-
Drachentöter
Es gab also tatsächlich eine Möglichkeit, die Tore zu schließen. Das es dort gefährlich war, glaubte sie dem Beschwörer, aber weiter als zwei Schritte würde sie es schon schaffen. Wenn er sie in seiner Arroganz unterschätzte, konnte es Dreveni nur recht sein. Sie selbst neigte eher dazu, andere aufgrund ihrer Persönlichkeit oder ihres Charakters herablassend zu behandeln, beging aber selten den Fehler, deren Fähigkeiten zu unterschätzen. Auf Erynns Frage wandte sich Dreveni wieder ihr zu. Sie schien vernünftiger als Arranges zu sein.
"Ja, solange es nicht völlig aussichtslos ist, auch wenn es mir lieber wäre, ich könnte die Legion dazu motivieren.", antwortete sie ihr ebenso ruhig. "Auch wenn es vielleicht seltsam klingt, sogar Leute wie ich haben einen Platz, den sie als ihr Zuhause ansehen." Das ihr Haus nicht weit von hier stand, mussten die beiden ja nicht wissen. Vorerst genügte Cheydinhal als Wohnort. Und im Moment wollte sie nichts mehr, als dass dort alles wieder in geregelten Bahnen lief. Dieses Chaos war definitiv schlecht fürs Geschäft. Dass sie das ganze noch auf einer anderen als der rein geschäftlichen Ebene störte, verdrängte sie. Sentimentalität konnte sie sich in dieser Situation wirklich nicht leisten.
-
Legende
Die Legion... dass ich nicht lache... Arranges verschränkte die Arme vor der Brust. 'Ihr würdet es also tatsächlich wagen? Nun, ich verstehe zwar eure Motivation nicht ganz, aber das soll mir auch egal sein...' Sie wird sowieso nicht lange genug am Leben bleiben, sollte sie irgendwelche Schwierigkeiten machen... 'Das, was ich aus der Welt der Daedra haben will, schließt auch gleichzeitig das Tor, sobald ich es in Händen halte...' Er musterte Dreveni für einen Moment. 'Ich denke, ihr versteht.... mehr werde ich euch dazu nicht sagen...' Selbstsicher wandte er sich um. Während er an Erynn vorbeilief, zog er den Brief hervor und ließ ihn für Dreveni unsichtbar, für Erynn jedoch gut erkennbar, in Flammen aufgehen.
Er hielt den Zauber noch immer, damit er die Bewegungen Drevenis hinter sich trotzdem spüren konnte. Um Erynn kümmerte er sich in dem Moment nicht, er trat vor das Tor und blickte hindurch. Hinter dem roten Schimmer war nicht etwa die Hölle zu sehen, welche man erwartete, sondern nur die normale Landschaft Cyrodiils. Nach einem weiteren Augenblick, traten auch Erynn und Dreveni neben Arranges. 'War von euch beiden schonmal jemand in einer Oblivionebene?' Weder Erynn noch Dreveni konnten diese Frage mit ja beantworten. Fast ein wenig abwesend starrte Arranges in das Tor. 'Nun, ich schon...' Dann trat er ohne nochmals zu zögern durch das Obliviontor. Es war ganz anders als er damals durch das Portal in der Nibenay getreten war. Nicht nur, dass er ersteinmal in einen fast dunklen Raum trat und nicht recht wusste, was er damit anfangen sollte. Es brannte in dem Moment, als er das Portal berührte. Auf der anderen Seite wusste er erst nicht, wie ihm geschah. Arranges fühlte sich für einige Momente, als wäre er gegen eine brennende Wand gerannt. Die Hitze, die ihm entgegenkam, erschlug ihn beinahe und er musste ersteinmal keuchend und blinzelnd zu sich finden. Die Luft, die er gierig einsog, brannte in seinen Lungen und brachte ihn zum Husten. Verdammt... die Inseln waren dagegen ja das reinste Paradies... Alles was er sehen konnte war irgendwie rot. Das kam aber nicht etwa von dem schlechten Geschmack Mehrunes Dagons, sondern vielmehr davon, weil die ganze Landschaft einzig von der glühenden Lava erhellt wurde, die in riesigen Seen die ganze Welt hier durchzog. In der Ferne konnte der Nekromant einige höhere Hügel erkennen, überall stachen spitze Felsen durch den Boden, der hauptsächlich aus festgetretener Asche zu bestehen schien. Vor sich, aber gut einige hundert Meter entfernt, ragten konturlos zwei Türme aus der Landschaft heraus, wobei der linke wesentlich kleiner und schmahler war als der andere. Die Landschaft zwischen ihm und diesen Türmen konnte der Kaiserliche unmöglich einsehen, schon nach wenigen Metern vor dem Tor fiel der Boden steil ab und tauchte in einen der großen Lavaseen ein. Außerdem wurde die weitere Sicht von Hügeln, seltsam unregelmäßigen Mauern und Rauchsäulen behindert. Das Tor befand sich auf einer kleinen Insel. Rechts davon setzte einen breite und recht stabil wirkende Brücke an und führte vom Tor aus gesehen in einem leichten Linksdrall in die Ferne davon. Von Daedra war weit und breit nichts zu sehen oder zu spüren. Arranges löste seinen Zauber.
Geändert von weuze (19.02.2011 um 19:18 Uhr)
-
Fossil
Damit war es also beschlossene Sache. Dreveni würde sie begleiten. Erynn ließ das Schwert endgültig sinken und folgte dem Beschwörer auf das Tor zu. Was soll das heißen, du warst schon einmal dort? Sobald wir hier wieder raus sind, sorge ich dafür, daß diese Geheimniskrämerei ein Ende hat, ob es dir paßt oder nicht. Nicht zum Aushalten. Magier!
Sie fühlte ein leichtes Kribbeln, als sie direkt vor dem Portal stand. Wärme schlug ihr entgegen, aber es war nicht unangenehm, sondern fühlte sich fast... richtig an. Arranges war schon in dem Tor verschwunden. Die Elfin nickte Dreveni kurz zu, dann streckte sie vorsichtig einen Arm aus und griff in das flackernde Leuchten. Sie fühlte sich vorwärts gezogen, so wie von einer leichten Strömung. Das Gefühl verging, und sie fand sich auf einem Stück schwarzverbrannter Erde wieder. Die ganze Umgebung war noch bizarrer als das Tor selber. Alles hier wirkte martialisch und gnadenlos, aber gleichzeitig gab es keine Falschheit in dem, was sie sah. Hier wußte sie, woran sie war – keine Spielchen, keine Illusionen, nur rohe, ungezähmte Kraft lag in diesem Ort.
So fasziniert sie auch war, sie vergaß nicht für einen Moment, in welche Gefahr sie sich begeben hatten, und verschaffte sich einen schnellen Überblick. Nichts und niemand stürzte mit gezogenem Schwert oder gebleckten Zähnen auf sie zu. Ihre Ankunft schien unbemerkt geblieben zu sein.
Erynn lächelte tatsächlich ein wenig, als die Hitze ihren Körper durchflutete. Es war, als triebe sie eine Kälte und Steifheit aus ihren Muskeln und Nerven, die sie zuvor nicht einmal bemerkt hatte.
Sie steckte das Schwert weg und nahm den Bogen zur Hand. Eine steinerne Brücke, an der sich das allgegenwärtige Dornenmotiv fortsetzte, schien der einzige Weg fort von dem Tor und weiter in das unbekannte Land hinein zu sein. Sie wollte gerade darauf zu gehen, als ihr Blick auf den Kaiserlichen fiel. Arranges schwitzte wie ein Stier und stand nicht ganz sicher auf den Beinen.
„Hey! Reißt Euch zusammen, Mann.“ Kurz überlegte sie, nach seinem Arm zu greifen um ihn zu stützen, ließ es dann aber bleiben. Nicht vor Dreveni. Sie ging zu der Brücke herüber. Das Ding schien stabil zu sein, trotz der dünnflüssigen Lava, die daran leckte. Versonnen betrachtete sie das Naturschauspiel für eine Weile, während sie darauf wartete, daß ihr Begleiter ihr folgten.
Es ist schon seltsam. Alle Welt zittert so sehr vor diesen Toren, daß niemandem die Schönheit darin auffällt. Bin ich verrückt?
-
Drachentöter
Ganz ehrlich, ich erwarte auch nicht großartig, dass du irgendwas verstehst. Als sich der Kaiserliche dem Tor zu wandte, hob Dreveni ihr Schwert vom Boden auf und folgte ihm. Nachdem er schon wieder eine überflüssige Frage gestellt hatte, nur um damit anzugeben, dass er schon einmal in einem Obliviontor gewesen war, verschwand er in selbigem. Erynn nickte ihr kurz zu, dann folgte sie Arranges. Dreveni folgte den beiden ohne zu zögern, wenn sie einmal einen Entschluss gefasst hatte, verlor sie keine Zeit mehr mit Zweifeln. Sie erwartete halb, einfach hinter dem Tor wieder aus der flirrenden Wand zu treten, doch es schien tatsächlich zu funktionieren. Sie spürte kurz die Hitze des Tores, durchaus nicht unangenehm, auf ihrer Haut, verlor einen Moment die Orientierung und dann stand sie schon hinter Arranges und Erynn in der Ebene von Oblivion.
Auch hier war es heiß, und auch wenn Dreveni die meiste Zeit ihres Lebens im eher kühlen Cyrodiil verbracht hatte, störte sie die Hitze keinen Augenblick. Das Tor führte auf eine Felsinsel, die von einem See aus Lava umgeben war, das Land wurde von Rottönen dominiert, und es wirkte auf seine eigene Art und weise fast schön auf Dreveni. Trotz der Rohheit und Brutalität, die die Umgebung ausstrahlte, wirkte es hier keinesfalls chaotisch. Es war einfach nur fremdartig und faszinierend.
Einen fast noch bemerkenswerteren Anblick bot allerdings Arranges, dem das Wasser in strömen vom Gesicht lief und dem die Hitze auch sonst sichtlich zu schaffen machte. Na hoffentlich weiß Erynn auch, wie man dieses Tor schließt, der machts nicht lange hier... Sie müsste lügen, wenn sie behaupten würde sie würde es nicht genießen, Arranges hier dahinsiechen zu sehen. Allerdings erst, wenn er seinen Zweck erfüllt hatte. In diesem Zustand würde er sie allerdings eher aufhalten, fluchte Dreveni lautlos. Sie unterließ es, ihn durch einen dummen Spruch zu provozieren, er sollte seine Kräfte lieber sparen, und zeigte mit dem Schwert, dass sie noch in der Hand hielt, auf die Brücke. Das Vulkanglas leuchtete in diesem Licht fast Orange, nicht strahlend grün wie sonst unter einem normalen Himmel. "Da lang, nehme ich an?"
Geändert von Andromeda (19.02.2011 um 20:05 Uhr)
-
Legende
Obliviontor bei Cheydinhal
Reiss dich zusammen... Äffte Arranges die Kriegerin in Gedanken nach. Haha, sehr witzig... das nächste Mal, wenn wir irgendwo in einen Schneesturm kommen, lass ich dich erfrieren, das ist sicher! Arranges wischte sich einmal über die klatschnasse Stirn und blinzelte die Schleier aus den Augen. Er konnte sich nicht wirklich für das Reich des Daedraprinzen faszinieren, für ihn war es eine durchweg brennende Wüste. Die Inseln waren vermutlich genauso feindselig, aber da war es wenigstens nicht so gnadenlos heiß... Verdammter Mist, warum beherrsche ich die Eismagie nicht so perfekt wie Feuer... das bringt mir hier gar nichts... 'Ja, wir haben ja kaum eine andere Möglichkeit...' Ächzte der Nekromant als Antwort auf Drevenis Frage. Der Magier war nicht wirklich guten Schrittes, aber er bemühte sich, nicht zu sehr zu stolpern. Die Brücke führte in einem leichten Bogen um das Gebiet zwischen den Türmen und dem Tor herum, bis sie immer flacher wurde und schließlich auf der Lava aufsetzte. Das, was vorher eine Brücke war, schien jetzt ein auf der Lava schwimmender Weg zu sein. Folgten sie jetzt mit den Augen dem Weg, führte er hinauf zu einer breiten, teils arg zerklüfteten Erhebung, auf der auch die Türme standen.
Die Nähe der kochenden Lava machte dem Kaiserlichen noch mehr zu schaffen. Sein Gesicht war ein Wasserfall, die Haut war überall leicht gerötet, aber er stapfte stur weiter. Er konnte sich vor Dreveni keine Blöße geben und vor Erynn schon gar nicht. Die Brücke oder vielmehr der schwimmende Weg traf nur wenig später wieder auf Land. Er führte zunächst leicht ansteigend ein wenig abseits des eigentlichen Hügels hinaus in die schartigen Hänge auf der Rückseite. Nicht nur die Landschaft war alles andere als lebensfreundlich, sogar die Pflanzen sahen so aus, als würden sie die Gruppe jeden Moment anspringen. Ein Gewächs war dabei besonders auffällig. Diese aus dem Boden oder Felswänden wuchernde Wurzel war besonders detailreich in dem Buch beschrieben. Die Harradawurzel war nicht nur auffällig blutrot, sondern auch unvergleichsmäßig lang und knotig. Außerdem und das war wahrscheinlich das Einprägsamste an ihr, hat man ihr Dornen aus Eisen angelegt, wie bei einem scharfen Wachhund ein Nietenhalsband. Alle drei waren sie sich wohl unabgesprochen darüber einig, diesem seltsamen Gewächs besser nicht zu nahe zu kommen.
Sie hatten den Hügel fast zur Hälfte dem Weg folgend erklommen, als sie um die nächste Biegung kamen und auf eine breitere Fläche traten, die an einigen Stellen mit grosflächigen Steinen gepflastert war. Sie befanden sich nun direkt zwischen den zwei Türmen, zu ihrer Linken ragte der kleinere Turm direkt aus dem Hang am Rande des Platzes auf, er hatte keinen ersichtlichen Eingang. Zu ihrer Rechten, oben auf der Spitze des Hügels thronte der zweite, sehr viel mächtigere Turm.
Sie hatten gerade ein paar Schritte auf den Platz getan, als sie hoch über sich plötzlich ein lautes Fauchen hörten. Arranges erkannte es sofort und sah erschrocken nach oben. Die Krone eines schweren Daedrahelms konnte er gerade noch erkennen, als selbige über dem Rand einer sehr dünnen Brücke verschwand, die sich zwischen den beiden Türmen spannte. Kurz darauf krachte eine schwere Tür ins Schloss. Verdammt, sie haben uns entdeckt... Na das wird ein Spaß... Zuerst diese Hitze und jetzt waren sie auch noch entdeckt worden... Arrange sehnte sich auf die Inseln oder noch besser nach Cyrodiil zurück. Er blickte sich nach seinen Begleiterinnen um. Sie hatten es ebenfalls bemerkt... 'Versucht einfach nicht zu sterben...' Arranges straffte sich und rief sich ins Gedächtnis, was er über die Daedra wusste. Eigentlich sind es keine wirklich starken Gegner... Aber verdammt nochmal, sie sind Untoten überlegen und dazu beinahe feuerimmun... Arranges zog resignierend das Schwert. Die Klinge lag schwammig vom Schweiß in seiner Hand. Das wird immer besser! Er war doch verärgert.
Ein langgezogenes Quieken war von dort zu hören, wo der Weg um die nächste Kurve weiter zum Turm hinaufführte. Auch das wusste der Beschwörer einzuordnen. Na wenn es nur die sind, haben wir wenigstens vorerst kein Problem... Der Kaiserliche sollte mit seiner Einschätzung richtig liegen. Drei Clannbanns kamen um die Ecke mit halsbrecherischem Tempo über den Platz auf sie zugerast. Für jeden von ihnen einer. Das ist schwach... Mehrunes Dagons Schergen haben wohl nicht mehr zu bieten? Das Clannbann, das auf Arranges zukam, beschleunigte auf den letzten Metern nochmals, Es würde kurz vor ihm zum Sprung ansetzen und ihn umreissen. In deinen nichtvorhandenen Träumen vielleicht... Der Kaiserliche hob nur unmerklich die Hand und nuschelte etwas vor sich hin. Der Daedra wollte gerade springen, als vor ihm ein Skelettwächter mit Streitkolben und breitem Stahlschild aus einer blauen Kaskade trat. Das Clannbann befand sich schon im Flug und verbiss sich nun zwangsläufig in das Gerippe, riss es um und fiel mit dem Untoten zu Boden. Die Klauen und der Schnabel hatten sich in den Rippen verkantet und das Monster konnte sich nicht wirklich befreien. So und jetzt verreck! Der Kaiserliche machte zwei Schritte vorwärts, stand jetzt leicht seitlich der Kreatur, welche zappeln in dem Skelett hing, welches sich ebenfalls nicht wirklich wehren konnte. Arranges versenkte sein Silberschwert im ungeschützten Körper hinter dem Nackenschild der Kreatur. Er entließ das Skelett, zog sein Schwert zurück und stand nun vor dem Kadaver des Daedras. Ein wenig gehetzt sah er in die Richtung, aus der die drei Kreaturen gekommen waren. Er dachte noch etwas gehört zu haben. Und sogleich wurde sein Verdacht bestätigt. Ein Markynaz stürmte das Cleymore mit beiden Händen haltend auf sie zu. Ja... genau das brauchen wir jetzt...
Geändert von weuze (19.02.2011 um 21:50 Uhr)
-
Fossil
Auf ihrem Weg hielt sich Erynn hinter dem Kaiserlichen, um ihn auffangen zu können, falls er zusammenklappen sollte. Er sah in der Tat mindestens so beschissen aus, wie er sich fühlen mußte. Sie näherten sich jetzt zusehend den beiden Türmen. Der größere davon schien der Siegelturm zu sein, ihr erklärtes Ziel. Sie waren schon recht nahe heran, als sie auf ersten Widerstand trafen.
Ein Dremora auf einer offenen Brücke zwischen den zwei Türmen hatte sie entdeckt, kurz darauf hetzten drei echsenartige Wesen auf sie zu. Clannbanns, erinnerte sie sich – und die Viecher waren schnell! Die drahtigen Körper langgestreckt und die raubvogelartigen Schnäbel aufgerissen, warfen sie sich ihnen entgegen wie Wachhunde. Erynn konzentrierte sich. Die Biester boten ein ziemlich kleines Ziel, während sie frontal auf die Gruppe zupreschten: Der Nackenschild schützte so ziemlich alles außer dem Gesicht selbst und den Läufen. Sie zielte auf die Stirn der rechten Kreatur und erwischte sie genau zwischen den Augen. Es lief noch einige Schritte weiter, bis es schließlich strauchelte und zusammenbrach. Dann waren die verbleibenden Echsen heran. Arranges kümmerte sich auf seine Weise um eine davon, aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich Dreveni des anderen Clannbanns annahm.
Hektisch blickte sie sich um. Wo bleibt der Rest? Zwischen dem Verschwinden des Dremoras und dem Auftachen der Echsen sind nur wenige Augenblicke vergangen, wir haben offenbar den ganzen Turm in Alarmbereitschaft versetzt. Das kann noch nicht alles gewesen sein.
Ihre Ahnung wurde bestätigt, als einer von Dagons Kriegern in Sicht kam. Er stürmte ohne Rücksicht auf seine eigene Verteidigung auf sie zu, ein bösartig aussehendes Claymore in den Pranken. Erynn legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne. „Zurückbleiben“, blaffte sie ihren Begleitern zu. Der Pfeil schlug ein, blieb in der Rüstung des Angreifers stecken. Die Kreatur geriet kurz ins Taumeln, kam dann aber weiter auf sie zu, ohne merklich langsamer geworden zu sein. Die Elfin legte nach, und diesesmal stürzte ihr Widersacher.
„Dreveni: Bogen. Arranges, haltet Eure Beschwörungen bereit. Laßt sie kommen. Und behaltet diese Brücke im Auge – ich will keine Überraschungen von oben erleben!“ Und bitte keine Diskussionen...
-
Drachentöter
Als sie sich über die Brücke bewegten und sich dabei den Türmen näherten, schien es Arranges immer schlechter zu gehen. Schließlich trafen sie doch noch auf Widerstand, als Dreveni schon die leise Vermutung hatte, sie würden noch ein Stück weiter unbehelligt kommen. Drei Clannbanns kamen auf sie zu, und auch der Dremora war ihr nicht entgangen. Hektisch sah sie nach Arranges, wenn er starb, wäre das ganz schlecht, sie hatte immer noch keine Ahnung, wie man dieses Tor genau schließen konnte. Dieser schien sich aber gerade wieder etwas gefangen zu haben und erledigte eine der Kreaturen. Nicht nur ein Beschwörer, sondern auch noch ein widerlicher Nekromant., dachte sie sich, als sie sich in einen Schildzauber hüllte.
Dafür, um nach Erynn zu sehen, hatte sie keine Zeit mehr, da sich gerade eines der Viecher auf sie stürzen wollte.
Es war es nur noch ein paar Meter entfernt, als es von einem Schockzauber getroffen wurde, Dreveni hoffte dass der etwas ausrichten würde, mit Feuer brauchte sie es vermutlich gar nicht erst zu versuchen. Der Clannbann blieb tatsächlich kurz betäubt liegen, die Zeit nutzte sie um das Schwert hinter dem Nackenschild in den Hals der Kreatur zu bohren. Es kreischte noch einmal auf, dann war es tot. Erynn schien inzwischen das dritte erledigt zu haben, sie legte schon auf den Dremora an, der jetzt zum Angriff überging.
Dreveni wollte gerade auf ihn auch einen Schockzauber werfen, da hatte Erynn ihn schon mit dem zweiten Pfeil zu Fall gebracht. „Dreveni: Bogen. Arranges, haltet Eure Beschwörungen bereit. Lasst sie kommen. Und behaltet diese Brücke im Auge – ich will keine Überraschungen von oben erleben!“ hörte sie Erynn gleich darauf sagen. Bitte?? So weit kam es gerade noch, dass sie sich von einer kleinen, knochigen Dunmer Befehle geben lassen würde. Trotzdem steckte sie das Schwert weg und griff nach dem Bogen, auch ihr war es recht, wenn die Gegner auf Abstand blieben. Sie warf Erynn einen giftigen Blick zu, und an Arranges gewandt, der schwitzend neben ihr stand, sagte sie: "Vielleicht solltet ihr euch etwas im Hintergrund halten, oder weiß Erynn auch, wie man dieses Tor schließt? Es wäre schade wenn ihr so kurz vor dem Ziel im Kampf sterbt weil ihr die Hitze nicht vertragt."
Geändert von Andromeda (20.02.2011 um 00:10 Uhr)
-
Legende
Befehle... von Erynn!? Die Hitze scheint nicht nur mir zu zusetzen... Arranges war gerade wieder ein wenig zu Atem gekommen und wollte Erynn klarmachen, wer hier derjenige war, dem sie die Möglichkeit zur Schließung des Tors zu verdanken hatte... Aber Dreveni richtete das Wort an ihn und... tatsächlich, sie war wie Erynn und versuchte ihm vorzuschreiben, was er besser tun und lassen sollte. 'Jetzt hört mal gut zu!' Begann er zu bellen, 'Es reicht, wenn hier eine von euch Dunkelelfen Befehle umherbrüllt, obwohl nichteinmal ansatzweise in der Position dazu... wenn ihr jetzt noch anfangt hier herumzuheucheln, könnt ihr selber zusehen, wie ihr das Tor geschlossen bekommt...' Er japste nach Luft. 'Ich...' Ein Brüllen unterbrach den Kaiserlichen. Entgeistert schauten alle in die Richtung, aus der der Laut gekommen war. Nur wenige Augenblicke später trampelte plötzlich ein gewaltiges Daedroth auf den Platz. Verfluchte Scheiße! Jetzt hatte Arranges ein ernsthaftes Problem. Einerseits nutzte ihm hier praktisch keine der untoten Beschwörungen, da dieses Monstrum schlicht alles mit einem Hieb weggefegt hätte. Der stärkste Daedra den er rufen konnte, war zwar der Markynaz, dieser aber hatte auch wieder das Problem der geringeren Körpergröße... Arranges konzentrierte sich, er spürte, wie das Daedroth einen Moment inne hielt, dann weiterstapfte, kleine Beben erschütterten den Boden. Der Kaiserliche verließ sich für wenige Sekunden auf den Schutz von Erynn und Dreveni, etwas anderes blieb ihm nicht übrig. Das Daedroth war jetzt vielleicht noch 30 Meter entfernt. Arranges begann damit stilistischen Wind und Blitze in die Luft vor sich zu zeichnen, während er schnell und unverständlich nuschelte.
Eine starke Windböe vertrieb für einen kurzen Moment die Hitze, ein paar Meter vor Arranges wurden kleinere Steine aus dem Boden von unsichtbaren Kräften herausgerissen um sich dann in einem Wirbel zu mehreren massiven Körpern zu vereinigen. Der Sturmatronach manifestierte sich keine Sekunde zu spät. Das Daedroth reagierte sofort auf den neuen, mindestens gleichstarken aber dennoch kleineren Gegner und ging in die Offensive. Jetzt griff Arranges Überlegung. Dadurch, dass die Massen des Atronachs in ständiger Bewegung waren, konnte das Daedroth nur wenige Treffer landen. 'Wo bleiben die Pfeile...?' Schnaufte Arranges, währen er im Halbkreis um die zwei keilenden Monster halb humpelte, halb rannte und dabei bereits beide Hände vorgestreckt hatte und mit einer wabernden Kugel auf das Daedroth zielte. Ein kaum zu erfassendes, rotes Flimmern verließ die Hände des Kaiserlichen, während er noch seitwärts stolpernd versuchte, in den Rücken des gewaltigen Monsters zu kommen. Sein Zauber traf und das Daedroth brüllte auf, ließ sich aber nicht weiter behindern und massakrierte weiter den Atronachen...
Geändert von weuze (20.02.2011 um 00:29 Uhr)
-
Fossil
„Verdammter Idiot“, knurrte Erynn an Dreveni gewandt. „Soviel zur Taktik – die Hitze scheint seiner Egozentrik keinen Abbruch zu tun. Übrigens: Ich weiß, wie das Tor geschlossen werden kann.“ Sie machte ein paar schnelle Schritte zur Seite, um freies Schußfeld zu haben. Wenn du mich nicht mit deinem Gezeter abgelenkt hättest, wäre die Situation längst unter Kontrolle.
Der Daedroth stand jetzt mit der Flanke zu ihr, vor ihm der Atronarch und dahinter tat Arranges sein Möglichstes, um sich von dem wild peitschenden Schwanz der Echse gebrochene Beine zu holen. Die Elfin machte ihrer Wut mit drei rasch aufeinanderfolgenden Schüssen in die Seite des Monsters Luft. Es biß wie rasend nach den Schäften und bot dem Atronarchen dadurch seinen ungeschützten Hals dar. Das besiegelte sein Schicksal. Der Boden schien zu beben, als es stürzte.
Dreveni war ebenfalls nicht untätig geblieben. Ein Pfeil zischte über ihren Kopf hinweg; die Assassine war die erste gewesen, die die nächste Welle bemerkt hatte. Erynn sprang zurück, bis sie sich etwa auf Höhe des Atronarchen befand und sah sich drei Skamps und zwei weiteren Clannbanns gegenüber. Pech für Arranges, der sich jetzt genau zwischen den Linien befand. Eines der koboldartigen Biester wälzte sich kreischend im Dreck: Das Geschoß anderen Dunmer steckte in seinen Eingeweiden. Erynn nahm sich zunächst einen der echsenartigen Daedra vor, die sich schnell näherten, während die Skamps in einiger Entfernung verharrten. Ihr Pfeil traf nicht genau, sondern schlug in den Knochenfortsatz am Kopf des Viehs ein, ohne größeren Schaden anzurichten. Es schüttelte sich kurz und stürmte weiter, bis Drevenis Pfeil es fällte.
Erynn legte gerade auf den zweiten Clannbann an, als ein Feuerball sie traf und eine schwarze Spur auf ihrer rechten Beinschiene hinterließ. Das lenkte sie einen Herzschlag zu lange ab. Sie ließ den Bogen fallen und schaffte es gerade noch ihr Schwert zu ziehen, bevor das flinke Echsenwesen sie ansprang. Die Kriegerin taumelte zurück, und die Krallen des Clannbanns hinterließen zwei tiefe, heftig blutende Kratzer in ihrer linken Wange.
Ihr Gegner hatte sich einige Schritte zurückgezogen, nahm jetzt Anlauf und raste mit gesenktem Kopf auf sie zu. Erynn sprang zur Seite, wirbelte um die eigene Achse und versenkte die Klinge zwischen seinen Schulterblättern. Mit einem markerschütternden Schrei hauchte der Clannbann sein Leben aus. Sie riß die Klinge zurück und blickte sich suchend nach den beiden Skamps um.
-
Drachentöter
Dreveni hatte Arranges während seines Ausbruchs nur von oben herab angesehen, was ihr aufgrund der Tatsache, dass sie ein paar Zentimeter größer war als er, auch nicht weiter schwer fiel. Ihr Gesicht hatte einen leicht gelangweilten Ausdruck angenommen. Mordan hatte mal gesagt, mit solchen Menschen war es wie mit kleinen Kindern: Schreien lassen bis sie sich beruhigt haben - und solange am besten ignorieren.
Als der Daedroth auftauchte, wusste sie immerhin von Erynn, das sie Arranges nicht brauchten um das Tor zu schließen. Mann, du machst echt einen Fehler nach dem anderen, wenn du deine Begleiterin nicht im Griff hast. Auf den Kaiserlichen würde sie ab jetzt keine Rücksicht mehr nehmen, für Erynn hegte sie zwar auch noch keine größeren Sympathien, aber sie war ihr weit lieber als dieser cholerische Magier.
Die nächsten Minuten lag ihre Aufmerksamkeit bei dem Daedroth, der mit einem von Arranges beschworenem Sturmatronach kämpfte. Als das Monstrum so gut wie erledigt war, tauchte schon die nächste Welle aus Feinden auf. Erynn schien sich gut alleine helfen zu können, auch wenn es mit dem zweiten Clannbann etwas knapp wurde. Den Skamp, der einen Feuerball auf Erynn geworfen hatte, erledigte Dreveni mit einem Schockzauber, sie wollte nicht Pfeile an diese kleinen, schwer zu treffenden Viecher verschwenden. Kurz darauf brach auch der zweite Skamp zuckend zusammen.
Dreveni sah sich kurz um, konnte aber keine Anzeichen für einen weiteren Angriff erkennen.
Als sie Arranges erblickte, wandte sie sich ihm zu: "Wenn ihr euch eure kindischen Wutanfälle nicht für einen Moment aufhebt, an dem euch langweilig ist und ihr alleine seid, könnte es durchaus sein dass ihr mir aus versehen vor den Bogen lauft hier." Diese Worte hatte sie fast schon gefährlich ruhig gesprochen, und auch von einer Drohung war nicht viel zu hören. Das war es auch nicht, es war eine Tatsache. Zwar waren seine Beschwörungen durchaus nützlich, aber mit Erynn allein hätte sie bestimmt gute Chancen, unerkannt an einigen Gegnern vorbeizuschleichen oder diese gleich aus der Deckung heraus zu erledigen. Zu Erynn sagte sie: "Vielleicht sollten wir weitergehen, hier stehen wir wie auf dem Präsentierteller.", wobei sie zur Brücke deutete.
Geändert von Andromeda (20.02.2011 um 13:15 Uhr)
Grund: Logikfehler
-
Fossil
„Ja, Ihr habt recht“, antwortete Erynn. „Wir sollten die Ruhe nutzen, so lange wir können.“ Mit diesen Worten huschte sich auf das ferne Ende des Platzes zu, wo er sich wieder zum schmalen, aufwärts führenden Pfad verjüngte. Von dort waren die Daedra gekommen, daher nahm sie an, daß er direkt zum Burgfried führen mußte. Hinter dem scharfen Rechtsknick war der Weg nicht einsehbar, und so hielt sie den Bogen längst bereit, als sie das Ende des Platzes erreichte. Ein rascher Blick zur Bücke: Nichts regte sich dort.
Es wird besser sein, wenn Dreveni und ich die ganze Sache einfach in die Hand nehmen. Arranges wird zwar toben, aber er ist hier einfach nicht zu gebrauchen. Der nächste Fehler kostet uns vielleicht den Kopf.
Sie hatte jetzt die Biegung erreicht, drückte sich mit dem Rücken an einen großen Felsen links von sich und spähte um die Ecke. Dreveni war längst neben ihr, sie bewegte sich mindestens ebenso sicher und leise wie Erynn selbst. Sie konnten von ihrer Position aus etwa dreißig Schritte weit sehen. Der Pfad führte in einer weiten Linkskurve weiter ziemlich steil nach oben. Sie würden sich recht weit in der Mitte halten müssen, um es nicht in ein Spießrutenlaufen zwischen diesen seltsamen Luftwurzeln... Harrada heißen die Dinger ...ausarten zu lassen.
Bisher waren noch keine weiteren Gegner aufgetaucht. Die Kriegerin war etwas verwundert darüber, denn sie waren dem Turm schon recht nahe. Schwarz und drohend ragte er über der kleinen Gruppe auf, ein wortloses Versprechen von Schmerz und Tod. Wie man sich selbst inszeniert, weiß Mehrunes Dagon immerhin...
Nachdem der Kaiserliche zu ihnen aufgeschlossen hatte, drangen sie weiter vor. Erynn waren die gifttriefenden Blicke nicht entgangen, die Dreveni und Arranges einander zuwarfen. Fabelhaft. Zwei dickschädelige Einzelkämpfer, und ich mittendrin. Was meine Ausbildung dabei wert ist, hat sich ja eben eindrücklich gezeigt. Sie verdrehte die Augen. Bei den Ahnen, was für ein undisziplinierter Haufen...
-
Legende
Die dritte Welle wurde kurzum von den beiden Dunmer ausgeschaltet. Die Worte Drevenis erreichten den Kaiserlichen nur am Rande. Er kämpfte im Moment mehr mit der Hitze, als mit ihren eigentlichen Gegnern. Mit einem schwachen Wink schickte er den Atronach ins Reich des Vergessens zurück. Sollte ein Pfeil von euch auch nur knapp an mir vorbeifliegen, war das das Letzte, was ihr getan habt... und wenn es nur unbeabsichtigt war... Um auszusprechen, was er dachte, fehlte ihm einfach der Atem. Wessen Idee war es noch gleich, hier auf die Angreifer zu warten? Achja, das hatte ja die hirnlose Kriegerin ersponnen... Der Nekromant schloß zu den beiden Dunkelelfinnen auf, kümmmerte sich aber nicht weiter um sie, sondern stapfte an ihnen vorbei den Pfad hinauf. Sollen sie doch selbst sehen, wo sie bleiben... ich will diesen Siegelstein, je eher ich ihn bekommen kann, desto schneller bin ich hier von diesem grässlichen Ort wieder weg... Hinter der Kurve war es schließlich nicht mehr weit. Der Weg beschrieb einen Knick nach rechts und führte dann recht steil hinauf zu einem großen Tor. Auch hier fiel dem Kaiserlichen wieder die einem Oht sehr ähnliche, glühende Strucktur auf den Torflügeln auf.
Ohne Rücksicht kämpfte sich Arranges hetzend den Weg hinauf. Vor dem Tor stehend, sah er sich einen Moment um. Der Eingang besaß nirgends etwas, das man hätte als Schloss oder Klinke bezeichnen können. Missmutig und deutlich sauer, legte er beide Hände an einen der Flügel und stemmte sich dagegen. Erstaunlich leicht und ohne Quietschen oder Knarren, schwang das Tor nach innen auf. Die scheinen sich ja sehr sicher zu sein, dass sich niemand hier hertraut... Der Kaiserliche betrat vorsichtig die unterste Ebene des Turms. Sofort erschien ihm die Hitze nicht mehr so quälend. Der brennende Wind fehlte im Innern des Turms, aber dennoch fühlte sich die Luft an wie flüssiges, allgegenwärtiges Feuer. Arranges tat ein paar zögerliche Schritte. Er sah sich um und fand ersteinmal keine Worte für das, was er sah. Die Wände und alles andere sah aus, als wär er aus erkalteter Lava geformt worden. Der Turm war innen bis zur obersten Ebene hohl. In der Mitte der runden Fläche war eine von den bekannten Dornen eingegrenzte Grube. Eine mächtige Fontäne aus Feuer schoss ohne wirkliche Unterbrechung daraus empor bis ganz nach oben zur Spitze des Turms. In der gegenüberliegenden Wand vom Tor aus, konnte Arranges zwei kleinere Türen erkennen.
Alles war still, Arranges jedoch traute der ganzen Situation nicht ganz, führten doch zwei Gänge links und rechts des Tors in den Zwischenraum der inneren und äußeren Wand. Der Magier konzentrierte sich für einen Moment, kniff die Augen zusammen und verharrte so für einige Sekunden. Aber nichts, was er auf der untersten Ebene erfassen konnte, deutete irgendwie auf Feinde hin... Sehr gut, wir scheinen den größten Teil draussen erledigt zu haben... Er löste den Zauber und blickte kurz über die Schulter. 'Hier ist niemand...' Sagte er nur trocken an die beiden Dunkelelfen gewandt. Er schaute wieder nach vorn und ging auf eine der beiden Türen zu. Auch hier war wieder kein Schloss oder ähnliches zu sehen. Hm... Arranges wollte die Tür aufschieben wie das Tor, aber sie bewegte sich kein bisschen. Stattdessen dachte er ein kurzes Zittern zu spüren. Er zog die Hand zurück und wollte sich gerade überlegen, wie er sich Zugang verschaffen konnte, da senkte sich die Tür plötzlich und verschwand im Boden. Ahh... auch gut... Der Gang hinter der Tür führte direkt nach links. Vorsichtig lehnte sich Arranges um die Ecke und spähte in den Gang. Nach wenigen Metern führte dieser in leichtem Bogen an die Rundform des Turm angelehnt, steil nach oben. Wie war das noch gleich? Achja... man muss in den größten der Türme, die man vom Tor aus meist sehen kann, den sogenannten Siegeltürmen... zumindest war das die Beschreibung der Telvanni... Die Siegelsteine befinden sich immer in der Spitze der Türme... ich muss also nach oben... da sieht dieser Gang hier doch recht vielversprechend aus... Die Bauweise, falls man das hier überhaupt so bezeichnen konnte, war skurril, aber auf ihre Weise bestaunenswert. Die Wände und der Boden wirkten irgendwie stahlartig, waren aber wohl doch aus Stein. Dornen hingen in gleichmäßiger Form und Abstand von der Decke. Arranges schaute die ersten paar Metter immer wieder auf, hätte es sich ja ebenfalls um irgendwelche Fallen handeln können. Der Gang führte immer weiter nach oben, immer in gleichbleibender Steigung, ohne, dass sich etwas veränderte. Sie mussten mittlerweile einmal um den ganzen Turm herum sein, da sah Arranges, der seinen Schritt immer mehr beschleunigt hatte, über sich die Decke abbrechen. Ein warmes, rotes Licht strahlte in den relativ dunklen Gang. Arranges wurde langsamer und mit jedem Schritt, den er näherkam, erkannte er einen recht kleinen Raum, die Decke gestützt von vier schlanken Säulen. Im Zentrum des Raums erhob sich ein seltsam geformter Kessel. Ein kleiner Springbrunnen war darin zu erkennen. Doch war es kein Wasser oder vielleicht Lava, wie man hätte vermuten können. Die Flüssigkeit erinnerte eher an Blut, war aber von einem helleren Rot als der Lebenssaft. Arranges betrat den Raum nicht gleich. Er versuchte zuerst vom Gang aus mehr zu erkennen, aber es rührte sich nichts. Langsam tat er ein paar Schritte hinein. Vermutlich wird der Rest oben den Siegelstein bewachen... Arranges wollte gerade weitergehen, als er ein mahlendes Geräusch neben sich hörte. Eine Tür auf der rechten Seite des Raums, die Arranges zuvor nicht gesehen hatte, öffnete sich. Dahinter war das wüste Wetter der Oblivionebene zu erkennen. Ein schmahler grauer Streifen führte von der Tür weg durch luftige Höhe zum anderen Turm hinüber. Das war wohl die Brücke unter der sie sich zuvor befanden. Erschrocken fiel der Blick des Kaiserlichen auf eine große Gestalt mitten auf der Brücke. Der Valkynaz hatte ihn schon im Visier und plötzlich hörte Arranges das Pfeifen, das die Luft durchschnitt, wenn ein Pfeil abgefeuert wurde.
Ein Ruck ging durch die rechte Schulter des Magiers und ließ ihn einen Schritt zurücktaumeln. Ein unterdrückter Schmerzlaut entrang sich seiner Kehle. Er hatte allerdings keine Zeit um richtig zu brüllen, denn der Dremora hatte bereits den nächsten Pfeil gezogen und legte wieder auf ihn an. Erneut zerriss das scharfe Pfeifen die Luft. Arranges reagierte eher reflexartig, als bewusst. Ein breiter und hoher daedrischer Schild erschien an seinem linken Arm. Er geriet trotzdem ins Taumeln, als der Pfeil, der auf seinen Hals zielte, mit großer Wucht in den Schild einschlug. Ein wütendes Fauchen ertönte von draussen. Arranges konnte sich nicht anders helfen. Er trat auf den Ausgang zu und kniete sich nieder, den Schild vor sich haltend. Der Schild nahm gut und gerne die Hälfte der Öffnung ein und Arranges konnte sich bequem dahinter verstecken. Keine Sekunde zu spät, schon schlug der zweite Pfeil in dem Schild ein. So, das war der letzte Pfeil, den du auf mich gerichtete hast! Der Kampfmagier kümmerte sich nicht um den Pfeil, der seinen rechten Oberarm knapp unter der Schulter durchbohrt hatte, seine Sinne waren von der Hitze sowieso schon teilweise behindert, da kümmerte er sich jetzt auch nichtmehr um die Schmerzen. Er wagte es nicht über den Schild zu spähen, stattdessen wurde seine freie Hand von einer grell glühenden Kugel mit einem leichten Orangestich eingenommen. Feuer bringt nichts, Schock beherrsche ich nicht und Frost tut euch auch nicht weh... mal sehen, was du dazu sagst... dein Haustier unten auf dem Platz hatte dem nicht wirklich viel entgegen zu setzen...
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln