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Thema: Krisensitzung

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  1. #29
    Erynn machte sich daran, die wackligen Trümmer des Turms zu erklimmen. Ein paar mal geriet sie ins Rutschen, als Teile der angekohlten Balken unter ihren Füßen nachgaben. Schließlich aber fand sie eine Stelle an der Rückseite des Frieds, von der sie auf die Überreste einer Zwischendecke kam. Dort richtete sie sich häuslich ein, stellte den kleinen Sack mit improvisierten Wurfgeschossen neben sich ab und wartete.
    Der Himmel zog sich zu. Es regnete, während die Zeit verstrich. Sie warf einen Blick auf den Innenhof hinunter. Die Schüler drückten sich in ihre Deckung, litten offensichtlich unter dem Wetter. Die Elfin schüttelte unmerklich den Kopf. Es gab nichts, was sie tun konnte, um ihnen die quälenden Stunden des Wartens zu erleichtern. Sie konzentrierte sich wieder auf den dunklen Waldrand.

    Der Angriff begann zur dunkelsten Stunde der Nacht. Die Dunmer sah die feurigen Geschosse heranfliegen, hörte noch Arranges Warnschrei. Dann erbebte der ganze Turm unter einem mächtigen Einschlag. Verdammt! Erynn kroch nach hinten, während Staub und Holzsplitter auf sie hinabregneten. Hier konnte sie unmöglich bleiben. Sie machte sich an den Abstieg, der eine Ewigkeit zu dauern schien. Das Gebäude schwankte und neigte sich um ein paar Grad zum Hof hin. Erynn sprang den letzten Meter auf das löchrige Satteldach des anliegenden Wohnhauses und rannte geduckt den First entlang, fort von dem instabilen Turm. Der Regen machte die hölzernen Schindeln glitschig. Am fernen Giebel angekommen, ließ sie sich auf ein Knie sinken und verschaffte sich einen Überblick.
    Gerippe schälten sich aus dem Wald, viele davon. Hier und dort blitzten erste Zauber auf, Dremora schälten sich aus den Verwerfungen zwischen den Welten, als die Schüler die Magie der ersten Schriftrollen freisetzten. Erynn dachte kurz darüber nach, selbst ein paar Feuerzauber zu werfen, verwarf den Gedanken jedoch wieder. Sie konnte die Kräfte nicht gut genug kontrollieren, außerdem hätte sie ihre Position damit sicher verraten. Also beschränkte sie sich aufs Beobachten. Sie öffnete die kleine Tasche an ihrer Hüfte, entfernte den Korken eines der Giftfläschchen und tauchte die Spitze eines schweren Daedrapfeils hinein. Die Kavalleriesperren verlangsamten den Vormarsch der Untoten tatsächlich ein wenig, doch es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Skelette die Phalanx der Caitiffs durchbrechen könnten.

    Dann sah sie ihn. Ein Ungetüm von einem Mann, über zwei Meter groß und bepackt mit mächtigen, schwellenden Muskeln. Seine dröhnende Stimme übertönte sogar den Lärm der Schlacht, als er sich am Waldrand aufbaute und Befehle brüllte. Die Nekromanten, die um die fleischgewordene Naturgewalt herumschwärmten, wirkten gegen ihn geradezu winzig, selbst die zwei Altmer, die sie erkennen konnte. Die Elfin beobachtete, wie der Hüne von einem Schockzauber getroffen wurde. Das magische Geschoß prallte von ihm ab und wurde zurückgeworfen. Unten im Hof erklang ein gellender, gequälter Schrei. Der Rothwardon.
    Erynn hob ihren Bogen.
    Der Botschafter war gut zu sehen, kümmerte sich nicht darum, daß sein massiger Leib ein offensichtliches Ziel bot. Scheinbar fühlte er sich sicher, und angesichts des Schutzes durch den starken Reflektionszauber hatte er auch allen Grund dazu. Die Kriegerin schätzte die Entfernung, zog die Sehne zurück und ließ ihren Pfeil fliegen. Das fehlende Glied an ihrer linken Hand behinderte sie dabei nicht, wie sie erleichtert feststellte. Der Schuß saß. Der große Mann taumelte kurz und brüllte wie ein wütender Bär. Es klang eher überrascht als schmerzerfüllt. Er schüttelte sich und blickte dann wild um sich, suchte nach der verborgenen Schützin. Sie tauchte einen zweiten Pfeil in die Phiole und legte wieder an. In die Reihen der Angreifer kam hektische Bewegung, als sie registrierten, daß ihr Feldherr getroffen worden war. Weitere Zauber leuchteten vor der Barrikade auf, spuckten mehr Untote aus. Der Riese ließ sich ein Stück zurückfallen. Seine Bewegungen wirkten jetzt fahrig, aber noch hielt er sich auf den Beinen. Sie feuerte ein weiteres Mal, erwischte diesesmal aber nur den Arm des Botschafters. Aber es würde reichen, um das Gift seine Wirkung tun zu lassen. Es sollte noch fast einhundert Herzschläge dauern, bis der unheimliche Mann endlich in die Knie brach.
    Die beschworenen Daedra waren derweil in arge Bedrängnis geraten. Mehreren Untoten war es gelungen, die Absperrungen zu überwinden und sie kreisten die Caitiffs zusehends ein. Sie entdeckte Arranges, der sich in der Nähe der Bresche in ihrer Verteidigung den Angreifern nach besten Kräften mit Magie und Silber erwehrte. Sie hängte sich ihren Bogen über die Schulter, griff nach einem der Brandsätze und ließ die Zündschnur mit einem Fingerschnippen in Flammen aufgehen. Dann schleuderte sie die Flasche auf die Skelette, die sich vor der Lücke in der Barrikade drängten, um dem Mentor ein wenig Luft zu verschaffen. Allein, nur die Gerippe zu bekämpfen, würde ihnen keinen fußbreit Boden einbringen. Jene die fielen und ihr Unleben endgültig aushauchten, wurden in kürzester Zeit durch neue ersetzt. Erynn nahm ihren Bogen wieder zur Hand und legte auf Dialgas Schüler an...
    Geändert von Glannaragh (27.03.2011 um 15:52 Uhr)

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