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Thema: Bachelor/Master zu überladen? Wie ist es bei euch?

  1. #1

    Bachelor/Master zu überladen? Wie ist es bei euch?

    Mittlerweile bin ich 9ten Mathesemester und werde wohl aller Vorraussicht nach vor Ende des 11ten fertig sein.Wenn ich zurückschaue muss ich teilweise allerdings wirklich wundern wie ich diese Massen an Stoff noch lernen konnte.

    Es ist üblich pro Veranstalltung und pro Vorlesungswoche ein Übungsblatt lösen zu müssen.Sind am Ende des Semesters nicht genügend Punkte beisammen kann die Klausur nicht mitgeschrieben werden.(Anfangs bis 4,5 Semester war man sogar durchgefallen,das war noch ganz extrem,da man ja nur 3 Versuche hat).Da fast alle Vernastalltungen nur alle 2 Semester stattfinden und das Bachelorstudium sehr straff organisiert ist,kommt dies einer mittleren Katastrophe gleich.Ich brauch nicht zu erwähnen,dass Abschreiben grösstenteils unmöglich ist,entlarvt wird und natürlich auch sinnlos ist.Nach dem 5,6 Blatt werden die Aufgaben zudem oft so schwer,sodass man gegen Ende meist nur noch 3 bis 5 /16 Punkten hat.

    Hier ist einmal so ein Blatt,wenn ihr nichts versteht,ist das vollkommen normal: http://www.mathematik.uni-mainz.de/M...er-2012/blatt9

    2009,ich hatte mich an den Studienverlaufsplan gehalten,hatte ich in Mathe 3 Vorlesungen.Computeralgebra,Stochastik und Funktionentheorie.In den ersten beiden davon gab es neben dem normalen handschriftlichen Blatt noch ein Programmierblatt.
    Da hatte ich dann 5 solcher Blätter.Teilweise braucht man nur 2,3 Stunden,aber manchmal sind es über 10 Stunden.Das wäre dann zb. bei oben geposteten Blatt,welches mir recht leicht gefallen ist,da ich vorgelernt habe,aber für Leute die nur den Vorlesungstoff kennen,soweit er bisher dran war,ist das Blatt echt gesalzen und fast unlösbar binnen einer Woche.

    Wenn ich dann noch die Zeit der Vorlesungen selbst hinzureche komme ich auf locker 75 Stunden die Woche.Mit meinen 20 Arbeitsstunden und den 10 Stunden weg hatte da eine 95 bis 100 Woche,plus Nebenfach (OK BWL.Das macht nur 15 Minuten aus).

    Wir sind jetzt noch im Master schätzungsweise 8 Leute von 80 die ich kenne.Aber wer davon noch in der Regelzeit ist weis ich nich.Glaube nur 1.

    Wie ist das bei euch? Anm: Mainz+Mathe ist recht klein und scheinbar eher schwerer als leichter.

  2. #2
    Ich studiere an der RWTH im 4. Semester Wirtschaftsingenieurwesen in FR Elektrotechnik. Habe davor erst mal 3 Semester rein E-Technik gemacht und nach dem 3. Semester hatte ich die Schnauze voll. Ich bin durch keine einzige Klausur gefallen und habe sie alle auf Anhieb bestanden (was 80% der Kommilitonen aus dem ersten Semester nicht von sich behaupten können) , aber das war natürlich immer mit entsprechender Arbeit verbunden. Jedes Wochenende ging ein Tag auf die Aufgaben in Höherer Mathematik drauf. Das waren bei uns keine Hausaufgaben die für die Klausurzulassung relevant waren, aber wenn man sich erst 2 Wochen vor der Klausur damit beschäftigt ist das kritisch und bei gerade ein mal 3 Schriftlichen Versuchen im Bachelor kann man sich das eigentlich nicht leisten.
    Höhere Mathematik ist natürlich nicht das einzige Fach. Grundgebiete der Etechnik ist das reinste Siebfach mit Durchfallquoten von bis zu 75%, da gilt das selbe wie für Höhere Mathematik: Schon unter dem Semester Üben üben üben... zumal Etechnik mit HöMa natürlich die meisten Credit Points gibt, weshalb ein Ausrutscher schnell mal den Schnitt nach unten korrigiert.
    Die Frage ob es Überladen ist würde ich jetzt allerdings nicht mit "Ja" beantworten, weil ich die vorherigen Diplom Studiengänge nicht studiert habe. Wie viel Arbeit man hat hängt nun mal auch stark davon ab wie "gut" man ist. Manche Leute schauen sich den Stoff in 2 Minuten an und verstehen das, und dann gibt es so Deppen wie mich die eine knappe Stunde an einem Laplace Integral herumrechnen weil sie irgend eine Vereinfachung übersehen haben.

    @Norkia. Die Aufgaben sahen bei uns mehr oder minder auch so aus:
    http://www.imagebanana.com/view/jljxcj08/Seite2.jpg
    http://www.imagebanana.com/view/e26krzso/Seite1.jpg

    Geändert von Zelretch (20.06.2012 um 23:50 Uhr)

  3. #3
    Ich hab Informatik studiert und bin nun im 10. Semester (also 3. Master).
    Die letzten 5 Jahre habe ich komplett mit Videospielen und Anime und sonst irgendwelchem Entertainment verbracht. Nach den ersten Wochen Studium bin ich dann nichtmal mehr hingegangen, es sei denn, es war Anwesenheitspflicht, was so zweimal in der Woche für 2 Stunden war. Für Klausuren hab ich nen Tag vorher gelernt und am Ende eine 1 vorm Komma auf meinem Bachelor-Abschluss gehabt.
    Fazit für mich war, dass das Studium völlige Zeitverschwendung gewesen ist, mit blödsinnigen Lehrplänen, Bulimie-Lernen und fast keinem Mehrwert für die Zukunft.

    Aber ich hab auch Informatik studiert. Als ich in den ersten drei Semestern noch Mathe hatte, fand ich das auch sehr schwierig. Meine Hausaufgaben sahen ähnlich aus wie eure. Der Witz war, dass ich in der Mathe-Klausur dann eine 4 geschrieben habe, weil ich nicht gelernt habe, diese Note aber nach unserer Studienordnung streichen lassen konnte. (mussten nur 50% der Noten eingebracht werden)

    Immer wenn ich jemandem erzähle ich würde Informatik studieren, sagt der dann "Uh, Informatik, das soll ja so schwer sein!". Völliger Blödsinn. ^^
    Im Vergleich zu Mathematikern, die jede Woche so derbe Übungszettel lösen müssen oder anderen Studiengänge, die regelmäßig Hausarbeiten schreiben müssen oder sich ähnlich regelmäßig engagieren müssen, ist das Informatikstudium, zumindest da wo ich war, ein Spaziergang.

    So nein, das Studium ist bei mir ganz sicher nicht überladen gewesen. Ich beschwere mich nicht, ich hatte eine schöne Zeit, aber sie hat mir nicht wirklich etwas gebracht im Hinblick auf meine berufliche Zukunft.

  4. #4
    Mein Studium ist sehr chillig, und ich weiß von anderen in meinem Studiengang, dass sie es unglaublich stressig finden.
    Ist also irgendwo auch eine Sache der Herangehensweise und der Ansprüche.

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mein Studium ist sehr chillig, und ich weiß von anderen in meinem Studiengang, dass sie es unglaublich stressig finden.
    Ist also irgendwo auch eine Sache der Herangehensweise und der Ansprüche.
    Sieht bei mir genauso aus. Allerdings war das in meinem 2 Semestern Medieninformatik ähnlich wie oben bei NoRkia beschrieben: Unschaffbare Übungsblätter als Prüfungsvorleistung. Deswegen habe ich dann abgebrochen und bin zur Soziologie gewechselt. Und jetzt? Ich kann nicht sagen, dass ich vor Arbeit sterbe. 4 Wochen im Semester Ausnahmezustand, weil Klausurenphase...aber im Endeffekt ist das auch nicht so schlimm. Aber ich sehe auch in den Seminaren Leute, die erheblich mehr machen und VIEL mehr Zeit investieren als ich, über das ganze Semester hinweg, und schlechtere Leistungen erzielen und weniger am Ende davon haben. Wie Cipo sagte, alles eine Sache der Heransgehensweise.

  6. #6
    Zitat Zitat von BlackRose Beitrag anzeigen
    Sieht bei mir genauso aus. Allerdings war das in meinem 2 Semestern Medieninformatik ähnlich wie oben bei NoRkia beschrieben: Unschaffbare Übungsblätter als Prüfungsvorleistung. Deswegen habe ich dann abgebrochen und bin zur Soziologie gewechselt. Und jetzt? Ich kann nicht sagen, dass ich vor Arbeit sterbe. 4 Wochen im Semester Ausnahmezustand, weil Klausurenphase...aber im Endeffekt ist das auch nicht so schlimm. Aber ich sehe auch in den Seminaren Leute, die erheblich mehr machen und VIEL mehr Zeit investieren als ich, über das ganze Semester hinweg, und schlechtere Leistungen erzielen und weniger am Ende davon haben. Wie Cipo sagte, alles eine Sache der Heransgehensweise.
    Naja man muss halt auch zwischen den Studiengängen differenzieren. Ich habe zB bei meinem Wechsel von Elektrotechnik auf Wirtschaftsingenieurwesen E-Technik einen Satz BWL/WiWi/VWL Module bekommen, und wenn ich mir dann nach Gauss und Stokes Integralen in HöMa so eine Marketing Vorlesung gebe und Übungen bekomme in denen ich gefragt werde ob ich wisse wie man ein Lineares Gleichungssystem löst fühle ich mich schon ein gutes Stück unterfordert. (und ziemlich Verarscht)

    Geändert von Zelretch (21.06.2012 um 19:43 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mein Studium ist sehr chillig, und ich weiß von anderen in meinem Studiengang, dass sie es unglaublich stressig finden.
    Ist also irgendwo auch eine Sache der Herangehensweise und der Ansprüche.
    Genau das. (Überrascht beim ähnlichen Studiengang auch nicht wirklich. o_o.)

    Vor allem würde ich sagen, dass es eine Sache der Planung ist – je nachdem, ob und in welchem Ausmaß der Studiengang dafür Freiheiten bietet. Das ist bei uns doch 'ne ziemliche Menge. Das hat schon oft dazu geführt, dass sich Leute zuviel Arbeit aufhalsen oder zu wenig machen, was dann in den letzten Semestern ganz schön bestraft wird. Noch dazu kommen Arbeiten, die außerhalb der Hochschulzeit gemacht werden müssen und dann gerne vergessen werden (Für unsere Examensprüfung brauchen wir z.B. in Englisch ein ziemlich dickes Portfolio mit selbst verfassten Essays, Kritiken und Hausarbeiten).

    Wenn man aber seine empfohlenen Wochenstunden pro Semester bei uns einhält, ist man eigentlich kaum überfordert.

  8. #8
    hm, ich hab dieses semester (bin im vierten semester wiwi) vllt 16 stunden, die ich in der uni verbringe. dazu noch ein paar stunden lernerei in der woche, das wars. in den anderen semestern wars hochgerechnet regelmäßig so ca. ne 30-35 stunden woche, in der klkausurphase natürlich mehr aufgrund der lernerei. da mir aber das ganze mathematische und vor allem vwl zeug nicht wirklich liegt und ich ziemliche konzentrationsdefizite habe und eigentlich generell nicht unbedingt der hellste bin, müsste ich eigentlich deutlich mehr machen als es der fall ist, um bessere noten zu bekommen. mach ich aber nicht, weil ich keinen bock hab.
    ergo ist mein studium an sich nicht wirklich überladen, häng aber trotzdem noch ein zusätzlich bachelorsemester hinten dran, vllt kann ich dann meinen notenschnitt noch etwas verbessern durch 3-4 zusätzliche module.
    beim stoff an sich ists halt unterschiedlich. ich hatte ein modul da durfte ich ein 600 seitiges buchskript lernen zu dem dann irgendwelche belanglose infos aus nebensätzen in der klausur abgefragt wurden. sowas ist dann halt assi, ansonsten halt die übliche menge stoff, wobei ich mir das studium letztlich schon einfacher vorgestellt hab. ich mein für jede einzelne uniprüfung mach ich mehr als ich es in 12 jahren schule gemacht habe...

    aber wenn ich das mit dem aus dem ausgangsbeitrag hier vergleiche, tendiere ich dazu, dass mein studium eher nicht überladen ist.

  9. #9
    Bin zwar kein Student, aber ich hatte vor knapp ~ 18 Monaten mal ne Reihe von Kurzvorträgen gehört und einer davon handelte vom Studentenleben, wo verschiedene Studiengänge und verschiedene Personen von der Intensität und dem Aufwand verglichen wurden. Hab zwar interessiert zugehört, kann mich heute aber nur noch daran erinnern, dass die meisten ihre offenen Zeitfenster schlecht oder unnötig verplant haben.

    Wäre vielleicht also garnicht so verkehrt, seine gesamte Woche aufzuteilen und zu schauen, wo man eventuell Lücken besser füllen oder worauf verzichten könnte.

  10. #10
    Wie schon gesagt, kommt das alles sehr auf's Fach an.

    Chemie soll (zumindest hier in HH) sehr unmenschlich sein. Ich hatte das nur auf Lehramt (und aus gutem Grund gewechselt) und auch da war es doppelt so viel wie in den anderen Fächern. Die anderen beiden Sachen (Englisch + Pädagogik) gehen dafür allerdings. Naturwissenschaften sind mit ihren anstrengenden Praktika in den Semesterferien sowieso mit Vorsicht zu genießen.

    Viele behaupten auch, dass man für jede Veranstaltung 2 Stunden zu Hause an Vor - und Nachbereitung verbringen soll. In der Praxis merkst du aber schnell, wo du was machen musst und wo eben nicht. Und selbst für die Sachen, wo du tatsächlich was machen musst, sind 2 Stunden großzügig angesetzt.

    Ich glaube, dass viele Studiengänge wirklich hart sind (an der FH oft wegen der Praxis, Dual sowieso und Chemie/Naturwissenschaften generell mit Labortätigkeit könnte ich auch bestätigen), allerdings glaube ich auch, dass bei Studenten eh oft 'ne Jammermentalität herrscht. Finde es ok, wenn es angebracht sind, aber viele sind schon mit den kleinsten Problemen überfordert und schieben es alle auf das B-M System. Das finde ich dann auch nicht richtig o_O

  11. #11
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Bin zwar kein Student, aber ich hatte vor knapp ~ 18 Monaten mal ne Reihe von Kurzvorträgen gehört und einer davon handelte vom Studentenleben, wo verschiedene Studiengänge und verschiedene Personen von der Intensität und dem Aufwand verglichen wurden. Hab zwar interessiert zugehört, kann mich heute aber nur noch daran erinnern, dass die meisten ihre offenen Zeitfenster schlecht oder unnötig verplant haben.

    Wäre vielleicht also garnicht so verkehrt, seine gesamte Woche aufzuteilen und zu schauen, wo man eventuell Lücken besser füllen oder worauf verzichten könnte.
    widersprichst du dir da gerade nicht ein wenig? denn wenn du erst alles mögliche auf deine komplette woche verteilst und dann hinterher entscheidest, worauf du verzichten kannst, verplanst du dein zeitfenster ja schon unnötig, oder versteh ich dich gerade verkehrt.

  12. #12
    Ich meine aufteilen im Sinne von: Alles genau festlegen und z. B. in einzelne Blöcke aufteilen. Also halt, für sich selbst. So dass man dann Blöcke wie "Ne Stunde Einkaufen" nicht aufm Mittwoch hat, sondern sich auf den Donnerstag legt, weil man Donnerstag sowieso schon dort in der Nähe ist.

    Geändert von Byder (22.06.2012 um 08:01 Uhr)

  13. #13
    Zeitmanagement ist ein Skill, den sich jeder Student in den ersten paar Wochen Studium unbedingt zulegen sollte. Nur die wenigsten machen das allerdings.
    Wenn mir dann aber in späteren Semestern jemand sagt, er könne seinen Teil der Gruppenarbeit nicht machen, weil ja Wochenende sei und er da auf Party ist, fehlt mir wirklich jegliches Verständnis für seine Situation und ich würd ihn am liebsten aus der Gruppe schmeißen.

    Ich hatte sogar Kommilitonen, die forderten, die Uni solle die Studenten mal mehr an die Hand nehmen, mehr Pflichtaufgaben verteilen und weniger Selbststudium, also mehr wie in der Schule. Eh, ja. Das Studium ist schon eine Ansammlung von sehr kuriosen Persönlichkeiten, das auf jeden Fall ... ^^''

  14. #14
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Zeitmanagement ist ein Skill, den sich jeder Student in den ersten paar Wochen Studium unbedingt zulegen sollte. Nur die wenigsten machen das allerdings.
    Wenn mir dann aber in späteren Semestern jemand sagt, er könne seinen Teil der Gruppenarbeit nicht machen, weil ja Wochenende sei und er da auf Party ist, fehlt mir wirklich jegliches Verständnis für seine Situation und ich würd ihn am liebsten aus der Gruppe schmeißen.

    Ich hatte sogar Kommilitonen, die forderten, die Uni solle die Studenten mal mehr an die Hand nehmen, mehr Pflichtaufgaben verteilen und weniger Selbststudium, also mehr wie in der Schule. Eh, ja. Das Studium ist schon eine Ansammlung von sehr kuriosen Persönlichkeiten, das auf jeden Fall ... ^^''
    Omg

    Wobei ich pflichtaufgaben nicht schlecht finde, weil man dann einfach weiß, wo man steht. Wobei...dafür müssen sie ja nicht zwingend Pflicht sein. Oh well

  15. #15
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Ich hatte sogar Kommilitonen, die forderten, die Uni solle die Studenten mal mehr an die Hand nehmen, mehr Pflichtaufgaben verteilen und weniger Selbststudium, also mehr wie in der Schule. Eh, ja. Das Studium ist schon eine Ansammlung von sehr kuriosen Persönlichkeiten, das auf jeden Fall ... ^^''
    Ja, manche sind mit der Selbstständigkeit wirklich ziemlich überfordert. Studenten haben halt die schöne Angelegenheit über verdammt vieles zu jammern. . Bei uns wird sich auch konstant über Anwesenheitspflicht beschwert, obwohl vielleicht 10% aller Veranstaltungen das haben.

    Aber man muss auch erwähnen, dass es verdammt viele Studenten gibt, die nix gegen ein Langzeitstudium haben. Die kratzt es kaum, wenn sie noch Semester dranhängen müssen, weil sie das Studium mehr als privaten OMGDANACHISTMEINLEBENVORBEI-Abschnitt sehen und weniger als eine Art Ausbildung. Wer sich's leisten kann und Lust drauf hat, warum nicht. Man sollte dann nur nicht bei mir in 'ner Gruppenarbeit sein. .

    (Ich spreche hier als Geisteswissenschaftsstudent, in Naturwissenschaften kann das ganz anders aussehen.)

  16. #16

    Gala Gast
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Ich hatte sogar Kommilitonen, die forderten, die Uni solle die Studenten mal mehr an die Hand nehmen, mehr Pflichtaufgaben verteilen und weniger Selbststudium, also mehr wie in der Schule. Eh, ja. Das Studium ist schon eine Ansammlung von sehr kuriosen Persönlichkeiten, das auf jeden Fall ... ^^''
    Naja so dämlich wäre das bei vielen mittlerweile glaub ich nicht. Durch das Abitur nach 12 Jahren und den Wegfall der Wehrpflicht laufen mittlerweile 17 jährige Leute, die frisch von der Schule sind, an der Uni herum, die mit der Freiheit die sie haben total überfordert sind.

  17. #17
    Um das mal zu relativieren: Für mich ist die Uni ein Aspekt meines Lebens, und zwar einer, den ich mit möglichst wenig Aufwand abhandeln will. Wenn ich mich am Anfang jedes Semesters stundenlang durch irgendwelche Veranstaltungsverzeichnisse wühlen muss, drei verschiedene Studienabläufe studieren und abgleichen muss, CP und Module berechnen muss, mir Scheine bei verschiedensten Stellen anrechnen lassen muss (inklusive viel Herumrennen) und dann auch noch Praktika u.ä. irgendwie mit reinquetschen muss, wäre ich gern etwas mehr an die Hand genommen.

    Ich denke aber, wie viele Probleme liegt das daran, dass Bachelor/Master noch recht neu sind. Wer mal woanders mit dem System studiert hat (England), war bestimmt überrascht, wie gut, simpel und fair das alles klappen kann. Da muss sich Deutschland aber erst mal dran gewöhnen.

  18. #18
    Das ist aber teils einfach ein gewaltiger Verwaltungsfehler.

    Meine Zeit an der Uni war auch total chaotisch, weshalb ich ernsthaft nie wieder studieren wollte. Es war für mich einfach das Haus, das Verrückte macht, und ich hatte echt Angst, dass mein Hochschulstudium ähnlich verlaufen wird. Allerdings muss ich wirklich sagen, dass bei unserer Hochschule die Sammelscheine alle so selbstredend sind und die Einführungswoche dermaßen hilfreich war, dass man sich echt nur eine Woche am Anfang des Studiums damit beschäftigen musste. Danach war es einfach "the same procedure as every year". Im allerhöchsten Notfall haben wir eine Studienordnung, die auch leicht verständlich in tabellarischer Form unformatiert wurde. Praktika sind in einem gewissen zeitlichen Rahmen abzuleisten bzw. werden von der Hochschule direkt zugewiesen, wenn es sich um Tages-/Fachpraktika handelt.

    Wie gesagt, ich habe es auch total anders erlebt und es stresst immer noch, dass man soviele Fächer abstimmen muss (was bei mir einfach Englisch, Kunst, Informatik, Pädagogik, Psychologie und Soziologie sind). Ich war aber echt positiv überrascht, wie gut es laufen kann.

  19. #19
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mein Studium ist sehr chillig, und ich weiß von anderen in meinem Studiengang, dass sie es unglaublich stressig finden.
    Ist also irgendwo auch eine Sache der Herangehensweise und der Ansprüche.
    Die Ansprüche wachsen bei einigeb mit der Zeit.Ich hatte auch vor kurzem erst die Möglichkeit ein einfaches Masterthema zu wählen und ich habe abgelehnt.Jetzt wird es so krank,dass es fast unschaffbar wird ich eine 2.0 schon eine Höchstleistung wär.Aber es geht für uns am Institut letzten Endes vorallem um das wissenschaftliche Prestige.Soll heissen,wer eine einfaches Thema hat ist ein Depp.Lieber ne 2 und dafür eine krankes Thema das der Prof noch grad so betreuen kann.Und ob ich Promoviere werde ich auch nicht mehr gefragt.Nur noch in welchem Gebiet genau.Oh weh ich bin doch Künstler ;(

  20. #20
    Mäh. Ich studiere Mathematik und bin gerade mit dem vierten Semester fertig. Irgendwie möchte ich auch manchmal heulen, wie viel es zu tun gibt - angesprochene Übungsblätter haben wir auch, und die haben es in sich (und jupp, auch bei uns müssen die Übungsblätter bearbeitet werden, um zur Klausur zugelassen zu werden, da kann dann aber der Professor auch schonmal seit mehreren hundert Jahren ungelöste Aufgaben mit raufsetzen, um mal zu schauen, was passiert...).
    Im Endeffekt sehe ich aber auch andere Studenten, die die ganze Zeit Traumnoten einfahren (meine eigenen Noten sind recht schlecht, aber im Endeffekt bin ich immerhin überall beim zweiten Anlauf durchgekommen, oft sogar beim ersten), also bin ich mir sicher, dass es schon irgendwie gehen muss. Und gerade, wenn man einen Kurs nochmal wiederholt, fällt einem auf, dass er eigentlich ganz einfach ist.

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