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Fossil
Oblivionebene
Erynn folgte dem Kaiserlichen mit gezogenem Schwert durch das Tor – und sprang mitten in eine Schlacht hinein. Sie hatte keine Zeit, sich großartig danach umzusehen, wie Arranges klar kam, stürmte an ihm vorbei auf die Skamps zu und schlitzte einem davon mit einem aufwärts geführten Hieb den Bauch auf. Als das Wesen außer Sicht taumelte, sah sie sich bereits von den übrigen kleinen Biestern umringt. Klauen schlugen nach ihr, krallten in das Leder der Rüstung und rissen es auf. Sie drehte das Schwert in ihrer Hand und stach gerade von oben nach einem besonders anhänglichen Exemplar. Die Klinge trat an der Halsbeuge ein, doch jetzt hatte sie das Problem, daß sie das kleine Mistvieh nicht mehr los wurde. Die Schneide hatte sich irgendwo verkeilt. Ein Feuerball traf sie im Rücken, nicht wirklich schmerzhaft, aber ärgerlich. Die Kriegerin stieß mit einem Ellbogen nach hinten und verschuf sich so für einen Augenblick Luft vor dem koboldartigen Wesen, das den Ring in ihrem Rücken geschlossen hatte. Sie nutzte die Lücke und sprang rasch einige Schritte in Richtung Tor zurück, den aufgespießten Skamp hinter sich herschleifend. Jetzt wieder auf einer Höhe mit Arranges, stellte sie einen Fuß auf das Bein ihres Anhängsels und riß die Klinge mit einem wilden Knurren zurück, bis sie sich endlich aus dem Kadaver löste.
Die übrigen Skamps formierten sich neu und schienen sich darauf vorzubereiten, weitere Zauber zu werfen. Jetzt, mit etwas mehr Überblick, fiel ihr auch der Dremora auf, der im Hintergrund auf einer kleinen Erhebung stand und in seiner fremdartigen, fauchenden Sprache Kommandos brüllte. Offenbar koordinierte er die niederen Daedra.
Erynn glaubte, im Augenwinkel eine Bewegung wahrgenommen zu haben und fuhr mit dem Kopf herum. Über ein paar Felsbrocken krabbelte ein... Ding... auf die Kämpfenden zu. Es war nicht ganz so hoch, aber etwa so lang wie ein Pferd und schien eine Kreuzung aus Frau und Spinne zu sein, und es war schnell. Unwillkürlich drehte sich ihr bei dem Anblick der Magen um und sie spürte, wie ihr Gesicht mit einem Schlage blutleer wurde. Was auch immer es war, sie wollte auf keinen Fall, daß ihr das Biest näher kam, als es jetzt gerade war. Rasch schob sie das Schwert ein, überließ es Arranges, sich um Skamps und Dremora zu kümmern und legte mit dem Bogen darauf an. Ihr erster Schuß ging fehl, als das Monster einen unvorhersehbaren Haken schlug. Die Bewegungen, die es dabei mit seinen viel zu vielen Beinen vollführte, ließen eine neue Welle der Übelkeit über Erynn hinwegschwappen. Ihr nächster Pfeil saß, schlug mit einem ekelerregenden Klatschen in den augedunsenen Hinterleib ein. Es hörte sich an, als sei eine faulige Frucht zerplatzt. Der Spinnendaedra stieß einen Schrei aus und bäumte sich auf, stürmte dann aber weiter auf sie zu. Jetzt hatte es sie vollkommen im Visier und schien seinen Lauf noch zu beschleunigen. Die Hand der Elfin zitterte leicht, als sie den nächsten Pfeil auf die Sehne legte...
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