Sorry, dass ich das so drastisch ausgedrückt habe - aber es ist irgendwie immer wieder das Gleiche: es wird studiert und kurz bevor man fertig ist kommt die große Erleuchtung, dass man mit einem Abschluss in Ethik keine müde Mark machen kann. Da frage ich mich dann immer, welche Anforderungen das Studium an einen stellen, dass man sich über solche Dinge erst dann Gedanken macht, wenn das Kind schon fast in den Brunnen gefallen ist.
Damit will ich dich persönlich weder angreifen, noch habe ich vor dich zu entmutigen - du hast ja schließlich mit Theater- und Medienwissenschaften etwas studiert, mit dem du echt was anfangen kannst. Da stehen dir im Veranstaltungssektor (Theater- oder Musicalagenturen zum Beispiel) viele Möglichkeiten offen
Spatzerl, mein Bruder ist selbst Koch, daher weiß ich, was du meinstAber darum ging es mir bei meinen Beispielen über Fachkräfte nicht. Aber das ist eh ein anderes Thema.
Okay, das wollte ich damit nicht sagen - vielmehr wollte ich damit nur ausdrücken, dass viele Menschen aus den falschen Gründen studieren und die Möglichkeit einer Ausbildung gleich per se abwiegeln.
Oi, also wenn ich etwas ganz sicher nicht kann, dann gut programmieren
Daher bin ich auch in die Systemintegration (kurz und einfach: Netzwerkaufbau und -betreuung) gegangen. Den Weg habe ich gewählt, weil dort schon immer mein Interesse lag, ich dort ein Praktikum während der Schulzeit gemacht habe und mir strukturelle Aufgaben in diesem Bereich (also Planung und Konzeption von Netzwerken etc.) einfach liegt. Darum habe ich mich auch um so einen Ausbildungsplatz beworben und arbeite seit nunmehr etwas mehr als 6 Monaten als ausgelernte Fachkraft - und es macht mir unheimlichen Spaß.
Na ja - das Problem jedoch bei einem Informatikstudium sehe ich in der Praxisferne. Du lernst im Studium zwar gewisse Dinge (die über die Grundlagen und den Berufsschulunterricht hinaus gehen), aber die Praxis in diesem Bereich bleibt fast ganz außen vor. Die Praxissemester helfen da meiner Meinung nach wenig, da grade diese Branche in stetiger Bewegung ist - was du heute dort lernst, kann Morgen schon wieder zu alt sein, um es einzusetzen.
Außerdem bin ich ein praxisorientierter Mensch - Systemintegration auf dem Papier ist extrem langweilig
Danket dem Herrn, es ist Weihnachtsmorgen!