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Legende
Nördliche Goldküste
Haha... los, webt einen Zauber Arranges, aber bitte keinen, der mein Weltbild zerstört... aber jetzt bräuchten wir gerade mal doch einen! Imitierte der Kaiserliche Erynn in Gedanken, als sie ihn aufforderte, einen Sturmatronach zu beschwören. Er rief den Daedra an ihre Seite und gab schließlich auf, als der Kampfeslärm deutlich wurde. Arranges stützte sich auf den Schild, während er verzweifelt versuchte seine Beine zu bewegen. Das Gift hatte sie komplett gelähmt. Oben tobte der Kampf und Arranges hatte Mühe, das Band zu dem Atronach aufrecht zu erhalten. Plötzlich stach ein Geräusch durch die allgegenwärtige Kulisse scheppernden Metalls und wuterfüllten Brüllens. Die Schritte schwer gepanzerter Füße kamen langsam aber sicher auf ihn zu. Das Geräusch war jetzt nur noch etwa einen Meter von ihm entfernt, als es erstarb. Der Nekormant hob keuchend den Kopf. Vor ihm hatte sich der Markynaz aufgebaut, welcher oben die Dremoras befehligt hatte. Langsam, fast genüsslich, zog der Daedra den Bidenhänder auf seinem Rücken. Mit einem ohrenbetäubenden Scherbeln krachte die Klinge auf die Oberkante des Schildes. Arranges hatte sich unter dem Hieb hindurchgeduckt. Er hob den Schild und fing damit nur knapp den nächsten Streich ab. Wieder und wieder ging ein wuchtiger Streich des Daedrafürsten auf ihn nieder. Das Band zu dem Schild riss immer weiter ein, jeder Schlag knackte in den Gedanken des Kaiserlichen und hallte unangenehm in seinen Ohren nach. Nach einigen Schlägen, während denen sich Arranges nur noch hinter seinen magischen Schutz gekauert hatte, musste er den Schild auflösen, er hatte nicht mehr die Kraft, die bröselnde Magie zusammen zu halten... Der Zweihänder kam heran und hätte ihn geköpft...
... Mit einem erstickten Keucher riss der Magier die Augen auf und sog gierig die kalte Luft der Abenddämmerung in seine Lungen ein, nur um sie direkt wieder pfeifend darauf entweichen zu lassen. Etwa ab dem Brustbein abwärts schmerzte jeder Muskel. Sobald sich der Kaiserliche allerdings ein wenig rührte, explodierte ein grelles Brennen in seinem ganzen Körper. Vor allem dort, wo die drei Pfeile ihn getroffen hatten. Er lag auf dem Rücken, alle Gliedmaßen von sich gestreckt und wagte es nicht, sich zu bewegen, während er in den dunkelnden Himmel starrte. Sein Gesicht schmerzte, die vielen kleinen Wunden nässten noch immer leicht oder war es vielleicht auch nur der Schweiß. Deutlich spürte er die Brandblasen unter den Armschienen. Nichteinmal die Gefahren auf den Inseln haben mich so zugerichtet... Den übrigen allgemeinen Schmerz seiner zahlreichen Verletzungen ignorierend, atmete er nur sehr flach weiter, um das scheußliche Gift, welches wohl nichteinmal zum Töten oder Lähmen gedacht war, sondern vielmehr um zu quälen, nicht noch herauszufordern. Resignierend schloss er die Augen... nur, um sie einige Herzschläge später wieder zu öffnen, als Erynn nach ihm rief. Die Dunkelelfe hatte er für den Moment komplett vergessen, aber jetzt war er fast froh, eine vertraute Stimme zu hören. Seine Augen erfassten die Gestalt der Kriegrin am Rande seines Blickfelds. Er wagte es nicht, mehr als seine Augen zu bewegen und starrte sie daher nur wortlos an.
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