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Thema: Krisensitzung

Baum-Darstellung

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  1. #29
    Arranges fühlte sich direkt seltsam, als er nach dem Strick des fremden Pferdes langte und den Schecken begann zu führen. Arranges fühlte sich beinahe irgendwie ertappt, als er mit einem Mal etwas wehmütig an seinen Rotfuchs dachte, der jetzt in den Stallungen von Bruma stand... Im Stillen dankte er Erynn, als sie ihn aus seinen Gedanken riss und etwas fragte. 'Äh was... achso... Naja, du kennst die Botschafter... kennst ihre gleichgültige, ausschließlich auf Gehorsam getrimmte Gesinnung und ihre unbändige Macht. Wenn die Ausbildung eines Botschafters schief läuft... so ist das, was am Ende übrig bleibt, ein Korruptor...'

    Die Elfin dachte über diese Information nach. "Wenn etwas... schief läuft? Wie kann... ich meine, trifft man keine Auswahl unter den Anwärtern? Oder melden sich die Typen gar nicht freiwillig dafür? Dann kann ich mir natürlich vorstellen, daß da hin und wieder einer abtickt..." Sie seufzte, als sie bemerkte, daß sie ihre wirren Gedanken laut aussprach und verdrehte entnervt die Augen. "Gut, also nochmal und der Reihe nach: Was kann da schieflaufen, wie sieht das aus, was übrigbleibt und warum sind sowohl die neue Mentorin als auch du so nervös deswegen?" Erynn wußte, daß in ihrer Stimme lange nicht so viel Sicherheit lag, wie sie es bei diesen Worten gerne gehabt hätte, aber die Unruhe ihres Begleiters, als das Thema zur sprache kam, hatte sie angesteckt.

    'Nun... wie erkläre ich dir das am besten, ohne, dass du dem Gaul in den Nacken kotzt... Ich sag dir gleich, dass ich selbst noch keinen Korruptor gesehen habe... Im Grunde sieht man die Korruptoren auch nicht. Vielleicht bekommt sie in einigen Außnahmen mal ein Meister zu Gesicht, aber normalerweise haben nur Großmeister mit diesen fehlgeleiteten Geschöpfen zu tun. Und das hat einen einfachen Grund, den ich dir zu erklären, ein wenig ausholen muss. Normalerweise wird bei Novizen schon früh festgestellt, ob sie zum Botschafter oder zum Mentor geeignet sind. Der größte Teil der Novizen wird Mentor durch das Kaltblutritual. Den restlichen wird angeboten, sich zum Botschafter ausbilden zu lassen, wobei es hier meistens junge Männer sind... es kursiert wohl allgemein die Meinung, dass Frauen zu emotional für die Ausbildung zum Botschafter wären... aber wie dem auch sei. Jedenfalls wird den angehenden Elitekriegern jeglicher eigene Wille abtrainiert. Ihnen wird eine sehr viel härtere magische Ausbildung zuteil, als es bei den angehenden Mentoren der Fall ist... sie werden praktisch dazu verdonnert, ihre Menschlichkeit zum Preis der absoluten Macht zu verkaufen, was die meisten sehr bereitwillig machen. Bedenke, dass die Entscheidung eine freie bleibt, ob Mentor oder Botschafter. Allerdings kommt es öfter mal vor, dass sich das eigene Denken während der Ausbildung durchsetzt oder nach der Ausbildung aus dem Unterbewusstsein hervorbricht. Die Botschafter haben Macht und einen eigenen, verstümmelten Willen... Stell dir einen Oger mit dem Verstand eines 5-jährigen Kindes vor. Das Kind will niemandem wirklich etwas Böses, aber es unterschätzt seine Kräfte oft und reagiert darüber hinaus sehr oft nicht mit gesundem Verstand, sondern aus einer impulsartigen Emotion heraus. Zum Beispiel wird ein Korruptor sehr schnell zornig, obwohl der Grund dafür eher lächerlich ist... Das nächste, sehr viel größere Problem, welches ein Korruptor darstellt ist jenes, dass keiner, nichteinmal die Großmeister wissen, wie genau der veränderte, geschundene Verstand einer solchen Kreatur funktioniert. Nur eines ist sicher und zwar, dass sie grundsätzlich gereizt auf jedes Gatheringmitglied reagieren, welches das Kaltblutritual noch nicht durchlaufen hat... das trifft im Grunde nur zwei Gruppierungen innerhalb der Gathering: Die Staffelläufer und die Novizen... Sicher, man könnte sie auch einfach zerstören, dazu wären die Großmeister in der Lage, aber der Aufwand dafür wäre ungemein größer, als das, was sie jetzt für diese Kreaturen tun... sie geben ihnen sinnvolle Aufgaben. Keiner der Gathering ist gewillt, einen Korruptor so wie er ist, auf die Welt loszulassen... man hat sich insgesamt darauf geeinigt, den Korruptoren ein sinnvolles Dasein zu gewähren... bis sie schließlich selbst entscheiden, dass sie nicht mehr länger auf Nirn weilen wollen... Man möchte es als eine Art Widergutmachung dafür ansehen, dass die Ausbildung zum Botschafter vom zielführenden Weg abgekommen ist...'

    Erynn konnte einmal wieder im Zusammenhang mit der Gathering nichts anderes tun, als fassungs- und verständnislos den Kopf zu schütteln. Ich begreife wirklich nicht, warum ihr euch gegenseitig solche Abscheulichkeiten antut... Sie mußte wohl reichlich erschrocken ausgesehen haben, wenn sie den Blick richtig deutete, den Arranges ihr von unten zuwarf. "Was muß man erlebt haben", murmelte sie, "um es als erstrebenswert zu empfinden, seinen eigenen Willen aufzugeben? Macht hin oder her, sie nutzt einem doch ohnehin nichts, wenn so jemand sein ganzes Sein in in den Dienst eines Meisters stellt." Sie zog die Augenbrauen zusammen. "Und wie... will man diese armen Kreaturen kontrollieren, wenn sie so impulsgesteuert sind und an sich unberechenbar? Vor allem in einem Umfeld wie einem Feldlager." Was auch immer geschehen würde, sobald sie an ihrem Bestimmungsort angekommen sein würden, würde sie sich dicht an Arranges' Seite halten. Auf keinen Fall wollte sie als jemand, die das Ritual nicht durchlaufen hatte, diesen Kerlen allein über den Weg laufen...

    'Hm... vielleicht sind es Novizen, die ähnlich grausam veranlagt sind wie ich... aber nicht die Willensstärke besitzen, darüber hinweg zu sehen und einfach weiter zu machen... Oder es sind Novizen, die ihren Verstand als nicht würdig betrachten und deswegen das größere Übel gegen das kleinere tauschen... ich kann es dir ehrlich nicht sagen...' Arranges zuckte mit den Schultern. 'Ein Korruptor wird nicht gesteuert oder kontrolliert, er lässt sich nichts befehlen, eher greift er einen Großmeister an, bevor er einen direkten Befehl von ihm ausführt... einen Korruptor bittet man. Und auch, wenn viele der Korruptoren nichteinmal mehr richtig sprechen können und vermutlich auch nur noch die Hälfte verstehen, von dem, was man zu ihnen sagt, aber Respekt nehmen sie wahr. Fehlt dieser, greifen sie an... Ich habe irgendwann mal gehört, dass Meister Parlovar eine kurze Zeit lang einen Korruptor in seinem Anwesen beherbergte... er hat dort die Weinflaschen im Keller des Meiters sortiert... das mag vielleicht banal, bis lächerlich klingen, aber ein Korruptor sieht darin einen Nutzen, den andere aus ihm ziehen und verbindet das wohl auf eine absurde Art und Weise mit Respekt... Wie das mit der Kontrolle der Korruptoren in und um die Feldlager aussieht, kann ich mir auch nicht ganz vorstellen, dort muss es von Novizen im Grunde nur so wimmeln... ich kann es dir nicht sagen, wie das geregelt wurde...' Arranges wollte gerade noch etwas anfügen, als er wiederholt auf dem teils vom Moos glitschigen Grund ein wenig rutschte. Fast reflexartig schoss seine freie Hand zum Rücken und hielt sich eine Stelle auf halber Höhe der Brutswirbelsäule. Oh verfluchter Mist... jetzt wars doch fast einen Tag lang gut, warum muss das ausgerechnet jetzt wieder anfangen?!

    Die Elfin drückte die Knie fest an die Sattelblätter und brachte das Pferd damit zum Stehen. "Ich halte dich nicht für grausam", sagte sie ruhig, nachdem Arranges sich wieder einigermaßen gefangen hatte. "Nicht sehr, jedenfalls. Wie dem auch sei..." sie schwang ein Bein über den Hals des Pferdes und ließ sich langsam zu Boden rutschen. Ihre Beine trugen sie sicher, wie sie erfreut feststellte. "...du bist dran. Auf diesem Klepper zu sitzen ist zwar auch alles andere als angenehm, aber es wird besser sein als wenn du weiterhin daneben herläufst." Sie zuckte die Achseln und wechselte Tonfall und Thema. "Wenn... für den Fall, daß diese Kerle tatsächlich frei im Lager herumlaufen sollten... kannst du mir sagen, wie ich... mit denen umgehen soll?"

    Arranges schaute sie nur einen Moment verwirrt an. 'Nein, kommt nicht in Frage... jetzt sitz wieder auf, wir haben gerade wirklich keine Zeit übrig!' Sagte Arranges leicht ärgerlich, während er Erynn eindringlich ansah und fast schon mit den Augen zu beschwören schien, damit sie ihren knochigen Hintern wieder in den Sattel schwingen möge...

    "Eben." Erynn mußte fast übermenschliche Selbstbeherrschung aufbringen, aber es gelang ihr, nicht entnervt die Augen zu verdrehen oder anderweitig zur Seite zu blicken. Noch immer machte es sie nervös, wenn der Totenbeschwörer sie auf diese Weise anschaute. "Ich hatte Zeit mich auszuruhen. Laufen kann ich auch wieder. Wenn wir also schnell sein müssen, laß mich neben dem Pferd hergehen." Meine Güte. Es ist wirklich jedesmal dasselbe! Bist du wirklich so stur wie ein Schlachtroß, oder bist du einfach nur altmodisch? Hör bitte endlich auf die Dinge zu verkomplizieren, nur weil du den harten Kerl raushängen lassen willst!

    Arranges wollte sie eigentlich gerade mit einem saftigen Kommentar zurück auf das Pferd scheuchen, als ein erneutes Stechen im Rücken ihn mahnend daran erinnerte, dass er besser täte, den Rat der Dunmer zu befolgen. Vor sich hinknurrend, zog er sich in den Sattel. Als er sich aufgerichtet und sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatten, ergriff er wieder das Wort. 'Du... kannst dich weder richtig noch falsch verhalten, wenn dir ein Korruptor gegenübersteht... Mentoren und alles, was danach an ranghöheren Mitgliedern folgt, werden von ihnen einfach akzeptiert... ich weiss gar nicht mehr, was uns damals, als ich und zwei weitere gerade zu Novizen ernannt wurden, alles gesagt wurde, was wir zu tun hätten, für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass wir einmal einem Korruptor begegnen sollten... Aber eines blieb hängen: Sind die Augen eines Korruptors noch deutlich erkennbar, schau sie niemals direkt an, der Korruptor wird das in jedem Fall als Provokation werten und dich schneller auslöschen, als du deine Lider schließen könntest... Aber um ehrlich zu sein war das nur eine Faustregel und es ging vielmehr darum, dass der Korruptor per Zufall in dem Moment, in dem er dich sieht, entscheidet, ob ihm ein Schüler in den Kram passt oder nicht... trifft zweiteres zu nun... dann...' Arranges seufzte, bevor er weitersprach und wohl plötzlich das Thema gewechselt zu haben schien. 'Ich war gerade ein Jahr Novize bei der Gathering und wir haben uns mit Meister Jurano für einige Tage bei den Ratshallen aufgehalten. Du weisst, dass dort öfter auch Schüler und gerade Schreiber die Hallen immer mit einer kleinen Zahl Mitglieder pflegen und besetzen... Es war früher Morgen, als ich und eine Schülerin auf den Hof vor der Jagdhütte traten und uns schier das Blut in den Adern gefror. Der ganze Platz vor dem Haus war rot, aber nicht etwa von Blut... es war das Sonnenlicht, das sich rot verfärbend durch die aufgespannten Eingeweide eines jungen Schülers in den Ästen der Bäume auf den Hof ergoss. Einige Meter vor dem Haus lag, was übrig war. Die Haut des Jungen ausgebreitet wie eine Tierfelltrophäe in mitten eines Pentagramms aus den Knochen des Novizen. Ein Korruptor war für diese Tat verwantwortlich, wie uns einige Tage später mitgeteilt wurde. In der Nacht kam ein Großmeister auf der Durchreise vorbei. In seinem Gefolge fand sich eine dieser Kreaturen wieder. Eigentlich nur um das Gepäck zu tragen und als einfache Begleitung wie du für mich, sah er den Schüler aus der Hütte treten und verrichtete sein blutiges Werk, ohne, dass der Großmeister hätte irgendwie eingreifen können...'

    Erynn schluckte einmal. Nein, beim besten Willen, sie verstand es nicht. Weder begriff sie, weshalb sich jemand freiwillig einer Prozedur unterzog, die den eigenen Körper auf so groteske Weise veränderte und den freien Willen praktisch auslöschte, noch erschloß sich ihr, warum man die fehlgeschlagenen Experimente in ihrer jämmerlichen Existenz verweilen ließ statt ihnen einfach den Gnadenstoß zu geben. Sie wußte nicht, was von beidem sie mehr abstieß. "Und das hatte... keine Konsequenzen?" fragte sie schließlich vorsichtig. "Der Novize war einfach tot, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war und der Korruptor blieb am Leben, als sei nichts geschehen? Arranges, das ist... ich meine, kein tollwütiger Hund gebärdet sich auf eine solche Weise..." Die Elfin kämpfte eine ganze Reihe zorniger Kommentare darüber zurück, was sie von den Praktiken der Gathering hielt und in welchem Höllenloch die ganze Veranstaltung ihretwegen versinken könnte. Es wäre nicht nur wenig zielführend gewesen, sondern auch brandgefährlich, gerade jetzt, wo die Nekromantenbruderschaft sich mit den Verrätern herumschlug, hätten Worte wie jene, die ihr gerade auf der Zunge lagen, sie nur allzu leicht selbst als das nächste groteske Kunstwerk enden lassen können. Grollend und, wenn sie ehrlich war, auch ziemlich eingeschüchternd angesichts der Aussicht, auf diese Korruptoren zu treffen, richtete sie ihren Blick auf einen unbestimmten Punkt in der Ferne. Sie wußte nicht, was sie noch weiterhin sagen oder fragen sollte. Diese... was auch immer sie waren würden ihre Anwesenheit entweder akzeptieren oder auch nicht. Keine angenehme Vorstellung, wirklich nicht. Aber welche Wahl habe ich schon?

    Arranges bemerkte, dass Erynn wohl angespannt war, nicht nur aus Furcht, sondern auch aus Zorn auf die Gathering. Einmal mehr tat es ihm ehrlich leid, sie da mitreingezogen zu haben und irgendwie musste er sie von dem Thema wegbringen oder wenigstens überlegen, wie er ihr das vielleicht etwas weniger... direkt erklären konnte. 'Natürlich war es nicht so, dass der Großmeister ohne mit der Wimper zu zucken zusah, während der Korruptor den Schüler außeinandernahm... aber vielleicht ist es auch schwer zu verstehen und ich kann es vermutlich auch nicht recht erklären, da ich selbst noch keines dieser Geschöpfe gesehen habe...' Er machte eine kurze Pause und überlegte. 'Erynn, das klingt vielleicht nicht überzeugend, weil es praktisch nicht sein kann, aber ich werde mich zwischen dich und einen Korruptor stellen, sollte er Anstalten machen, dich anzugreifen...' Arranges wusste selbst, dass der Sinn einer solchen Aktion gegen null ging und entsprechend klangen auch seine Worte, aber etwas wirklich besseres als das wollte ihm in diesem Moment nicht einfallen...

    Die Elfin stieß zischend die Luft aus den Lungen und zerrte an dem Lederkürass. Das verfluchte Ding scheuerte auf der bloßen Haut, wie sie prophezeit hatte. Bei nächster Gelegenheit würde sie es von innen mit Wolltuche aufpolstern, egal wie unwahrscheinlich die Möglichkeit war, daß ihr ein reflektierter Zauber noch einmal die Klamotten vom Leib fetzte. Fluchend gab sie es schließlich auf und fand sich damit ab, daß sie bis zum Abend an allen Stellen, wo sich Knochen dicht unter der Oberfläche befanden, wohl ziemlich räudig aussehen würde. Also fast überall, dachte sie resignierend. "Wenn du glaubst, daß das sinnvoll ist..." entgegnete sie wenig begeistert auf die Ankündigung ihres Begleiters. "Hör zu: Ich habe keine Lust, darüber zu spekulieren, was vielleicht passieren könnte oder auch nicht. Wenn so ein Ding austickt, kannst du auch nichts daran ändern. Laß uns einfach diese Steine abliefern und dann weitersehen, ja?"

    'Nun gut... ich muss das ebenfalls nicht diskutiert haben...' Der Kaiserliche warf einen Blick in den Himmel und stellte direkt wieder fest, dass die Bewegung, den Kopf in den Nacken zu legen eine sehr schlechte Idee war. Scharf zog er die Luft zwischen den Zähnen ein und versuchte irgendwie den Kopf wieder aus dieser unschönen und vor allem sehr schmerzhaften Lage zu bekommen. Ein bis ins Genick strahlender Schmerz schoss durch seinen Rücken und verging langsam wieder, als er den Schädel wieder nach vorn gekippt hatte. Keine Chance... ich muss mich hinlegen, auf dem Gaul zu reiten bringt auch nichts... Es war zwar noch immer dunkel, aber bis zum Morgengrauen konnte es nicht mehr sehr weit sein. 'Erynn... ich brauch eine Pause...' sein Stolz verhinderte, dass er die Worte flüssig aussprechen konnte, aber er musste einfach ein wenig liegen oder wenigstens ruhig sitzen.

    Die Dunmer nickte nur, griff nach den Zügeln und führte den Schecken fort von dem Pfad zu einer relativ windegeschützten Stelle hinter ein paar moosüberwucherten Felsen. Wird auch Zeit, daß du von selbst darauf kommst. Sie verzichtete darauf, Arranges ihre Hilfe dabei anzubieten, vom Rücken des Pferdes zu klettern. Wenn er sich zur Abwechslung schonmal vernünftig verhielt, wollte sie lieber nichts tun, um diese so seltene Anwandlung zu stören. Stattdessen sammelte sie ein paar Steine und Äste zusammen und kratzte eine Stelle auf dem Waldboden frei, um dort ein Feuer zu entzünden. Sie wußte zwar nicht genau, wie lange der Kaiserliche hierzubleiben gedachte, aber selbst wenn es nur kurz sein sollte, wollte sie doch eines brennen haben, um irgendwelche Tiere fernzuhalten, zumal sie nicht wußte, was für Kreaturen hier in Morrowinds Wäldern überhaupt lebten...

    Der Kaiserliche kümmerte sich nicht weiter um Erynn, er war mindestens die selbe Zeit, wie die Dunmer benötigte, um das Feuer zu schichten, damit beschäftigt sich irgendwie bequem an einen Baum zu lehnen... nur um dann festzustellen, dass er nicht mehr hochkam, als Erynn das Feuer entfacht hatte und er zu seiner Satteltasche wollte. Klasse... eine wahre Meisterleistung und das woh ich noch nichteinmal die Hälfte einer normalen Lebensspanne hinter mir habe... Trotzig verschränkte Arranges die Arme vor dem Feuer, warf den Flammen eiskalte Blicke zu und hoffte, dass Erynn nichts auffallen möge. Die Wirbel würden sich bis zum Morgen schon wieder mit ihm arangiert haben...
    Geändert von weuze (17.05.2011 um 13:34 Uhr)

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