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Thema: Dragon's Dogma - It's not outsourced, it's by Capcom!

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  1. #35
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Steam sagt, ich habe Dragon's Dogma: Dark Arisen 2018 für zwei Stunden angespielt.
    Überwältigt war ich damals nicht, möchte es aber unbedingt irgendwann weiterspielen.
    Das ist aber auch der Grund, warum ich Teil 2 bislang ignoriert habe, und mir wird alles wieder zu sehr gehypt.
    Für mich meistens ein Zeichen, meine Erwartungen runterzuschrauben.
    Bisher spiele ich es extrem langsam, was ein Gutes Zeichen ist.
    DD2 ist dem Vorgänger in einer Hinsicht sehr ähnlich, dass es die Versatzstücke des erstes Teils nimmt und ausbaut, aber darüber hinaus packt es noch mal ordentlich "friction" in die Spielwelt. Das Spiel ist nicht "klassisch" schwierig wie so ein typisches neues FromSoft Spiel ala Twitch-Reflexe, Boss-Pattern die man analysieren muss, sondern eher beschwerlich in seinem Open-World Ansatz. Ich würde es ja sogar "innovativ" nennen, würde ich nicht denken dass so wie Dragon's Dogma 2 es handhabt für mich eigentlich die logische Schlussfolgerung sein sollte, wie Reisen in einem Open-World Spiel funktionieren sollte. Nur hat das bisher niemand wirklich versuchen wollen. (zumindest in dem Budget)

    So ein paar Eckdaten:

    • Das gesamte Inventar und die Ausrüstung haben alle ein Gewicht, in Intervallen wird man langsamer je näher man an das Maximum der Traglast kommt.

    • Es gibt auch eine Ausdauerleiste für Fähigkeiten und Sprinten, die schneller runter geht mit zu hoher Traglast, zu Beginn kann man nur sehr wenig tragen.

    • Man kann sich mit Heilitems jeder Zeit aus dem Menü heilen (was ich an sich nicht so cool finde) allerdings werden bei Treffern nicht nur die aktuellen Leben reduziert, sondern auch ein Stück der maximal zu heilenden Lebensenergie

    • Wenn man im Kampf stirbt hat man 2 Optionen, neu laden beim letzten Autosave oder neuladen vom letzten Gasthaus. Beim letzten Autosave, wird als "Strafe" ein Teil der maximalen Lebensenergie reduziert, wenn man also tonnenfach sich an einem Kampf die Zähne ausbeißt oder Heilitems reinschmeißt als gäbe es keinen Morgen, hat man irgendwann nur noch 10% Lebensenergie und dann oneshotted einen so ziemlich alles. Allerdings - Man kann sich tatsächlich immer noch heilen, wenn man am Boden mit 0 HP liegt, nur ist das extrem schwer sich aus den Klauen der Feinde zu befreien. Im Prinzip kann man sagen, wenn die eigenen Vasallen gestorben sind und man selbst am Boden liegt, hat man so gut wie keine Chance mehr, weil die Gegner nach dem Heilen direkt nachtreten und die "Fallüber" Animation sehr viel Zeit in Anspruch nimmt bis man dort raus kommt. Mit etwas Glück gehts vielleicht, aber dann burned man durch alls seine Heilitems welche die Händler nur in begrenzter Stückzahl anbieten und wiederum große Teile deines Gewichts beanspruchen.

    • Die einzige Möglichkeit die HP depletion bar wieder aufzfüllen ist zu "rasten" und das geht eben entweder nur in jenem Gasthaus oder in der Wildnis wenn man camped, dafür muss man jedoch Lagerfeuerstellen finden und verbraucht Camping-Ausrüstung die standardmäßig 7 kg wiegt (zu Beginn kann man circa so rund 15.5kg tragen, bevor man nicht schon schwer beladen ist.

    • Gegner sind sehr unnachgiebig: Wenn ein Gegner agressiv wird, verfolgt er dich zieeeemlich lange, ich war überrascht als die Harypien an denen ich vor 2 Minuten vorbei gerannt bin, plötzlich sich in einem Kampf gegen Goblins in einer Höhle einmischen. Wann immer ich glaube nen Gegner abgeschüttelt zu haben, steht er irgendwann wenn ich was aufhebe plötzlich hinter mir und "pock" ganz besonders gruselig im Dunkeln.

    • Nächte sind pitch black, man brauch seine Lampe und Lampenöl, dann jedoch können einen Feinde leichter wittern, noch leichter als wenn es hell ist und Nachts laufern mehr und stärkere Feinde.

    • Wenn man im Freien rastet kann man seine Steaks braten und temporäre Boni erlangen und eben dazu "Food Porn" Videos von seinem Fleisch ansehen. Allerdings beherbergt Rasten das Risiko dass man überfallen werden kann, wenn man die Gegner rund um das Lager nicht gecleared hat, wird man sogar mit ziemlicher Sicherheit überfallen

    • Es gibt nur einen temporären Save über den das Spiel ständig rüber speichter, kein Savescumming im eigentlichen Sinne möglich, außer man nutzt die meist sehr weit zurückliegenden Gasthaus Speicherungen.

    • Keine klassische Schnellreise-Funktion, man muss sehr viel zu Fuß reisen, was aber auch gut so ist. Die Welt ist vollgepackt mit geheimen Schätzen, dank der Sprungfunktion hat das Spiel manigfaltige Möglichkeiten sehr viele kleine Secrets zu verbauen. Jedes Mal wenn ich die Wege von neuem abgelaufen bin, habe ich wieder was neues entdeckt.

    • Keine Questmarker für NPC's, NPC's sprechen einen auch gerne von selbst an, man kann höchstens auf die Hilfe seiner Vasallen zählen, wenn sie die Quest mit nem anderen Spieler schon einmal getätigt haben. Noch besser jedoch, das Spiel WILL quasi dass du Dinge verpasst, jeder NPC hat seinen eigenen Tagesablauf ob man eine Quest erhält hängt nicht nur vom NPC ab, sondern auch von der Tageszeit an der man ihn anspricht, mit wem man ihn anspricht (im ersten Gebiet gibts z.B. eine Quest die man nur erlangen kann wenn man einen NPC anspricht der Nachts woanders ist, eine andere Quest gibt es nur als Kämpfer-Klasse)

    • Die Welt verändert sich über Zeit. Strukturen wie Brücken und Bauwerke werden zerstört und wieder aufgebaut. NPC's können dauerhaft sterben, so kann man sich auch nicht endlos Zeit lassen für Quests bei dem man z.B. jemanden aus einem Wald eskortieren soll.


    Ich könnte noch ewig so weiter machen, auf jeden Fall, das ist hier keine Bequemlichkeits-Oase wo du tun und lassen kannst was - und wann du willst, dafür wird man aber auch belohnt mit dem Kontrast wenn man aus einer beschwerlichen Reise in eines der zahllosen unfassbar gemütlich aussehenden Gasthäusern zurück kommt. Es ist zu nem gewissen Teil eine delayed gratification die in so ziemlich jeden modernen Open-World Spiel vermisse. Elden Ring z.B. mag ein forderndes Spiel sein, wenn man die 10 millionen cheese Optionen außer Acht lässt, trotzdem bewegt man sich extrem unnatürlich durch die Welt, alles ist statisch, man kann an Gegner einfach so vorbei reiten, man kann sich überall hinteleportieren. alles von überall craften, ich kann sowas einfach nicht ab, ich will mich in eine Welt verlieren und gerne ach verloren fühlen, statt über die zu stehen. Auch will ich dass Open-Worlds sich dynamisch anfühlen, was durch die hohe NPC-Dichte, die alle ihren eigenen Tagesabläufen nachgehen erfüllt wird. So cool auch 60 fps wären, glaube ich dass die Ansprüche utopisch wären, so viel wird dort Instanzfrei, ohne Ladezeiten gleichzeitig abgeht, kriegt man nie und nimmer so eine hohe Framerate hin ohne Abstriche zu machen wo es weh tut und das wären eben die NPC's und die aufwändige Kollisionsberechnung.

    Also ja ich kann es bisher wirklich nur empfehlen, ich komme nicht mal aus dem Startgebiet raus, so viel Bock macht es einfach da rumzupimmeln.

    Geändert von Klunky (24.03.2024 um 13:07 Uhr)

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