Nachdem Arranges gegangen war, fiel Erynn auf die Knie und weinte bitterlich. Sie konnte einfach nicht verstehen, wie er so grausam sein konnte. Was ihm in den Wochen, während er sie mit auf die Suche nach dem Folianten gezwungen hatte nicht gelungen war, hatte er mit diesen letzten fast Worten geschafft: Sie war beinahe gebrochen, hilflos, schutzlos seinem Spiel ausgeliefert. Die Elfin verkroch sich in eine Ecke und kauerte sich zusammen wie ein waidwundes Tier. Ja, in der Tat, jetzt zu sterben wäre eine Erlösung. Oder auch nicht. Sie zweifelte nicht daran, daß der Kaiserliche seine Drohung wahrmachen würde, ihre Seele zu versklaven.

Es ist wieder alles außer Kontrolle geraten. Man könnte fast meinen, er brächte mich absichtlich in Rage, nur um dann noch einmal richtig zuzuschlagen.
Aber noch war sie nicht am Ende. Sie würde ihn zur Rede stellen... hier war es niemals nur um einen lapidaren Spruch gegangen, das hier ging tiefer. Arranges hatte sie verletzen wollen, dessen war sie sich sicher. Und wenn das mit einfachen Mitteln nicht funktioniert, dann greifst du zu Drohungen und Gewalt. Sie lächelte finster. Ich muß dich ja wirklich sehr in die Enge getrieben haben...

Nein, sie würde wirklich nicht einen Schritt vor diese Tür setzen. Sie würde dieses Spiel mitspielen und es bis zum Ende durchziehen. Und während dieser Zeit würde sie ihm jeden einzelnen Tag zur Hölle machen.