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Sicherheit geht vor: Die deutsche Hilfsorganisation I.S.A.R. hat wegen der Strahlengefahr ihren Einsatz in Japan abgebrochen. Ein Team des Technischen Hilfswerks ist am Sonntagmorgen in Tokio eingetroffen.
Ein Vorausteam der I.S.A.R. Germany (International Search and Rescue) aus Duisburg fliege aus Tokio wieder ab, ohne in die zerstörten Gebiete nahe des Erdbebenzentrums zu reisen, sagte der Feuerwehrmann Björn Robach von dem dreiköpfigen Team am Samstag. „Wir wissen nicht, was in den nächsten Tagen passiert mit den Atomkraftwerken. Da hat die Einsatzleitung entscheiden, dass Sicherheit vorgeht und wir nicht in das Land einreisen werden.“
Der ursprüngliche Auftrag des Teams, den Weg für die eigentlichen Hilfskräfte vorzubereiten, habe sich wegen der unklaren Sicherheitslage erledigt, sagte Robach. Die Männer sollten eigentlich Benzin, Trinkwasser und Transportmöglichkeiten organisieren sowie Kontakt zu den einheimischen Helfern herstellen, damit ein nachfolgendes großes Team direkt in den Einsatz starten könne. Das Team war am Freitagabend vom Flughafen in Frankfurt/Main gestartet und am Samstagmorgen in Tokio eingetroffen. Die Hilfsorganisation war nach eigenen Angaben unter anderem auch beim Tsunami im Indischen Ozean im Jahr 2004 sowie bei dem Erdbeben in Haiti im vergangenen Jahr im Einsatz.
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