viel bessere Beschäftigung als irgendwo rauf klopfen, dachte sich Böckling)

    Er dachte sich nichts dabei und entschloß sich aufzustehen. Er wollte sich etwas bewegen und lief etwas planlos durch die Heide.

  4. #64
    Da Wolke keine Angst mehr davor haben musste in den Düstersee zu rollen nickte er begeistert. Das Wort Gemeinwohl roch in seiner Fantasie nach Gruppenkuscheln. Wenn er Nivicola damit zufrieden machen konnte, würde er es gerne machen. Eine Herde musste schließlich zusammen das Schaf am Rollen halten.

    „Es ist sehr klug von euch, wenn ich nicht zählen muss, verehrte Nivicola. Wie wäre es, wenn wir auf dem Weg zum Zaun wo der Holunder steht, schonmal ausprobieren wie schnell ich rollen kann so dass ihr dabei noch gut mitzählen könnt?“ Wolke ließ sich gleich darauf ins Gras plumpsen und nahm ein wenig Schwung – dann rollte er gemächlich vom Apfelbaum aus Richtung Ostgrenze, wobei er am Fuß des Düsterhügels entlangrollte und ihn so gut umging.

    Es sah sehr lustig aus, was Nivicola und Wolke da machten. Die ernstere Schafe würden sich bestimmt fragen, was das sollte. Aber Wolke machte das Spaß, bei jeder Umdrehung konnte er auch hier und da ein einzelnes Blatt von einem Pflänzchen abrupfen. Aus der grossen Wollkugel sahen grade noch so die Knubbelknie heraus, dank denen Nivicola auch ordentlich zählen konnte. Undauch Glöckchen und Goliath gesellten sich bald zu den beiden hinzu und sprangen neben Wolke her, so gut das eben mit den blauen Flecken für Goliath ging.

  5. #65
    Eier die man wie die Menschen aß? Frau Määhra staunte nicht schlecht. Was war das nur für ein Tag heute. Sie hatte ja schon manchmal einen Käfer mit erwischt, übrigens recht knusprig, wenn sie weidete und den einen oder andern Wurm im Fallapfelobst,. und sogar einmal, lang ists her, ein aus dem Nest gepurzeltes und aufgeplatztes Ei aufgeleckt. Aber wie von Menschen zubereitet. das ist nicht sehr schafig dachte sie. Andererseits, die Menschen wohnten hinter dem Zaun, und Frau Määhra wollte wissen, was hinter dem Zaun war.

    Danke Mike, dann koste ich einmal. Sehr vorsichtig und weniger zierlich als sie wollte, denn gebratene Eier waren nun mal keine Kräutlein, knabberte sie daran.

    Hm, nicht schlecht. Auch wenn ein wenig der Geschmack von Kräutern fehlt. Ein bisserl Giersch, Spitzwegerich und Schafsgarbe vielleicht dazu, bekundete sie. Aber welch ein Unglück, dass den Vögeln so viele Eier verloren gegangen sind. War denn heute Nacht ein starker Wind? Ich hab gar nichts mitbekommen. Dass Mike nachgeholfen haben könnte, an die Eier zu kommen, an so was würde sie von selbst nie denken..

  6. #66
    Nach einer gesunden Portion Schlaf wachte Scherzo auf. Sein wolliges Fell war wieder trocken, er hüpfte aus Freude ganz hoch. Plötzlich knurrte der Magen von ihm. Er hat doch glatt den ganzen Morgen nichts gegessen! Also ging er zu dem Apfelbaum gleich in der Nähe und aß einen der auf dem Boden liegenden, nicht mehr ganz so frischen Äpfel.
    "Hatschi!" Scherzo war zwar wieder trocken, aber komplett gesund war er noch nicht. Er erinnerte sich daran, wie ihn seine Mutter früher gewärmt hat, wenn er krank war. Scherzo wurde dann sehr traurig, da ihm seine Mutter, die in einer Herde ganz weit weg in einem anderen Land ist, fehlte. Und schon begann er wieder zu weinen; er setzte sich neben den Baum und weinte so schlimm, dass selbst die Grashüpfer und Schmetterlinge Reißaus nahmen.

  7. #67
    Garrett trabte zu Scherzo. "Bist du krank? Ich kenne da ein paar Blätter die sicher helfen", sagte Garrett und määhte. Er sah zu einigen anderen Schafen und schüttelte den Kopf. "Ach du heilige Stricknadel!". Irgendwie glaubte er gerade in ein Tollhaus geraten zu sein.

    Er sah noch wie sich ein Schaf plötzlich einen kleinen Abhang hinunter rollte. "...haben die Menschen schon wieder irgendwo Alkohol stehen lassen?!"

  8. #68
    Goliath stapfte eigentlich recht festen Schrittes neben Glöckchen her, als sie zu Wolke gingen. Nivicola war auch bei ihm, und bevor die beiden Lämmchen die beiden erreicht hatten, rollte Wolke plötzlich los.
    Glöckchen hatte sich erst erschrocken, und war bei dem Versuch, zu ihm zu rennen und ihn zu fragen, was für einen Unfug er sich hier leistete, gestolpert. Glücklicherweise hatte sie sich schnell gefangen und tat, als wäre sie absichtlich gehüpft. Nicht auszudenken, wie peinlich es gewesen wäre, wäre sie tatsächlich hingefallen! Auch Goliath sprang munter neben Wolke her, und als sie das sah, war sie so froh, dass sie dann doch mit Freude mit hüpfte. Das Glöckchen um ihren Hals klimperte so laut, dass man es überall hören musste, und so versuchte das Lämmchen, seine Sprünge noch etwas höher und eleganter zu gestalten, falls durch die Geräusche jemand zu ihnen sah.

    Geändert von Lynx (17.04.2011 um 09:10 Uhr)

  9. #69
    "Haben die nichts besseres zu tun als herumzurollen?", gab Böckling von sich als er sah, dass zwei Schafe, Wolke fiel ihm schon von der Entfernung auf, sich entschlossen herum zu rollen. Es stimmte ihn traurig, dass offensichtlich nicht alle derart vernünftig sein konnten wie er. Aber wie langweilig wäre auch eine Welt, in der alle mit Verstand gesegnet wäre und wissen täte wie schaf sich zu verhalten hat und wie nicht. Denn so war es an ihm, Böckling, ihnen klarzumachen, dass und warum es unsinnig ist.

    Er machte sich also auf diesem kindischen Treiben ein Ende zu bereiten. Als in ihrer Nähe war, wartete er bis Wolke mal kurz haltmachten.
    "He ihr! Was soll dieser Schwachsinn? Ihr irritiert mich mit eurem herumrollen!", gab er verärgert von sich.

  10. #70
    Mmii wachte so langsam auf und sammelte sich erstmal. Die letzten Tage verpennte er damit, indem er vor sich hindöste und schaute sich erstmal um. Es war laut und er stand da mit einem seltsamen Blick. Dann begann er, sich irgendwo anzuschließen, damit er noch, mit etwas Glück von, ein wenig von der momentanen Situation mitbekam. Das gelang ihm aber herzlich wenig und so machte er sich zu einem Baum auf und saß dort herum, als er dann bemerkte, dass Scherzo ein wenig gekränkt war.

  11. #71
    "Mmii? Sind deine Eltern auch ganz wo anders? Vermisst du sie genauso wie ich meine Mutter?" Scherzo wollte unbedingt mit jemandem reden, der in etwa so alt war wie er selbst. Doch obwohl er so traurig war, lächelte er auch hin und wieder, als er die zwei rollenden Schafe beobachtete. Heute lief alles ganz anders als geplant. Zuerst verlor er seinen Stock und dann fing er auch noch an zu weinen. Er schämte sich sehr, dass ihn die anderen so weinen sahen. Scherzo drehte sich danach zu Garrett, der inzwischen auch gekommen ist, um und erklärte ihm, dass alles in Ordnung sei. Er wollte nicht, dass sich andere Sorgen um ihn machten.
    Kurz darauf fing er wieder an zu lachen. Ihm gefiel es, wie sich Böckling doch immer so aufregte. Scherzo glaubte fest daran, in Böckling einen guten Freund gefunden zu haben. Ob dieser das allerdings auch so sah, wusste er nicht...

  12. #72
    "W...Was?", erwiderte Mike verstört. "Wie kommen sie denn darauf, dass das Vogeleier sind? Wenn die von den Bäumen gefallen wären hätten sie den Sturz doch kaum heil überstanden und sie werden mir sicherlich zustimmen wenn ich sage, dass es absolut lebensmüde wäre wenn ich auf Bäumen rumturnen würde um die Eier zu stehlen!
    Nein nein nein, die habe ich im Gras liegen gefunden. Ähm...vielleicht ist ja wieder dieses...wie hieß das noch...achja, Ostern! Da verstecken die Menschen doch Eier in der Gegend! Das muss es sein!
    "
    Mike erschien diese Ausrede so perfekt, dass er breit grinsen musste.
    "Aber egal! Wir können ja mal schauen ob die mit Kräutern besser schmecken. Sie wissen sicherlich besser Bescheid welche sich dafür eignen könnten."

  13. #73
    Wolke hörte nur "habt ihr nicht besseres zu tun?" und obwohl er beim bedächtigen und sehr gewissenhaften Herumkugeln Glöckchens Glöckchen neben sich gehört hatte, wunderte er sich das da noch jemand neben ihm herrollen sollte. Er hielt also kurz inne, sein Bauch gluckerte ganz lustig und seine Zungenspitze mogelte sich aus dem Maul heraus als er mit dem Kopf zuunterst vor Böckling, der wohl sauer aussehen wollte aber es nicht tat da er wie alles andere auf dem Kopf stand, liegen blieb wie eine umgekippte Pyramide. So zusammengesetzt (also mit einem sprechenden Maul, das unter einem Wattebausch herausguggte und vier Füßchen die in die Luft ragten) war er nicht sonderlich stabil gelagert.

    Sein "Puuuh, Nivicola, meinst du das Gemeinwohl wäre sehr böse, wenn ich eine kleine Pause einlege?" wurde von einem "Wooooah! Neinnnneinnn!" unterbrochen und plötzlich kugelten Goliath und Glöckchen gegen ihn, weil sie im Spiel nicht nach vorne gesehen hatten (und Glöckchen vor allem auf die vermeintlichen Bewunderer geachtet hatte). Als Wolke dann wieder ins Rollen geriet entfloh Goliath, der sich verdutzt umsah nur ein "Oh je!", als auch er und Glöckchen mit Wolke mitkugelten. Wie ein großer Katamari, so kugelte Wolke den Hang zur Ostseite des Düsterhügels hinunter... und sie rollten... und rollten... und neben Glöckchens Klingeln war auch Gekicher zu hören von den zwei gut durch die Wolle gepolsterten Lämmern und Wolke jauchzte vergnügt, als sie den letzten Teil des Hanges durch eine Wiese voller Pusteblumen und gelben Sumpfdotterblumen und weißen Windbuschröschen hindurchrauschten.

    Nivicola stand fassungslos neben Mike - ihre mathematischen Formeln konnte sie heute wieder in die Tonne treten. Denn ihr Helfer war ihr sozusagen entrollt. Ein schwarzer Tag für ihr Projekt.

  14. #74
    Nachdem Blanche festgestellt hatte, dass der Tumult am See nicht weiter interessant war, beschloss sie, nach ein paar saftigen Pflanzen zu suchen. Während sie genüßlich auf einigen Kleeblättern kaute, kreisten ihre Gedanken wieder um die bevorstehende Wahl zum Leithammel. Man hatte ihr erzählt, dass diese sehr wichtig sein würde, aber Blanche wusste noch immer nicht, wem sie ihre Stimme geben würde. Es sollte wohl ein mutiges Schaf sein, mit einem Sinn für Abenteuer und vielen guten Ideen. Oder vielleicht doch jemand, der vertrauenswürdig und liebevoll war? Oder vielleicht auch...
    Blanches Gedankengang wurde abrupt von einem "Wooooah! Neinnnneinnn!" unterbrochen, gefolgt von Gelächter und dem Klang eines Glöckchens. Na, wenn das mal nicht nach Spaß klang! Blanche blickte in Richtung der Geräusche und sah eine Kugel aus drei Schafen den Abhang hinunterrollen. Das klang nicht nur nach Spaß, es sah auch danach auch. Mit einem lauten Kichern ließ auch sie sich den Hügel hinunterrollen und die Leithammelwahl war voll und ganz vergessen.

  15. #75
    In einer Wolke von aufgewirbelten Pusteblumensamen kamen die drei zum Stehen, und noch bevor sie sich aufrappeln konnten, rollte Blanche über die Wiese, so dass selbst die letzten Schirmchen der verblühten Löwenzahnblumen in die Freiheit entlassen wurden.
    Glöckchen lag auf dem Rücken, alle Viere nach oben gestreckt, und kicherte vor sich hin. Kurze Zeit lang hatte sie sich gefragt, ob sie wohl albern ausgesehen hatte, so rollend und jauchzend, aber es hatte einfach so viel Spaß gemacht, dass die Gedanken schnell verflogen waren.
    Auf dem Himmel über ihnen zogen dicke, weiße Wattebausche vorbei, und jeder einzelne von ihnen sah ein bisschen aus wie Wolke. "Seht nur, seht! Da ist ein Wolke, der gerade frisst." Sie zeigte mit dem Huf nach oben. "Und dort steht ihm die Wolle zu Berge!" Glöckchen kicherte wieder. "Oooh, das da hinten könnte ich sein..." ,sagte sie nun, während sie auf eine strahlend weiße, zauberhaft aussehende Schleierwolke deutete. "Mrmpf" ,war die einzige Antwort, die sie bekam. Goliath hatte angefangen, das Gras der Wiese zu kosten, natürlich bedacht darauf, um die Sumpfdotterblumen herum zu essen. Missmutig, da ihr offensichtlich niemand zugehört hatte, richtete Glöckchen sich nun auch auf, und begann, an ein paar Halmen herumzukauen.

    Während sie aß, beobachtete sie die anderen Schafe, die großteils gerade faul in der Sonne lagen. Diese stand nun schon ziemlich hoch am Himmel, es musste also Mittag sein. Wohl viel zu spät, um noch zu hoffen, dass der Schäfer an diesem Tage kommen würde. Jetzt musste sie sich offenbar doch noch Gedanken um die Wahl des Leithammels machen.
    Aber wer war ein geeigneter Kandidat? Auf jeden Fall jemand, der sie mochte... aber gut, wer konnte ein Lämmchen wie sie denn nicht mögen?

  16. #76
    Nachdem Hammelpuffel sein Gesöff und darauffolgendes Nickerchen beendet hat, beschloss er, sich auf der Weide umzusehen. Er konnte eine Art "Fassunfall" beobachten, bei dem Glöckchen, Wolke und Goliath auf dem Plateau rumrollten. "Sagt ma, was ist denn bei euch da ruben lus? Braucht ihr Hilfe oder ist das nur Gespäß?"

  17. #77
    Seht ihr zwei beide auch drei durch die Gegend rollende Schafe?
    Ja Sir.
    Ja Sir.
    Denkt ihr auch, dass die Schafe auf dieser Weide von Tag zu Tag more silly werden?
    Ja Sir.
    Ja Sir.
    Good. Dann haben wir ja etwas gemeinsam. Und wo ist Gewitter schon wieder? I hope der drückt sich today nicht, so wie letzte Woche.
    Gewitter sprach vorhin und hat mit diesem Daniel. Sah so aus, als ob Gewitter mal wieder um etwas gebittet wurde, Sir.
    Solange he mir hilft, soll he seine Arbeit ruhig erledigen.
    Sir, wir haben bald Teatime.
    Ah, good.

  18. #78
    Menschen verstecken Eier im Gras? Menschen? Frau Määhra sah Mike recht entgeistert an. Auf Ostern ging sie erst gar nicht ein, so ein Wort kannte sie nicht. Mike war.. verrückt geworden und er hatte ganze Eier kaputt gemacht. Menschen legen keine Eier.

    Es war zwar ein wenig unlogisch davon auszugehen, dass der Genuss von Eiern verrückt macht, wenn man die Eier vorher schon zerbrochen hatte, bevor man sie genoss, aber Logik war bei Schafen sehr eigen. Du..., du hast ganze Eier kaputt gemacht und.. und menschlich zubereitet. Und sagst, Menschen legen Eier.

    Ich glaube du solltest die Eier nicht mehr essen!

    Irgendwas... muss dein Denken so unschafisch gemacht haben., zu menschlich.
    Irgendwie stellte sie sich vor, dass die verkokelten Stellen des Eis, vom Magen ins Blut gingen, vom Blut ins Gehirn, und dieses erweichten, bis es so war wie ein Mensch. Mike hatte den Menschenwahn. Mike, du bist ein hufvolles herdiges Schaf und kein Mensch. Frau Määhra war unwillkürlich ein zwei Schrittchen zurück gewichen.

    Geändert von Lu Sonnengold (17.04.2011 um 11:45 Uhr)

  19. #79
    Wolke konnte gar nicht mehr aufhören zu kichern, nicht nur wegen dem Gluckern im Bauch sondern auch weil die Sonne ihn so wunderbar am Bauch kitzelte. Auch Glöckchens zweideutige Worte gefielen ihm - ja, das da oben konnte tatsächlich er sein, wie er flog. Die drei waren recht sanft gelandet, auch Blanche die giggelnd neben ihnen ankam und sich eine Weile noch wie ein Kreisel drehte, schien glücklich mit ihrem "Fassunfall" zu sein. Wolke wollte sich grade den fliegenden Schafen zuwenden als sein Blick auf den etwas missmutigen Golitah fiel.

    Irgendetwas war heute anders an ihm. Auch Glöckchen, die sich zu ihm trollte, schien schwermütiger als sonst zu sein. Erwachsener, wie es manche Schafe nannten. Wolke ließ sich auf die Seite fallen und wackelte freundlich mit den Ohren als er ihnen zuwisperte "Diese Leithammelwahl braucht euch nicht stören. Alle tun so als wäre das eine ganz große Sache, aber das wichtigste Schaf bleibt immer das älteste Schaf. Oder drückt der Huf woanders, Goliath?" Das mutige Lamm hatte heute noch kein Wort mit ihm gewechselt, was er sehr schade fand. Er überlegte und schwieg dann kameradschaftlich und graste Seite an Seite mit den zwei Lämmern. Zumindest bis Blanche ein ausgelassenes "Nochmal!" losließ, das sie alle zum schwanzwedeln brachte.

    Nach dem Kichern und Lachen war wohl für alle besorgten Schafe das der letzte Hinweis darauf, das man die Nase unbesorgt wieder im Gras versenken konnte.

  20. #80
    Fluffy guckte das kleine Lämmchen überrascht aus ihren großen braunen Augen an. Wie verträumt es einem Schmetterling nachsah! Sie stupste es sanft mit ihrer weichen Schnauze an und nuschelte in sein Lammfell: "Schon gut. Ist ja nichts passiert", obwohl ihre verletzte Seite nach dem Zusammenstoß wieder schmerzte. Das Lämmchen, dessen Name ihr immer noch nicht eingefallen war, nickte ihr noch einmal kurz zu und wandte sich wieder zum Gehen. Doch Fluffy wollte nicht, dass es wegging. Es sah so flauschig aus und sie mochte flauschige Dinge. Also fragte sie es: "Was machst du da? Warum schaust du auf den Boden? Darf ich vielleicht mitmachen?". Denn ihrer Meinung nach war ein vorrübergehender Freund immer noch besser als gar keiner.

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