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Legende
Sie waren vielleicht noch einen Tagesmarsch von Skingrad entfernt, als es zu dunkeln begann. Arranges entschied, dass es genug sei. Er selbst war erschöpft, was er mit jedem einzelnen Wort deutlich zeigte. Aber damit war er sicherlich nicht allein in der kleinen Gruppe. Sie sahen alle recht abgerissen aus, waren bis auf die Haut durchnässt und wirkten alle so, als würden sie gleich im Stehen einschlafen. In einem Dickicht abseits der Straße versuchten sie mit zwei Zeltplanen einen provisorischen Schutz vor dem Regen zu erreichten, unter dem sie alle Platz fanden. Arranges brauchte eine Weile um das nasse Holz zum Brennen zu bringen, aber schließlich saßen sie doch alle um ein knisterndes Feuer herum. Arranges schlief wie immer in den letzten Tagen, als Erster ein. Der Heilprozess war wohl noch lange nicht gänzlich abgeschlossen und die neuerliche Belastung zehrte arg an seinen Reserven.
Als auch die Argonierin und die Bretonin eingeschlafen waren, saßen nur noch der Ork und Erynn wach am Feuer. Nach einer Weile, in der der Ork praktisch keine Anstalten machte, ebenfalls einfach müde umzukippen, wandte er den Kopf in ihre Richtung. 'Erynn? Dürfte ich euch eine Frage stellen?' Respekt vor ihrer Person schwang in seiner Stimme mit.
Erynn war einerseits zufrieden darüber, daß Arranges sich wenigstens des Nachts schonte und schlief, andererseits jedoch war sie am Ende. Der Kaiserliche hatte ihr in den letzten zwei Tagen ein paar Stunden Schlaf vor dem Morgengrauen gegönnt, doch es wollte nicht reichen, um sie bei Kräften zu halten. Mit müden Augen sah sie zu dem Ork auf und ließ das kleine Flämmchen verpuffen, mit dem sie sich die Hände gewärmt hatte. "Natürlich. Was willst du wissen?"
'Nun, ich wollte euch fragen, wie ihr zu Mentor Arranges steht...' Er schielte verstohlen zu dem Kaiserlichen hinüber, als wolle er sichergehen, dass er auch wirklich schlief. 'Ich meine, er sieht in euch etwas anderes, als nur eine Novizin... Versteht mich bitte nicht falsch Erynn, aber ich habe ihn beobachtet. Er scheint zumindest indirekt anders mit euch umzuspringen, als mit uns... Es kann natürlich auch sein, dass das daher kommt, weil ihr seine Schülerin seid und wir nur andere Novizen, mit denen er eigentlich nichts zu schaffen hätte...'
Erynn stutzte kurz. Was geht dich das denn an? "Nun", sagte sie langsam. "Er ist mein Lehrer, also geht er mit mir wahrscheinlich wirklich anders um. Er weiß ungefähr, was ich kann und was mir zuzutrauen ist. Dir ist aufgefallen, daß der Mentor mir relativ große Handlungsfreiheit läßt, nicht wahr? Das liegt hauptsächlich an der jetzigen Situation. Ich habe ein wenig Kampferfahrung, daher hält er mich gerade an der längeren Leine." Was wird das, wenns fertig ist? Willst du mich aushorchen?
Für den Bruchteil eines Augenaufschlags wirkte es so, als helle sich die erschöpfte Miene des Orks auf, aber das hätte auch Einbildung sein können... 'Das heißt... ihr mögt ihn eigentlich auch nicht wirklich?'
Erynn zog eine Augenbraue hoch und hielt den Blick des Orsimer fest, während es hinter ihrer Stirn arbeitete. Du bist einer Organisation von Nekromanten beigetreten und heulst jetzt rum, weil der Umgangston ruppig ist? Was bist du denn für einer? Dann jedoch beschloß sie, den Spieß umzudrehen. Jetzt war sie neugierig, wohin dieses Gespräch wohl führen mochte. Sie senkte die Stimme noch weiter: "Nein, nicht wirklich. Warum fragst du?"
Jetzt war die Erleichterung, die kurz über sein Gesicht huschte, deutlich zu erkennen. 'Ich hätte mich auch ehrlich gewundert, wenn jemand wie du... ich meine wie ihr, jemanden wie Arranges mögen würdet... warum versucht ihr nicht den Mentor irgendwie zu wechseln... ich weiss, dass das möglich ist, es kommt nur recht selten vor, wie ich in meinen 3 Jahren, die ich schon dabei bin, mitbekommen habe...'
Wieder erwischte der Ork sie unvorbereitet, und sie setzte einen, wie sie hoffte, grüblerischen Gesichtsausdruck auf, während sie schnell nachdachte. "Das kann man machen? Interessant." Dann schüttelte sie leicht den Kopf. "Das wäre, als würde ich kapitulieren... Du weißt nicht, wie entsetzlich dieser Mann wirklich sein kann. Wenn er glaubt, daß ich schwach bin, würde er mich innerhalb der Gathering ruinieren. Glaub mir, Mentor Arranges wäre fähig dazu." Bemerkenswert. Wenn das so weitergeht, wird aus mir doch noch eine gute Lügnerin...
Der Ork blickte etwas zerknirscht drein. 'Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, wie es nicht dazu kommen würde. Arranges ist auch nur ein Mentor. Ihm sind die Hände gebunden, wenn die Gathering direkte Anweisungen gibt...' Seine Stimme hatte einen leicht flehenden Unterton.
Erynn zog die Augenbrauen zusammen. "Warum ist dir das so wichtig", fragte sie und ließ einen leicht mißtrauischen Unterton in ihre Stimme einfließen. "Du kennst mich doch kaum, und momentan hast du ganz andere Probleme. Abgesehen davon: Warum sollte ich die Gathering damit belästigen, daß ich mit einem Mentor nicht klarkomme? Ich bin nur Schülerin - warum sollten sie ihre Zeit darauf verschwenden?"
Der Ork blickte zu Boden, als Erynn geendet hatte. Einige Momente, die lang wie die Ewigkeit schienen, rührte er sich gar nicht, bis er endlich wieder den Kopf hob. Selbst im flackernden Schein des Feuers und trotz der ohnehin schon recht dunklen Färbung seiner Haut, waren deutlich gerötete Wangen zu erkennen. Er druckste noch kurz herum, bevor er, jetzt gar nicht mehr sicher, drauflos stotterte: 'Ja ich... es ist so weisst du... ihr... Erynn,' verlegen blickte er wieder ins Feuer und begann damit, seine Hände zu kneten, 'als du und Mentor Arranges... als ich euch, also dich... beim Anwesen dort zum ersten Mal sah... ich... du und der Kaiserliche, ihr ward zwar Hoffnung für uns alle... aber... ich mag euch nicht in der Nähe dieses Ekels dort zu sehen... ich glaube,' er senkte die Stimme zu einem Flüstern, 'ich mag euch seit dem ersten Augenblick sehr gerne... nein, Unfug! Ich liebe euch... dich!'
Erynn schluckte einmal. Und dann noch einmal. "Robrak..." Verdammt! Das war... kompliziert - und irgendwie schlecht. Sie setzte noch einmal an. "Das... ist kein guter Moment. Dafür. Ich meine, mit der aktuellen Krise, die Abtrünnigen und das Ganze..." langsam aber sicher schlich sich leise Panik in ihre Stimme. Diese Situation war neu. Sie hatte nicht den geringsten Schimmer, wie sie damit umgehen sollte. "Morgen werden wir Skingrad erreichen. Wahrscheinlich sehen wir uns danach nie wieder... oder zumindest für lange Zeit nicht. Du... bist dir sicher? Ich will sagen, wir sind in einer Extremsituation an Parlovars Anwesen aufgetaucht. Vielleicht... vielleicht projizierst du nur irgendwas. Auf mich... Keine Ahnung." Arranges, bitte, bitte, bitte wach auf! Jetzt! Sag, daß du alles mit angehört hast und laß den Anschiß deines Lebens los, daß dieser... Halbstarke sich nie wieder traut, mich auch nur anzusehen. Bitte! Verdammt.
Der Ork erstarrte für einen Moment. Auf ihre Frage, ob er sich mit irgendetwas sicher war, ging er gar nicht ein. 'Aber du kannst doch in Skingrad bleiben... ich meine, es ist nicht verpflichtend, dass ein Schüler ständig um seinen Mentor kreist...' Die Hände des Orks zitterten leicht, während er in ihre Augen sah und nach irgendeiner Zustimmung und Erwiderung suchte.
"Ich kann nicht bleiben. Auf keinen Fall. Hör zu... Robrak. Ich will dir nicht weh tun, aber... schlag dir das aus dem Kopf. Im Moment geschieht einfach zu viel, und der Mentor und ich sind mittendrin, wie dir sicherlich aufgefallen ist." Sie hatte sich tatsächlich in ihrer Lüge verstrickt, jetzt mußte sie zusehen, wie sie sich da wieder rauswinden konnte. "Vielleicht wird es besser, wenn das Problem mit den Abtrünnigen gelöst ist. Vielleicht ist er" sie ruckte mit dem Kopf in Richtung Arranges "dann nicht mehr so grausam..." Schlechter Ansatz. Bleibt nur noch die Flucht nach vorn.
Erynn sah den Ork scharf an. "Du wirst nichts unternehmen, um mir einen anderen Mentor zuteilen zu lassen. Er ist verdammt noch mal der Beste, und ich will vom Besten gelehrt werden. Verstanden?"
Der Körper des Orks erbebte. Als er den Kopf abermals hob, hatte er die Zähne gefletscht. 'Aber... aber...' Seine Stimme zitterte vor Wut und Hilflosigkeit. Dann sprang er plötzlich auf. 'Nein, wenn nicht ich, dann niemand... und er schon gar nicht, sowas wie dich hat der Mentor nicht verdient!' Schrie er. Tränen begannen ihm über die Wangen zu rollen.
'Verflucht nochmal, was ist das für ein Krach mitten in der Nacht!' War jetzt die Stimme des Kaiserlichen zu hören, der deutlich verärgert war. Arranges setzte sich auf und sah, wie der Ork, der breitbeinig und schwer atmend am Lagerfeuer stand, jetzt in seine Richtung blickte. 'DU!' Abseits jeden bewussten Gedankens, griff der Ork vor sich in die Luft und hielt einen Dolch in der Hand. 'Du wirst sie mir nicht wegnehmen!' Dann stürmte er auf den Kaiserlichen zu. Verdammt... was äh?! Arranges musste jetzt erst handeln, fragen konnte er später noch immer. Ein Zauber flog dem Ork entgegen und eine Skeunde später wurde sein Körper auf die Erde gezogen. Der Dolch verbuffte. 'Was zur Hölle ist in dich gefahren Junge?!' Brüllte Arranges, während er sich hochwuchtete. 'Bist du ungünstig in der Rauchsäule des Feuers gestanden oder was?!' Arranges war bei dem Ork angekommen und ging ihm mit einem Knie voran ins Rückgrat, während er seinen Zauber auflöste. 'ANTWORTE, SCHÜLER!' Aber statt einer Antwort war nur ein gepresstes Schluchzen zu hören. Was bei den vier Säulen? Drehen jetzt alle am Rad oder was?! Arranges wandte sich um und sah fragend zu Erynn... in ihrem verwirrten Gesicht konnte er jedoch auch keine Antwort finden. Von dem Krach waren die beiden anderen Schüler ebenfalls erwacht und blickte nun ebenfalls völlig desorientiert umher. Arranges verlor jedoch keine Zeit. Schnell hatte er den Ork hochgezogen und drückte ihn jetzt gegen einen der Baumstämme, während seine Klinge am Hals der Grünhaut ruhte. 'Mir sind leider die Hände gebunden, aber wenn du nicht sofort den Mund aufmachst und mir sagst, was dich dazu bringt, mich anzugreifen, schwöre ich dir bei allen Göttern, dass du Zeit deines Lebens keinen glücklichen Augenblick mehr erfahren wirst...!' Der Ork indes schluchzte nur noch, nicht in der Lage, sich irgendwie zu artikulieren. Pure Angst sprach aus seinen Augen...
Das darf doch alles nicht wahr sein! Das passiert gerade nicht wirklich! Erynn starrte konsterniert auf die Szene. Nach einer Weile, in der der Ork seine Sprache noch immer nicht wieder fand, trat sie vorsichtig an den Beschwörer heran. "Arr... Mentor Arranges, Herr. Auf ein Wort, ich bitte Euch..." Sie deutete mit dem Kinn auf eine Stelle ein Stück entfernt. Nein, nein, nein! Wie peinlich... Warum schon wieder ich?!
Arranges blickte noch einmal zwischen dem Ork und Erynn hin und her, bevor er mit einem Ruck den Ork losließ. Dieser sank an dem Stamm auf den Boden und blieb hocken, wie er war, während er weiterhin sein Schluchzen unterdrückte. Der Kaiserliche schob sein Schwert ein. 'Wenn du dich auch nur eine Handbreit wegbewegst, vergesse ich für kurz, dass du Novize der Gathering bist...!' Dann packte er Erynn unsanft am Arm und zog sie einfach mit zu der Stelle, die sie gedeutet hatte. 'Verdammt, was willst du?' Zischte er wütend, seinen Zorn nur schwerlich unterdrücken könnend...
Die Elfin warf einen Blick auf sein Gesicht, schluckte schwer und bemerkte, daß sie tatsächlich zitterte. Es war lange her, daß Arranges ihr so viel Angst eingejagt hatte. "Ich... muß dir das erklären, denke ich", flüsterte sie schließlich und zog den Kopf ein. "Robrak fragte mich plötzlich, was ich von dir hielte... er meinte, er kann dich nicht ausstehen. Ich wollte wissen, wohin das führen sollte und sagte, ich auch... nicht. Ab dem Moment geriet alles außer Kontrolle. Er sprach davon, dafür sorgen zu wollen, daß ich einem anderen Mentor zugeteilt werde, ließ sich gar nicht davon abbringen." Erynn spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoß und wurde noch leiser. "Er glaubt, er hätte sich in mich... verliebt...", piepste sie. "Als ich ihm sagte, er soll sich das aus dem Kopf schlagen und sich nicht einmischen, ist er... naja... ausgetickt." Völlig verunsichert sah sie wieder zu ihrem Begleiter auf. "Also... jetzt weißt du jedenfalls, was passiert ist..."
Arranges schien immer noch wütender zu werden, was seinen Gesichtsausdruck anging. Doch als Erynn dieses letzte, pikante Detail aussprach, stockte ihm der Atem. Seine Miene wandelte sich von zornig zu verblüfft, bis ein paar Augenblicke später schließlich ein breites, spöttisches Grinsen zu sehen war. Im letzten Moment konnte er sich das Lachen verkneifen, indem er die Lippen fest zusammenpresste. 'Es ist mir ja ein Rätsel, wie das passieren konnte... ich bin mit der Entwicklung orkischer Kinder nicht vertraut, aber der hier scheint gerade eine... interessante Phase durchzumachen... Es wird wohl besser sein, wenn ich mich da nicht... einmische...' Die Worte kamen nur mit Mühe über seine Lippen, da er immernoch arg damit zu kämpfen hatte, nicht lauthals loszuprusten.
"Was!?" fiepste sie. "Arranges, das kannst du nicht machen! Bitte, tu... irgendwas... mir egal, was. Ich hab überhaupt keine Ahnung... das ist mir noch nie passiert!" Flehend sah sie ihn an. "Und hör gefälligst auf zu grinsen! Du kannst mich doch jetzt nicht hängen lassen! Bitte, das ist so... peinlich!" Erynn wußte selbst nicht, ob sie hysterisch lachen oder heulen sollte. Oder einfach im Boden versinken. "Verdammt noch mal, mach irgendwas!" Sie schlug die Hände vors Gesicht und betete darum, daß das alles nur ein Alptraum war.
Das Grinsen des Kaiserlichen wurde immer breiter. 'Warum ist dir das peinlich? Ich meine, das ist innerhalb kurzer Zeit schon der Zweite, der etwas an dir gefunden hat, das es anscheinend zu begehren lohnt... Was dachtest du, sollte ich jetzt machen? ... Ah, ich weiss... ich werde dem Kerlchen einfach sagen, dass er in mir keinen Konkurrenten zu befürchten braucht...' Ihre Mimik verriet ihm, dass sie nur schwerlich darüber lachen konnte, was ihm in diesem Moment jedoch eher gleichgültig war. Der Zorn von vorhin war komplett vergangen und er hatte gerade irrsinnigen Spaß an der ganzen Situation.
"Be-gehren? Ja, weißt du, genau da liegt das Problem. Ich weiß doch gar nicht... und überhaupt... ich meine... verdammt!" Sie atmete tief durch. "Arranges, ich flehe dich an, hol mich da raus! Ich kann damit nicht umgehen. Kein Stück. Das ist doch alles verrückt! Wieso sollte irgendein halbstarker Ork..." Sie schüttelte den Kopf und merkte zu ihrem Entsetzen, daß ihr wirklich die Tränen kamen. "Ich sagte, hör auf zu grinsen! Das ist nicht witzig!"
Die Tatsache, dass sie wohl wirklich verzweifelt war, nahmen dem Magier ein wenig den Spaß an der Sache. Als ihr dann auch noch Tränen in die Augenwinkel traten, erbarmte er sich. Das Grinsen verschwand größtenteils. 'Ich bin mir zwar nicht sicher, was du jetzt genau von mir erwartest... ich kann ihn schließlich schlecht irgendwie wegschicken... aber ich werde zusehen, dass er dich nicht weiter mit seinem Gefühlschaos behelligt, in Ordnung?' Er grinste nicht mehr, sondern schaute sie ernst, aber mit weicher Miene an und wartete auf irgendeine Bestätigung.
Erynn nickte schüchtern, froh darüber, daß der Kaiserliche sie wenigstens für den Moment vom Haken ließ. Da würde noch was nachkommen, dessen war sie sich sicher. So schaute sie jetzt nur noch mit gesenktem Kopf zu Boden und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Wie konnte ich nur so blöd sein? Ich werde nie wieder versuchen, irgendwen auszuhorchen... Nie wieder!
Arranges ging zum Lager zurück, Der Ork hatte sich mittlerweile beruhigt. Er hatte wohl die ganze Zeit in ihre Richtung geschielt, ebenso die beiden anderen Schüler. Während Arranges auf den Ork zuging, schaute er zur Seite und wies grob mit der Hand auf Tujenne und die Argonierin. 'Legt euch wieder hin und schlaft!' Sagte er streng. Er ging vor dem Ork in die Knie, welcher daraufhin zu zittern begann und den Blick abwandte. 'Hör gut zu! Ich weiss nicht, wer oder was in dich gefahren ist, aber lass dir gesagt sein, dass ich es nicht dulden werde, dass meine Schülerin in ihrer Studie durch ein Hirngespinnst, das wohl eher der Gegend unterhalb deiner Gürtellinie entsprungen ist, behindert und abgelenkt wird... Ich rate dir, sie während der weiteren Reise besser in Frieden zu lassen... und gnaden dir die Götter, wenn du sie auch nur noch einmal ansiehst und ich in deinen Augen einen anderen Gedanken, als den an eine normale, gleichwertige Schülerin, sehen kann... und jetzt leg dich schlafen, wir werden morgen Skingrad erreichen und wenn wir dafür bis in die Nacht hinein unterwegs sind...!' Der Magier sprach ruhig, aber mit einer sehr eindringlichen, leicht drohenden Stimme.
Arranges begab sich wieder zu seinem Lager, er legte sich jedoch nicht hin, sondern lehnte sich nur im Schneidersitz an einen Baum und blickte in die Flammen. Schlafen würde er nicht mehr in dieser Nacht... schon allein aus dem Grund nicht, um den Ork im Blick behalten zu können, falls der Schüler nochmal einen seltsamen Einfall haben könnte...
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