Morgähn...
Zitat von weuze
3 Jahre habt ihr mich jetzt schon an der Backe... 3 Jahre Hardcorespaming ohne Permabann...
Sorry, das musste einfach sein ^^ ...
Na dann herzliche Gratulation weuze! Respekt - du hast in den 3 Jahren mehr Posts als ich in meinen fast 10 Jahren.
Ich hatte letztens eine kleine Diskussion mit einem Arbeitskollegen und würde dazu gerne eure Meinung hören - aber vorab: Achtung, es geht um Religion und Glauben.
Mein Kollege ist ein tiefgläubiger, fanatischer Christ, ich bin ein ... Christ aus Tradition.
Wir beide lesen gerne Fantasybücher und tauschen untereinander auch manchmal die Bücher.
Da in den meisten Büchern aber meistens die Welt von mehreren Göttern gelenkt wird liest er immer weniger weil das ihn extrem stört. Aber egal... eigentlich ging es um folgende Aussage aus einem Buch:
Wenn niemand mehr an einen Gott glaubt dann stirbt dieser Gott.
Was meint ihr dazu?
Meine Meinung war: Richtig, das ist so.
Früher in der Steinzeit war da plötzlich ein Blitzschlag und der Baum hat gebrannt. Die Menschen konnten sich das Feuer nicht erklären und haben so an etwas Übernatürliches geglaubt und *schwups* war der Feuergott geboren. Als die Menschen dann wussten wie man Feuer macht haben sie nicht mehr an diesen Gott geglaubt und er starb damit - oder er bekam ein neues Aufgabengebiet wie die Schmiede oder das Kriegshandwerk.
Ich behaupte das der Mensch für alles eine Erklärung braucht und wenn er sich etwas nicht erklären kann dann schafft er sich ein übernatürliches Wesen (Gott, Engel, Teufel, Gnom, Meerjungfraun) und gibt dem die Schuld oder die Lorbeeren.
Seine Meinung:
Angenommen es gibt Gott wirklich. Dann ist es völlig egal ob ich an ihn glaube oder nicht - denn es gibt ihn immer.
Meine Antwort:
Was ist das wichtigste an deinem Glauben?
Er: Jesus.
Ich:
Angenommen in 5 Jahren gibt es eine Maschine mit der man in die Vergangenheit reisen, dort aber nichts verändern kann. Natürlich ist eine der ersten Reisen in die Zeit von Jesus und man stellt fest das Jesus ein ganz gewöhnlicher Mensch war der in Wirklichkeit 2 Frauen hatte, 5 Kinder (davon eines mit einer dritten Frau) und ein rießiges Gut mit 300 Sklaven die für ihn die Felder und Olivenbäume betreuen. Dank seinem Reichtum hat er sich politisch bis zu einem Bürgermeister hochgekauft. Gestorben ist er dann als seine Sklaven eine Meuterei begangen und sein Haus samt seiner Familie niedergebrannt haben.
Natürlich alles total überspitzt - aber würde dadurch deinem Glauben nicht die Grundlage entzogen werden und du würdest nicht mehr an ihn glauben?
Er:
Ja.
Ich:
Würde dann der Gott an den du glaubst noch existieren? Oder würdest du ihn vergessen und dir ein neues Ziel für deine ungeklärten Fragen suchen?
Er:
Nein, Gott würde weiterhin existieren. Auch wenn keiner mehr an ihn glaubt.