Ich bin nicht so der Game-Play-kinda-guy, deshalb dazu nur einen kurzen Kommentar: Ich finde deine Idee sehr innovativ und definitiv interessant und umsetzenswert. Als absoluter Geschichtenfanatiker würde ich mich freuen, wenn du das galant und stimmig in eine packende Story einarbeiten könntest, weil es als das Spiel bestimmendes Element schon irgendwie schlüssig ins Spielerlebnis passen muss. Nach deiner bisherigen Darstellung baut das Spiel sehr stark auf deinem Skillsystem auf und das Erzählerische scheint ein wenig dahinter zu verschwinden. Das mag sicher mit dem frühen Stadium, in welchem das Projekt sich befindet, zusammenhängen, achte aber drauf, dass dein Konzept ein Spielelement bleibt und nicht der ganze Spielinhalt wird.Mir gefällt die Tatsache, dass du die Grundvariante, die dich inspiriert hat, so konsequent weiterdenkst. Das verspricht durchaus ein interessantes Ergebnis.
Zu den Screens: Hast du den Tileset-Stil selbst entworfen? Er ist jedenfalls recht hübsch. Die größere Detailschärfe tut der Darstellung definitiv gut, auch wenn nicht alles hundertprozentig zusammenpasst, grade farblich, aber das wird sich ja vielleicht im Entwicklungsverlauf noch ändern.
Sehr stören tut mich die sehr unglückliche Farbgebung der Bodenressourcen, vor allem im Vergleich zu den Doodads darauf. Bis auf das Grundgrün und die Farbe des hohen Grases passt eigentlich nichts so wirklich in das Farbmuster und wirkt teilweise auch ganz schön unhübsch. Das gilt vor allem für ausgetrampelte Pfade und das hellere Gras. Wirkt definitiv nicht so doll. Ich würde dir auch empfehlen, nur eine Form von "Grundgras" zu verwenden und eine andere eher als Schatten oder Akzentsetzer zu nutzen. Was darüber wiederum an hohem Gras wächst, ist eine andere Geschichte.
Dein Mapping ist allgemein noch etwas chaotisch. Vieles wirkt einfach zufällig und ohne größeren Plan platziert. Man merkt zwar, dass du dir durchaus gewisse Gedanken machst, davon aber noch nicht wirklich genug; die Maps sind sehr unvollständig, es fehlen Akzente und wirkliche "Baupläne". Versuche im weitern Entwicklungsverlauf ruhig, dir für die Konzeption der Maps etwas Zeit zu nehmen und dir bevor du anfängst ein klares Gesamtbild vorzustellen.
Vor allem was den einen Innenraum angeht, trifft das zu. Du hast durchaus eine gewisse Intention, aber wirklich umsetzen tust du in der Map nichts. Die Wände sind schief und schräg, alles was es so gibt steht irgendwie weit außen aus der Mitte des Raums und im Grunde ist der Innenraum leer. Strukturiere. Häuser werden im Rechteckblöcken gebaut (von außen sieht es bei dir ja auch noch rechteckig aus); und halte den Innenraum ruhig etwas kleiner oder unterteile ihn in mehrere Raumabschnitte oder gar mehrere Räume (die dann auch wieder aus Rechteckblöcken bestehen), die dann auch ruhig je eine eigene Funktion erfüllen können. Nichts ist so einfach wie eine Innenraummap zu strukturieren, weil wir Menschen prinzipiell bestimmten Räumen oder Raumabschnitten bestimmte Funktionen zuordnen. Dein Innenraum ist ein sehr chaotisch verpflücktes Lagerhaus mit einem Schlafplatz und einer Küchenzeile, der Rest der Elemente ist kreuz und quer verteilt.
Ich schließe daraus ein bisschen, dass du mit dem Mapping noch nicht so ganz vertraut bist. Soetwas kommt ziemlich schnell mit der Zeit, vor allem auch, wenn du mal fremde Maps etwas ausführlicher und analytisch unter die Lupe nimmst und ihr Schema zu verstehen versuchst. Die bisher bestehenden Maps würde ich aber an deiner Stelle von grundauf noch einmal überarbeiten und konzipieren.![]()