Mit leichtem Kopfschütteln hatte sie zur Kenntnis genommen, wie sich Erynn um Arranges sorgte. Hatte Erynn denn überhaupt keinen Stolz? Nicht mal ein bisschen? Als Arranges dann auch noch aufstand und weiter stürmte, fiel ihr endgültig nichts mehr dazu ein. Wie wollte er sich denn in diesem Zustand noch mit Gegnern messen? Mit etwas Glück erledigte sich das Problem ja doch noch.
Sie folgte den beiden weiter nach oben, bis sie anscheinend in der Spitze des Turms angekommen waren. Von hier führten im offenen Inneren nur noch Wege über zwei Ebenen nach oben, dort schien auch der Strahl aus Feuer zu enden, den man am Boden des Turmes schon sehen konnte. Arranges wollte gerade die Halle durch einen Durchbruch in der Mauer betreten, da rief er etwas und hechtete zur Seite. Dreveni konnte es nicht verstehen, sprang aber ebenfalls zur Seite und riss Erynn einfach mit, die neben ihr stand. Keine Sekunde zu spät, schon schlug dort, wo sie eben noch gestanden hatten, ein Schockzauber ein. Dreveni rappelte sich wieder auf und lief den kurzen Gang aus fester Lava ein Stück weiter. Wenn der Turm wirklich symmetrisch war, dann musste es noch einen Durchgang geben. Ein paar Schritte weiter fand sie ihn tatsächlich und späte vorsichtig ums Eck. Viel sah sie nicht, da sie die oberen Ebenen nicht überblicken konnte, hier unten war nur ein Dremora in schwarzer Robe und ein seltsames, brennendes Wesen, das auf den Durchgang zuhielt, hinter dem immer noch Erynn und Arranges stehen mussten. Dreveni zielte mit ihrem Bogen auf den Dremora, und hoffte, dass er lange genug stehen bleiben würde, um zu treffen. Dazu musste seine Aufmerksamkeit auf den anderen Durchgang gerichtet bleiben, um zielen zu können musste sie ihre Deckung verlassen.
Da hörte sie von oben Stimmen und laute Geräusche, der Dremora und die flammende Gestalt schienen nicht ihre einzigen Gegner zu sein.