Das glaube ich dir gern.Das Problem ist eben, dass du für mein Gefühl dieses System nicht weiterdenkst. Wo entstehen denn vielbewachsene Stellen und wie groß sind sie? Warum führen Wege genau dort oder dort lang? Gibt Gras oder ausgetrampelter Boden Ausläufer oder warum ist das nicht möglich?
Beim Mappen solltest du dir immer zwei Aspekte vor Augen halten: Was sieht (1) schön aus und was ist (2) logisch und realistisch. Du hast, was beides angeht, keine schlechten Ansätze, aber es fehlt eben noch ein wenig Fingerspitzengefühl, das sich denke ich durch Übung sehr schnell bekommen lässt.
Wie sahen diese Maps denn damals aus?Zitat
"Langweilig" nennen die meisten Forennutzer nicht die klare Strukturiertheit, wie man sie nunmal normal in Wohnräumen vorfindet, sondern das simple Schema X, das nicht weniger unlogisch ist. Der Mensch neigt dazu, nicht in Scheunen zu leben, also haben Wohnräume (1) meistens mehrere Zimmer. Eine einzige Großraummap lässt sich nie sonderlich toll füllen (grade weil man Dinge nicht mitten in den Raum stellen will und viele Sets darauf ausgelegt sind, dass die Sachen an der Wand stehen/hängen) und wirkt damit leer und unschön. Dann sind Wohnräume bzw. sind Zimmer (2) nicht immer nur einförmig, bis zur Erfindung der Blockbauten hat man gern auch mal verwinkelt gebaut. Diese Verwinkelung setzte sich dann aber immer noch aus (3) Rechteckblöcken zusammen, denn anders ist keine Struktur in einen Raum zu bringen.
Demonstrieren will ich dir das mal an einer Map aus meinem aktuellen Projekt. Die ist vom Mapping her noch sehr basal und nicht sonderlich hübsch, weil ich das Tileset noch nicht editiert habe und überhaupt die Szene noch nicht vollständig überarbeitet ist, aber für diesen Zweck nützt sie ganz gut, denke ich.
Der große Raum besteht aus drei sich überlappenden Rechtecktblöcken, da unten ein anderer Gebäudeteil und rechts unten ein anderer Raum angrenzt und der rechte Raum wie ein Anbau an das eigentliche Gebäude steht, rechts oben also nichts ist. Die Fläche des Zimmers ist damit größer, als es den Anschein hat, da aber viel mehr Wände zur Verfügung stehen, lässt sich die Raummitte jeweils sehr schön freihalten, ohne dass es zu leer wirkt, weil nie mehr als zwei oder drei Tile-Reihen unausgefüllt sind.