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Ritter
Soweit ich jetzt gelesen habe (ca. die Hälfte des Buches) geht es in erster Linie um verschiedene Formen von Ernährung, die sie jeweils 2 Monate praktiziert. Bio-Ernährung (also nur Bio-Produkte], Vegetarier, Veganer und Frutarier. Dazwischen kommen immer längere Passagen über Massentierhaltung (mit sehr sehr unschönen Inhalten), Gammelfleisch usw. Ein entgültiges Ergenis, was anständiges Essen nun ist, muss wohl jeder seiner Überzeugung nach definieren. Z.B.: Ist es anständig, sich nur von Bio-Kost zu ernähren, für die ebenso Tiere geschlachtet werden? Ist es anständig, Vegetarisch zu leben, wenn Hühner und Kühe ihre Eier und Milch an Menschen abgeben müssen? Ist es anständig, streng Veganisch zu leben, wenn dafür Pflanzen brutal aus der Erde gerissen und damit getötet werden?
Ich bin da noch nicht festgelegt muss ich sagen. Mal sehen wie das nach meinem Projekt aussieht.
Edit: Also was Frau Duve persönlich darunter versteht, kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Meine nur irgendwann gelesen zu haben, dass sie jetzt die meiste Zeit veganisch und ab und zu vegetarisch lebt.
Edit2: So, bin jetzt mit dem Buch durch, am Ende war das persönliche Projekt von Frau Duve eher in den Hintergrund gerückt und es wurde vorwiegend über die globalen Probleme von Massentierhaltung u.a. geschrieben. Jedoch viele interessante Tatsachen und Ansichten dabei.
Und ich hätte gar nicht soweit gedacht, dass vegan Leben mehr als nur Ernährung miteinbezieht. Neben dem Weglassen tierischer Produkte wie Fleisch, Milch u. Eier kommt ja noch der Verzicht auf Lederklamotten und -schuhe, Daunendecken, Wollsachen usw...
Geändert von luckyless (14.04.2011 um 09:48 Uhr)
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Bei mir steht, das habe ich in den letzten Jahren herausgefunden, an allererster Stelle der Genuss. Allerdings treibe ich Sport und versuche auch, so viel Fett und, sehr wichtig, künstliche Geschmacksverstärker, Schmelzsalze und Konservierungsstoffe zu vermeiden wie möglich - was nicht immer ganz einfach ist für einen Liebhaber von Fleisch, Mozzarella und Co. Ich habe allerdings letzten Sommer angefangen, meine Essgewohnheiten aus das drastischste zu überwachen. Mir ist vorher nie aufgefallen, wie viel man eigentlich isst, wenn man nicht aufpasst. Momentan ernähre ich mich nicht großartig anders als vorher - nur esse ich sehr viel weniger, und versuche dadurch unter 1400 Kalorien am Tag zu bleiben (Normal sind angeblich 2000, ha!)
Ich habe mir auch angewöhnt, akribisch auf die Nährwertangaben auf Verpackungen zu schauen. Und zwar unabhängig davon, was es ist. Wenn es eine packung mit Nährwerttabelle hat, gucke ih drauf, und rechne mir aus, wieviel Fett, Zucker und Kalorien (Eiweiß ist unerheblich, ich esse keine Eier) ich zu mir nehme, wenn ich so und so viel esse. Das ganze addiere ich und hab dann eine anständige Angabe. Ich gehe dabei von den Richtwerten Fett: 50 statt normal 70 Gramm/Tag, Zucker 20/40 Gramm/Tag und eben 1400 Kalorien statt 2000. Daran orientiere ich mich den ganzen Tag, egal wo ich bin.
Allerdings will ich nicht heucheln, dass ich mich total gesund ernähre wenn ich im selben Atemzug sage dass Genuss fester Bestandteil meiner Essgewohnheiten ist. Pizza und Burger sind nachwievor drin, aber eben nur sehr sehr selten - wenn überhaupt vielleicht zwei Mal im Monat. Was überhaupt nicht mehr drin ist, sind beispielsweise Kartoffelchips. In so einer 180g-Packung Chios sind 40 Gramm Fett drin, das geht gar nicht.
Anfangs war und es ist nachwievor eine echte Qual, am Chipsregal vorbei zu gehen. Aber es wird besser. 
Noch etwas zu besagten Konservierungsstoffen, Glutamaten und Schmelzsalzen. Ich versuche ebenso, diese so gut es geht zu vermeiden. Allen voran Glutamate - seit ich mal nach dem Genuss von Schmelzkäse auf Brot einen widerlichen Ausschlag bekommen habe der vier Tage blieb, bin ich da, man könnte sagen, "bekehrt".
Mein kleiner Bruder liebt diese Schmelzkäsescheiben die einzeln verpackt sind. Ich esse die nicht und versuche ihn seit Ewigkeiten davon zu überzeugen. Ich weigere mich einfach, Käse zu essen, bei dem hinten drauf steht: "Zutaten: 40% Käse".
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