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Thema: [Story] Entwickler und ihre Themen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Habt ihr wiederkehrende Motive in den Erzählungen eurer Projekte?
    Nein, wieso auch? Jeder meiner Figuren ist anders, jede meiner Figuren denkt anders und so sind auch ihre Handlungen auch alle individuell. Zudem erzähle ich jedes angefangene Projekt anders. Also fünf Ritter des Lichts und fünf Kristalle die die suchen müssen ist nichts was man bei mir finden würde.

    Gibt es Themen von denen ihr sagen würdet, dass ihr gar nicht anders könnt, als sie ständig aufzuarbeiten, die euch eine Herzensangelegenheit sind?
    Vielleicht das meine Helden nur ein bis zwei Companeros haben, aber auch nur weil ich nie soweit mit meinen Spielen gekommen bin das es mehr werden. :'D
    Vieleicht noch die super Metapher das das Spiel erst dann anfängt wenn der Held aufwacht, ich liebe das.

    Und könnt ihr vielleicht bei anderen Entwicklern solches ausmachen?
    Einzelgänger, zu cool für die Welt, muss Planeten retten, weiß immer den letzten Kack, alles was er macht ist richtig, hat immer ein Schwert und so weiter...

    Was wollt ihr für Geschichten erzählen und warum gerade solche?
    Ich will interessante Geschichten erzählen.

  2. #2
    Wenn ich eine Geschichte schreibe, dann soll sie in erster Linie mal den Leser/Spieler unterhalten.
    Die Geschichte muss den Leser/Spieler in den Bann ziehen. Die Charaktere und die Welt soll ihm ans Herz wachsen. Auch die bösen

    Ich will KEINE Geschichte schreiben die...
    - von A-Z linear ist (davon gibt es schon genug). Nicht dass ich lineare Geschichten nicht mag. Ich will lediglich mehr bieten.
    - viele Klischees verwendet, ohne diese zu brechen.
    - grösstenteils vorhersehbar ist und kaum mit überraschenden Wendungen punkten kann.
    - oberflächliche Charaktere beinhaltet, oder solche, die kaum persönliche Mängel aufweisen.

    Infolgedessen wird eine von mir geschriebene folgende Bestandteile besitzen:
    - Dynamik (Entscheidungen mit Auswirkungen, verschiedene Wege und Enden, alternative Szenen anhand von früheren Entscheidungen usw.)
    - tiefgründige Charaktere mit Konflikten (mit sich selbst oder anderen), persönlicher Weiterentwicklung im Verlaufe der Geschichte, positiven UND negativen Seiten...
    - Geschichtsverlauf, der immer wieder überraschende Wendungen vorweist und manchmal auch die Richtung komplett ändert (im Gegensatz zum typischen Held-rettet-die-Prinzessin-vom-bösen-Drachen-und-heiratet-sie-Schluss-Punkt)
    - Klischees werden entweder vermieden oder absichtlich verwendet, um den Leser/Spieler abzuholen, nur um das Klischee dann wieder zu brechen

    Wiederkehrende Motive oder Themen kann ich bei mir selbst nicht gerade ausmachen. Was aber bestimmt in JEDER Geschichte von mir drin sein wird, ist viel Kontrast in der Erzählung und den Charakteren.
    Beispiel: Zwei Kumpels. Der eine ist ein Möchtegern-Casanova, kann jedoch kaum eine Frau rumkriegen. Der andere ist ein ungewolltes Frauenmagnet. Er wird ständig von Frauen 'belästigt', will aber nur seine Ruhe, um seinem Job nachgehen zu können.
    Themen, die ich in meinem momentanen Projekt behandle: Suche nach der eigenen Vergangenheit, zwischenmenschliche Beziehungen, Rassismus, Konflikte zwischen Figuren, Rassen und Spezies, Natur & Technologie...

    - Vyzz

    Geändert von Vyzzuvazzadth (30.03.2011 um 12:41 Uhr)

  3. #3
    Ich hab ein absolut gestörtes Verhältnis zu meinen Geschichten. Ich will eigentlich Happy Hippo-Wonderland-Games machen, was am Ende aber doch nur wieder in deprimierte, von der Welt enttäuschte Charaktere umschlägt, die sich selbst lieber bemitleiden, als etwas an der eigenen Situation zu ändern. Die Welt um sie herum ist da auch nicht anders und gerne leicht apokalyptisch.

    Ich will sowas eigentlich garnicht machen, aber irgendwie muss es raus ;_;

  4. #4
    Zitat Zitat von Ringlord Beitrag anzeigen
    Ich hab ein absolut gestörtes Verhältnis zu meinen Geschichten. Ich will eigentlich Happy Hippo-Wonderland-Games machen, was am Ende aber doch nur wieder in deprimierte, von der Welt enttäuschte Charaktere umschlägt, die sich selbst lieber bemitleiden, als etwas an der eigenen Situation zu ändern. Die Welt um sie herum ist da auch nicht anders und gerne leicht apokalyptisch.

    Ich will sowas eigentlich garnicht machen, aber irgendwie muss es raus ;_;
    Betrifft das denn grundsätzlich alle Charaktere (also nicht nur den Helden selbst)? Wäre nämlich schon etwas verrückt, wenn am Ende alle deprimiert da stehen :>

    Ansonsten finde ich das sehr interessant! Wenn die Welt nun mal so schrecklich ist, ist es doch irgendwie berührend, wenn selbst der happy-hippoeste Mensch zum Trauerkloß wird. Außerdem wirkt es bei dir wahrscheinlich wirklich echt, da es ungezwungen passiert. Also mach das Beste aus dem ungewollten Talent. Irgendwann hast du es nämlich ganz sicher nicht mehr

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