Arranges schlug zögernd die Augen auf, als Erynn seinen Namen rief. Mühsam stemmte er sich aus der zusammengesackten, jetzt plötzlich mehr als unbequemen Position am Fuße des Baumes, hoch... Einige Wirbel in seinem Rücken knackten dabei ordentlich. 'Ich werde langsam zu alt für sowas...' Murmelte er, während er sich hochwuchtete. Er blickte zu Erynn und lächelte warm. 'Ich fürchte, das wird wieder ein recht grausamer Spaziergang... in den Süden... bist du sicher, dass du mitkommen willst?' Fragte er herausfordernd und mit ordentlich Spott... Er ordnete seine Montur und blickte der Schützin wieder grinsend in die Augen. 'Ich werde dich ja doch nicht los... Nun, wir werden zunächst südlich des Seitenarms des Corbolos entlanggehen und den Fluss nach Osten überqueren... das wird lange genug dauern... Irgendwo dort befindet sich ein Gehöft, wenn ich mich nicht täusche... wir sollten also noch einmal ein warmes Bett für die Nacht haben, bevor wir uns in das rauhe Gelände dort wagen... Ab da müssen wir die Augen offen halten und nach dem Tor suchen, sobald wir Hame erreicht haben...' Sie verschwendeten keine weitere Zeit und schon nach einer Stunde befanden sie sich mitten in den recht dichten Ausläufern des Dunkelwalds. Der Forst war hier weit weniger dicht und tückisch, als das riesengroße Schlammloch östlich von Leyawiin. Die Sonne hatte den höchsten Stand noch nicht ganz erreicht, als sich der Wald zu ihrer Linken lichtete und sie nur wenig später an einem kleinen See entlangkamen. Es waren vielleicht zweihundert Schritte bis zum anderen Ufer. Sacht legte Arranges seine Hand auf die Schulter seiner Begleiterin und gebot ihr so, stehen zu bleiben. 'Sieh...' Sagte er mit gedämpfter Stimme in ihrem Nacken und deutet mit einer Hand zum anderen Ufer hinüber. 'Du wolltest doch etwas über die Daedraprinzen wissen... Dort drüben steht zwischen den Bäumen der Schrein Vaerminas... Sie herrscht über die Träume der Sterblichen... die bizarre Oblivionebene, über die sie wacht, heißt Modderfenn, ein sich ständig wandelnder Traum... Von ihren Anhängern wird sie nach Überlieferungen immer am 10. Tag der Sonnenhöhe beschworen, damit sie ihnen die Gunst gewährt, zu ihnen zu sprechen und ihrer Stimme lauschen zu dürfen...'