Dreveni bekam gerade noch mit, wie Arranges nach dem schwarzen Stein griff, dann brach die Welt auch schon um sie herum zusammen. Sie taumelte und kam schließlich auf kühler Erde wieder zu sich. Die kühle Nachtluft von Cyrodiil lies sie zittern, aber es vertrieb auch die Benommenheit. Vorsichtig richtete sie sich auf, wobei sie tunlichst vermied, den gebrochenen Arm zu bewegen. Die Schmerzen setzten ihr langsam doch ziemlich zu, und sie brauchte unbedingt einen Heiler, bevor das ganze schief zusammenwuchs. Allerdings würde in Cheydinhal noch immer Chaos herrschen, mit viel Glück würde es sich morgen im laufe des Tages langsam beruhigen. Jetzt einen Heiler aufzutreiben, könnte schwer werden. Bis Morgen würde sie es schon noch aushalten, und sich in Mordans Haus verkriechen. Außerdem wollte sie vermeiden, dass ihnen unbequeme Fragen gestellt wurden.

Sie schaffte es schließlich aufzustehen, wobei sie sich auf ihr Schwert stützen musste. Dann fiel ihr Blick auf Arranges und Erynn. Der Magier war am Ende, und sie selbst sah vermutlich genauso bescheiden aus wie er. Erynns Gesicht war mit Blut verschmiert, sie sollte ebenfalls bei einem Heiler vorbei sehen, wenn sie nicht mit einer schiefen Nase leben wollte.
"Scheiße.", sagte sie leise. Die beiden hatten sie aus diesem Obliviontor gezogen, dass sie noch lebte verdankte sie nur Arranges. Wie würden sie reagieren, wenn Dreveni jetzt einfach ging? "Ich denke nicht, dass es gut ist, jetzt direkt nach Cheydinhal zu gehen. Wir sollten bis Morgen mindestens warten." Sie rang kurz mit sich, wobei sie die Schmerzen langsam zermürbten: "Hier in der Nähe steht ein Haus. Kommt mit wenn ihr wollt." Gleich darauf bereute sie ihre Worte schon fast wieder. Dreveni, so geht das nicht weiter, du wirst wirklich weich... Wobei es ja nicht so ganz uneigennützig war, in ihrem Zustand wollte sie dann auch nicht unbedingt alleine bleiben, beruhigte sie sich etwas. Abwartend sah sie zu den beiden, wobei ihr Blick schließlich auf Arranges liegen blieb. "Keine Angst, in diesem Zustand kann ich euch sicher nichts tun.", sagte sie noch in die Stille. Eigentlich wäre es ja angemessen, ihnen zu danken, aber das brachte sie dann doch nicht über sich.