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Thema: Krisensitzung

  1. #41
    Zuhören ist nicht so deine Stärke, oder?, dachte sie sich bei Arranges Worten, was sie hier wirklich wolle. Außerdem hast du dir die Antwort ja gerade selber gegeben, natürlich bin ich nur hinter dir her, wie sich ja alles nur um dich dreht. Ob der Mordauftrag nun echt oder gefälscht war, interessierte sie, wenn überhaupt, auch nur am Rande. Als der Kaiserliche fertig war, und noch nach ihren Waffen gefragt hatte, hatte Dreveni sich gerade eine passende Erwiderung überlegt, als plötzlich das Schwert der Dunmer an ihrer Kehle war.
    Das einzig wirklich unangenehme an dieser Situation für Dreveni war, dass sie sich langsam daran zu gewöhnen schien, es kam in letzter Zeit wirklich gehäuft vor. Mit einem schwer zu deutendem Blick sah sie die Dunkelelfe an, während sie versuchte, abzuschätzen, wie viel wirklich hinter dieser stummen Drohung stand. War sie wirklich in der Lage jemanden zu töten, der gerade relativ wehrlos war und - wenigstens dieses Mal - nicht angegriffen hatte? Dreveni konnte es in diesem Moment wirklich nicht sagen, und so streckte sie nur die Arme leicht zur Seite, als sie zu Arranges sagte: "Keine von denen ihr nicht schon wisst." Den Bogen und den Dolch trug sie immerhin sichtbar, und das Stilett war an ihrem linken Arm unter dem Ärmel der Tunika. "Ich würde es euch ja gerne selbst geben, aber ich fürchte eure Freundin durchbohrt mich bei der ersten Bewegung. Und falls es euer Ego beruhigt: Ja, ich nehme es euch persönlich. Und trotzdem bin ich euch nicht gefolgt, wie ihr seht ist das auch nicht unbedingt nötig gewesen, Mephalas Wege sind manchmal seltsam. Und ob das Tor Cheydinhal in Schutt und Asche legt oder nicht, hier bei der Stadt kann es nicht bleiben. Ich bin hier, weil ich vermutlich auf eine Eingebung gehofft habe, wie man dieses Ding schließen kann. Und jetzt frage ich mich, was macht ein Magier, ein Beschwörer in der Nähe eines Obliviontores? " Während diesen, an Arranges gerichteten Worten hatte sie weiterhin die Dunkelelfe angesehen und sich tatsächlich so gut wie nicht bewegt. Auch wenn ihre Worte etwas flapsig waren, klang ihrer Stimme ernster, als sie es wollte.

  2. #42
    Erynn und jemanden umbringen... Arranges musste sich arg zurückhalten um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, als Dreveni ihre Bedenken über die Klinge an ihrem Hals äußerte. Der Kaiserliche schaute sie einen Moment prüfend an. Sie schien wohl doch irgendwie die Wahrheit zu sagen. Arranges griff nach ihrem linken Handgelenk und zog den Ärmel zurück. Das Stilett war dort, wo er es nach ihrem ersten Zusammentreffen in Erinnerung hatte. Er ließ den Arm wieder los. 'Ihr seid also tatsächlich nicht wegen mir hier, auch wenn ich euch das noch nicht ganz glaube... Die Antwort auf eure Frage, was ich hier mache, werdet ihr euch wohl irgendwie selbst zusammenreimen müssen, von mir werdet ihr sie nicht bekommen... Viel interessanter wäre, was euch dazu bewegt, dass ihr euch Gedanken darüber macht, wie man dieses Tor vor Cheydinhal loswird... Als ob es euch tatsächlich interessieren würde, ob den Daedra jetzt noch eine Stadt zum Opfer fällt oder nicht...' Er blickte kurz zu Erynn. Dreveni ist schnell und gut, wenn sie auch nur eine Chance bekommt, wird sie diese nutzen... Und nur wegen der Schwäche dieser Kriegerin werd ich der Meuchlerin sicher nicht in die Klinge laufen... 'Erynn... wollt ihr nicht irgendiwe nochmals euer Flötenspiel üben oder euch schluchzend hinter einem Baum verstecken, bis ich hier fertig bin?' Er Griff vor sich in die Luft und hielt plötzlich aus dem Nichts einen daedrischen Dolch in der Hand. 'Ich rate euch mich mit eurer Antwort nicht anzulügen... leider habe ich kein Seil dabei, das lang genug wäre um euch wieder an einen Baum zu binden, aber ich bin mir sicher, dass das Stilett euch genau so gut am Stamm hält, wenn man es nur tief genug hineintreibt...'

  3. #43
    Irgendwie gelang es Erynn, keine Miene zu verziehen, als Arranges sie fortschickte. Sie trat ein paar Schritte zurück, hielt das Schwert aber in Angriffsposition, nur für den Fall, daß die andere Dunkelelfin jetzt durchdrehte. Sie stellte sich so hin, daß sie Dreveni weiterhin fixieren konnte, allerdings auch das Tor im Auge hatte. Wenn ich mich jetzt verkrieche, kann ich mir das noch wochenlang anhören... keine Ahnung, was schlimmer ist.
    Sie blieb, wo sie war und bemühte sich um einen beiläufigen Gesichtsausdruck. Tu uns beiden einen Gefallen, Dreveni, und hör endlich damit auf, Unsinn zu erzählen.

  4. #44
    Du tust es schon wieder..., mehr fiel ihr nicht zu Arranges Worten ein. Als er dann allerdings auch Erynn, so hieß die Dunkelelfe, die ihn begleitete, mit wenig freundlichen Worten bedachte, musste sie ein Grinsen unterdrücken. Absolut unprofessionell.
    Immerhin nahm Erynn die Klinge von ihrem Hals, so konnte sie sich zu Arranges drehen: "Ihr wollt die Wahrheit? Ihr erkennt sie ja nicht einmal, wenn sie vor euch steht. Nachdem ihr offensichtlich nur das als Wahrheit zählt, was in euer anscheinend beschränktes Weltbild passt, fürchte ich, kann ich euch nicht mit eurer Wahrheit dienen. Aber vielleicht solltet ihr nur einmal kurz überlegen, warum jemanden daran gelegen sein könnte, dass in einer bestimmten Stadt wieder Ruhe einkehrt. Ein paar wenige gute Gründe gibt es durchaus" Eigentlich wollte sie das ja nicht verraten, aber etwas anderes blieb ihr wohl im Moment nicht übrig. Sie sah den Kaiserlichen lauernd an: "Außerdem solltet ihr damit aufhören, so schnell zu denken ihr würdet die Motive anderer durchschauen, das wird früher oder später euer Verderben sein. Und was das betrifft, warum ihr hier seid, da gibt es auch nicht viele Optionen. Entweder ihr wohnt hier, ihr wollt irgendetwas aus dem Tor, euch mit den Daedra verbünden", wobei sie einen Blick auf den beschworenen Dolch in seiner Hand warf, "Oder das Tor schließen. Reine Neugier unterstelle ich euch jetzt einfach mal nicht." Dabei hatte sie den Kaiserlichen genau beobachtet, in der Hoffnung an seinem Gesicht zu erkennen, ob eine ihrer Vermutungen zutraf.

  5. #45
    Arranges zeigte sich erst unbeeindruckt, aber als die Elfin mutmaßte, dass er hier wohnte und das der Grund dafür sein könnte, dass er zum Tor gekommen war, ging ein Ruck durch seine Gesicht. Seine Augen blickten für eine Skeunde nicht mehr so hart und abweisend. Für den Bruchteil einer Lidschlags taten sie sich zu Abgründen ohne Boden auf. Aber er hatte sich auch fast im selben Moment wieder gefangen. Jetzt verstand er auch, was Dreveni wohl meinte. 'So, ihr habt hier also euer Zuhause und gar noch ein paar Personen, die euch nahestehen? So ein Assassine ist mir auch noch nicht untergekommen...' Er sah sich kurz nach Erynn um. 'Nun, ich will das Tor weder schließen, noch habe ich hier...' Er stockte einen Moment. 'Ich wohne auch nicht hier... es ist also auch für mich eher Zufall, dass ich hier auftauche. In der Tat habe ich vor, durch das Tor zu gehen... und nein, ich will mich nicht mit den Daedra verbrüdern... wozu sich mit ihnen verbünden, wenn man sie kontrollieren kann...' Und wie zur Demonstration ließ er den Dolch verpuffen. 'Ich habe nicht vor herauszufinden, wie sich das Tor schließen lässt.' Ich weiss es längst... 'Aber ich will etwas haben, was sich da drin befindet...' Er deutete auf das Obliviontor.

  6. #46
    Erynn war so knapp davor, sich mit der Hand an die Stirn zu schlagen. Ihr Begleiter, der sich für so unglaublich abgebrüht hielt, ließ sich tatsächlich von der Auftragsmörderin aus dem Konzept bringen. Zuerst brach er kurz den Blickkontakt, um sich zu ihr umzudrehen, ließ sich dann dazu hinreißen, auf Drevenis Fragen einzugehen und ließ zu guter Letzt auch noch die Waffe verschwinden, mit der er sie in Schach hielt.
    Die Kriegerin machte rasch drei Schritte zur Seite, um freie Sicht auf die Assassinin zu haben, packte dabei das Schwert mit beiden Händen und hob es auf Schulterhöhe, um im es im Zweifelsfall zu einem schnellen Stich vorstoßen zu können.
    Meine Fresse, und ich dachte, ich sei unerfahren. Dreveni hat ganz recht: Eines Tages wird seine Arroganz ihn umbringen...

  7. #47
    Dir scheinen überhaupt noch nicht viele Assassinen untergekommen zu sein, sonst würdest du hier aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr stehen. Allerdings schien es ihn aus der Fassung gebracht zu haben, als sie erwähnte, er könnte auch in Cheydinhal wohnen. Natürlich wäre ihr das nicht entgangen, aber vielleicht war es auch schon etwas länger her.
    Er sah kurz zu Erynn, und ließ dann den Dolch verschwinden. Diese stand mit erhobenem Schwert ein paar Schritte von ihr entfernt, und hatte bis jetzt kein Wort mehr gesprochen. Etwa weil ihr der Kaiserliche so über den Mund gefahren war? Im Moment sah sie keine Möglichkeit das zu nutzen, allerdings hätte sie Arranges in diesem Moment gehabt, wenn es auch das letzte gewesen wäre, was sie jemals tun würde. Sie traute es sich durchaus zu, den Dolch zu ziehen und ihn Arranges in Herz zu rammen noch bevor die Dunmer mit dem Schwert bei ihr war. Ihr erster Stich würde einfach ins Leere gehen.

    Sie verdrängte den Gedanken und antwortete: "Personen die mir nahestehen? So etwas gibt es nicht, dazu ist deren Leben viel zu vergänglich. Aber ich bin hier aufgewachsen." Natürlich gab es Mordan, Und Feryn... Nein!, aber er hielt sich nicht mehr in der Gegend auf. Sie hoffte auch, dass es dem Kaiserlichen zu denken geben würde, dass sie hier aufgewachsen war. Konnte sie es schon nicht verschweigen, konnte es ihr immerhin von Vorteil sein. "Ihr scheint euch mit diesen Toren auszukennen. Sicher wisst ihr auch, ob es eine Möglichkeit gibt, diese zu schließen." Jedenfalls wusste sie jetzt, dass es möglich war, die Tore zu betreten und anscheinend auch wieder zu verlassen.

  8. #48
    Durchaus... In Arranges kam ein Gedanke auf, der ihm mit jeder verstreichenden Sekunde mehr erfreute. Die Ebenen Oblivions sind praktisch unbekannt und bis auf die der Zitternden Insel wohl absolut tödlich... was wenn ich dort drin nicht nur die Kriegerin loswerden könnte, sondern auch Dreveni? Nicht nur, dass ich eine plausible Erklärung hätte, warum mein Schüler plötzlich verschwunden ist. Nein, es ist sogar noch viel besser, ich muss nicht mehr ständig im Hinterkopf daran denken, dass dieses Dunmerweib mir irgendwann wieder auf die Pelle rückt und mich abstechen will... unabhängig davon, ob sie es überhaupt schaffen würde... 'Tatsächlich weiss ich, dass es die Möglichkeit gibt das Tor wieder zu schließen... aber es würde euch nur wenig helfen, wenn ich es euch sagen würde, denn ihr könntet euch allein gar nicht so weit in den Welten Mehrunes Dagons bewegen, ohne nach zwei Schritten vom nächsten Dremora zerfetzt zu werden...'

  9. #49
    Da wäre ich mir nicht so sicher, Arranges, dachte Erynn. Sie hatte eine ungefähre Ahnung, wohin dieses Gespräch führen würde. Im Gegensatz zu dir hat diese Frau nämlich noch keinen Fehler begangen, obwohl sie gerade in der schwächeren Position ist.
    Noch ließ sie die Klinge nicht sinken, entspannte sich aber ein wenig.
    Der Beschwörer denkt tatsächlich darüber nach, sie mitzunehmen. Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist. Kann man ihr trauen? Ihre Worte klingen aufrichtig, aber Lügen und Vertuschen gehören zu ihrem Beruf.
    Sie gab sich einen Ruck: „Ihr würdet tatsächlich durch dieses Tor gehen, um zu versuchen, es zu schließen?“ fragte sie Dreveni mit ruhiger Stimme.

  10. #50
    Es gab also tatsächlich eine Möglichkeit, die Tore zu schließen. Das es dort gefährlich war, glaubte sie dem Beschwörer, aber weiter als zwei Schritte würde sie es schon schaffen. Wenn er sie in seiner Arroganz unterschätzte, konnte es Dreveni nur recht sein. Sie selbst neigte eher dazu, andere aufgrund ihrer Persönlichkeit oder ihres Charakters herablassend zu behandeln, beging aber selten den Fehler, deren Fähigkeiten zu unterschätzen. Auf Erynns Frage wandte sich Dreveni wieder ihr zu. Sie schien vernünftiger als Arranges zu sein.
    "Ja, solange es nicht völlig aussichtslos ist, auch wenn es mir lieber wäre, ich könnte die Legion dazu motivieren.", antwortete sie ihr ebenso ruhig. "Auch wenn es vielleicht seltsam klingt, sogar Leute wie ich haben einen Platz, den sie als ihr Zuhause ansehen." Das ihr Haus nicht weit von hier stand, mussten die beiden ja nicht wissen. Vorerst genügte Cheydinhal als Wohnort. Und im Moment wollte sie nichts mehr, als dass dort alles wieder in geregelten Bahnen lief. Dieses Chaos war definitiv schlecht fürs Geschäft. Dass sie das ganze noch auf einer anderen als der rein geschäftlichen Ebene störte, verdrängte sie. Sentimentalität konnte sie sich in dieser Situation wirklich nicht leisten.

  11. #51
    Die Legion... dass ich nicht lache... Arranges verschränkte die Arme vor der Brust. 'Ihr würdet es also tatsächlich wagen? Nun, ich verstehe zwar eure Motivation nicht ganz, aber das soll mir auch egal sein...' Sie wird sowieso nicht lange genug am Leben bleiben, sollte sie irgendwelche Schwierigkeiten machen... 'Das, was ich aus der Welt der Daedra haben will, schließt auch gleichzeitig das Tor, sobald ich es in Händen halte...' Er musterte Dreveni für einen Moment. 'Ich denke, ihr versteht.... mehr werde ich euch dazu nicht sagen...' Selbstsicher wandte er sich um. Während er an Erynn vorbeilief, zog er den Brief hervor und ließ ihn für Dreveni unsichtbar, für Erynn jedoch gut erkennbar, in Flammen aufgehen.

    Er hielt den Zauber noch immer, damit er die Bewegungen Drevenis hinter sich trotzdem spüren konnte. Um Erynn kümmerte er sich in dem Moment nicht, er trat vor das Tor und blickte hindurch. Hinter dem roten Schimmer war nicht etwa die Hölle zu sehen, welche man erwartete, sondern nur die normale Landschaft Cyrodiils. Nach einem weiteren Augenblick, traten auch Erynn und Dreveni neben Arranges. 'War von euch beiden schonmal jemand in einer Oblivionebene?' Weder Erynn noch Dreveni konnten diese Frage mit ja beantworten. Fast ein wenig abwesend starrte Arranges in das Tor. 'Nun, ich schon...' Dann trat er ohne nochmals zu zögern durch das Obliviontor. Es war ganz anders als er damals durch das Portal in der Nibenay getreten war. Nicht nur, dass er ersteinmal in einen fast dunklen Raum trat und nicht recht wusste, was er damit anfangen sollte. Es brannte in dem Moment, als er das Portal berührte. Auf der anderen Seite wusste er erst nicht, wie ihm geschah. Arranges fühlte sich für einige Momente, als wäre er gegen eine brennende Wand gerannt. Die Hitze, die ihm entgegenkam, erschlug ihn beinahe und er musste ersteinmal keuchend und blinzelnd zu sich finden. Die Luft, die er gierig einsog, brannte in seinen Lungen und brachte ihn zum Husten. Verdammt... die Inseln waren dagegen ja das reinste Paradies... Alles was er sehen konnte war irgendwie rot. Das kam aber nicht etwa von dem schlechten Geschmack Mehrunes Dagons, sondern vielmehr davon, weil die ganze Landschaft einzig von der glühenden Lava erhellt wurde, die in riesigen Seen die ganze Welt hier durchzog. In der Ferne konnte der Nekromant einige höhere Hügel erkennen, überall stachen spitze Felsen durch den Boden, der hauptsächlich aus festgetretener Asche zu bestehen schien. Vor sich, aber gut einige hundert Meter entfernt, ragten konturlos zwei Türme aus der Landschaft heraus, wobei der linke wesentlich kleiner und schmahler war als der andere. Die Landschaft zwischen ihm und diesen Türmen konnte der Kaiserliche unmöglich einsehen, schon nach wenigen Metern vor dem Tor fiel der Boden steil ab und tauchte in einen der großen Lavaseen ein. Außerdem wurde die weitere Sicht von Hügeln, seltsam unregelmäßigen Mauern und Rauchsäulen behindert. Das Tor befand sich auf einer kleinen Insel. Rechts davon setzte einen breite und recht stabil wirkende Brücke an und führte vom Tor aus gesehen in einem leichten Linksdrall in die Ferne davon. Von Daedra war weit und breit nichts zu sehen oder zu spüren. Arranges löste seinen Zauber.
    Geändert von weuze (19.02.2011 um 19:18 Uhr)

  12. #52
    Damit war es also beschlossene Sache. Dreveni würde sie begleiten. Erynn ließ das Schwert endgültig sinken und folgte dem Beschwörer auf das Tor zu. Was soll das heißen, du warst schon einmal dort? Sobald wir hier wieder raus sind, sorge ich dafür, daß diese Geheimniskrämerei ein Ende hat, ob es dir paßt oder nicht. Nicht zum Aushalten. Magier!

    Sie fühlte ein leichtes Kribbeln, als sie direkt vor dem Portal stand. Wärme schlug ihr entgegen, aber es war nicht unangenehm, sondern fühlte sich fast... richtig an. Arranges war schon in dem Tor verschwunden. Die Elfin nickte Dreveni kurz zu, dann streckte sie vorsichtig einen Arm aus und griff in das flackernde Leuchten. Sie fühlte sich vorwärts gezogen, so wie von einer leichten Strömung. Das Gefühl verging, und sie fand sich auf einem Stück schwarzverbrannter Erde wieder. Die ganze Umgebung war noch bizarrer als das Tor selber. Alles hier wirkte martialisch und gnadenlos, aber gleichzeitig gab es keine Falschheit in dem, was sie sah. Hier wußte sie, woran sie war – keine Spielchen, keine Illusionen, nur rohe, ungezähmte Kraft lag in diesem Ort.
    So fasziniert sie auch war, sie vergaß nicht für einen Moment, in welche Gefahr sie sich begeben hatten, und verschaffte sich einen schnellen Überblick. Nichts und niemand stürzte mit gezogenem Schwert oder gebleckten Zähnen auf sie zu. Ihre Ankunft schien unbemerkt geblieben zu sein.

    Erynn lächelte tatsächlich ein wenig, als die Hitze ihren Körper durchflutete. Es war, als triebe sie eine Kälte und Steifheit aus ihren Muskeln und Nerven, die sie zuvor nicht einmal bemerkt hatte.
    Sie steckte das Schwert weg und nahm den Bogen zur Hand. Eine steinerne Brücke, an der sich das allgegenwärtige Dornenmotiv fortsetzte, schien der einzige Weg fort von dem Tor und weiter in das unbekannte Land hinein zu sein. Sie wollte gerade darauf zu gehen, als ihr Blick auf den Kaiserlichen fiel. Arranges schwitzte wie ein Stier und stand nicht ganz sicher auf den Beinen.
    „Hey! Reißt Euch zusammen, Mann.“ Kurz überlegte sie, nach seinem Arm zu greifen um ihn zu stützen, ließ es dann aber bleiben. Nicht vor Dreveni. Sie ging zu der Brücke herüber. Das Ding schien stabil zu sein, trotz der dünnflüssigen Lava, die daran leckte. Versonnen betrachtete sie das Naturschauspiel für eine Weile, während sie darauf wartete, daß ihr Begleiter ihr folgten.
    Es ist schon seltsam. Alle Welt zittert so sehr vor diesen Toren, daß niemandem die Schönheit darin auffällt. Bin ich verrückt?

  13. #53
    Ganz ehrlich, ich erwarte auch nicht großartig, dass du irgendwas verstehst. Als sich der Kaiserliche dem Tor zu wandte, hob Dreveni ihr Schwert vom Boden auf und folgte ihm. Nachdem er schon wieder eine überflüssige Frage gestellt hatte, nur um damit anzugeben, dass er schon einmal in einem Obliviontor gewesen war, verschwand er in selbigem. Erynn nickte ihr kurz zu, dann folgte sie Arranges. Dreveni folgte den beiden ohne zu zögern, wenn sie einmal einen Entschluss gefasst hatte, verlor sie keine Zeit mehr mit Zweifeln. Sie erwartete halb, einfach hinter dem Tor wieder aus der flirrenden Wand zu treten, doch es schien tatsächlich zu funktionieren. Sie spürte kurz die Hitze des Tores, durchaus nicht unangenehm, auf ihrer Haut, verlor einen Moment die Orientierung und dann stand sie schon hinter Arranges und Erynn in der Ebene von Oblivion.

    Auch hier war es heiß, und auch wenn Dreveni die meiste Zeit ihres Lebens im eher kühlen Cyrodiil verbracht hatte, störte sie die Hitze keinen Augenblick. Das Tor führte auf eine Felsinsel, die von einem See aus Lava umgeben war, das Land wurde von Rottönen dominiert, und es wirkte auf seine eigene Art und weise fast schön auf Dreveni. Trotz der Rohheit und Brutalität, die die Umgebung ausstrahlte, wirkte es hier keinesfalls chaotisch. Es war einfach nur fremdartig und faszinierend.
    Einen fast noch bemerkenswerteren Anblick bot allerdings Arranges, dem das Wasser in strömen vom Gesicht lief und dem die Hitze auch sonst sichtlich zu schaffen machte. Na hoffentlich weiß Erynn auch, wie man dieses Tor schließt, der machts nicht lange hier... Sie müsste lügen, wenn sie behaupten würde sie würde es nicht genießen, Arranges hier dahinsiechen zu sehen. Allerdings erst, wenn er seinen Zweck erfüllt hatte. In diesem Zustand würde er sie allerdings eher aufhalten, fluchte Dreveni lautlos. Sie unterließ es, ihn durch einen dummen Spruch zu provozieren, er sollte seine Kräfte lieber sparen, und zeigte mit dem Schwert, dass sie noch in der Hand hielt, auf die Brücke. Das Vulkanglas leuchtete in diesem Licht fast Orange, nicht strahlend grün wie sonst unter einem normalen Himmel. "Da lang, nehme ich an?"
    Geändert von Andromeda (19.02.2011 um 20:05 Uhr)

  14. #54

    Obliviontor bei Cheydinhal

    Reiss dich zusammen... Äffte Arranges die Kriegerin in Gedanken nach. Haha, sehr witzig... das nächste Mal, wenn wir irgendwo in einen Schneesturm kommen, lass ich dich erfrieren, das ist sicher! Arranges wischte sich einmal über die klatschnasse Stirn und blinzelte die Schleier aus den Augen. Er konnte sich nicht wirklich für das Reich des Daedraprinzen faszinieren, für ihn war es eine durchweg brennende Wüste. Die Inseln waren vermutlich genauso feindselig, aber da war es wenigstens nicht so gnadenlos heiß... Verdammter Mist, warum beherrsche ich die Eismagie nicht so perfekt wie Feuer... das bringt mir hier gar nichts... 'Ja, wir haben ja kaum eine andere Möglichkeit...' Ächzte der Nekromant als Antwort auf Drevenis Frage. Der Magier war nicht wirklich guten Schrittes, aber er bemühte sich, nicht zu sehr zu stolpern. Die Brücke führte in einem leichten Bogen um das Gebiet zwischen den Türmen und dem Tor herum, bis sie immer flacher wurde und schließlich auf der Lava aufsetzte. Das, was vorher eine Brücke war, schien jetzt ein auf der Lava schwimmender Weg zu sein. Folgten sie jetzt mit den Augen dem Weg, führte er hinauf zu einer breiten, teils arg zerklüfteten Erhebung, auf der auch die Türme standen.

    Die Nähe der kochenden Lava machte dem Kaiserlichen noch mehr zu schaffen. Sein Gesicht war ein Wasserfall, die Haut war überall leicht gerötet, aber er stapfte stur weiter. Er konnte sich vor Dreveni keine Blöße geben und vor Erynn schon gar nicht. Die Brücke oder vielmehr der schwimmende Weg traf nur wenig später wieder auf Land. Er führte zunächst leicht ansteigend ein wenig abseits des eigentlichen Hügels hinaus in die schartigen Hänge auf der Rückseite. Nicht nur die Landschaft war alles andere als lebensfreundlich, sogar die Pflanzen sahen so aus, als würden sie die Gruppe jeden Moment anspringen. Ein Gewächs war dabei besonders auffällig. Diese aus dem Boden oder Felswänden wuchernde Wurzel war besonders detailreich in dem Buch beschrieben. Die Harradawurzel war nicht nur auffällig blutrot, sondern auch unvergleichsmäßig lang und knotig. Außerdem und das war wahrscheinlich das Einprägsamste an ihr, hat man ihr Dornen aus Eisen angelegt, wie bei einem scharfen Wachhund ein Nietenhalsband. Alle drei waren sie sich wohl unabgesprochen darüber einig, diesem seltsamen Gewächs besser nicht zu nahe zu kommen.

    Sie hatten den Hügel fast zur Hälfte dem Weg folgend erklommen, als sie um die nächste Biegung kamen und auf eine breitere Fläche traten, die an einigen Stellen mit grosflächigen Steinen gepflastert war. Sie befanden sich nun direkt zwischen den zwei Türmen, zu ihrer Linken ragte der kleinere Turm direkt aus dem Hang am Rande des Platzes auf, er hatte keinen ersichtlichen Eingang. Zu ihrer Rechten, oben auf der Spitze des Hügels thronte der zweite, sehr viel mächtigere Turm.

    Sie hatten gerade ein paar Schritte auf den Platz getan, als sie hoch über sich plötzlich ein lautes Fauchen hörten. Arranges erkannte es sofort und sah erschrocken nach oben. Die Krone eines schweren Daedrahelms konnte er gerade noch erkennen, als selbige über dem Rand einer sehr dünnen Brücke verschwand, die sich zwischen den beiden Türmen spannte. Kurz darauf krachte eine schwere Tür ins Schloss. Verdammt, sie haben uns entdeckt... Na das wird ein Spaß... Zuerst diese Hitze und jetzt waren sie auch noch entdeckt worden... Arrange sehnte sich auf die Inseln oder noch besser nach Cyrodiil zurück. Er blickte sich nach seinen Begleiterinnen um. Sie hatten es ebenfalls bemerkt... 'Versucht einfach nicht zu sterben...' Arranges straffte sich und rief sich ins Gedächtnis, was er über die Daedra wusste. Eigentlich sind es keine wirklich starken Gegner... Aber verdammt nochmal, sie sind Untoten überlegen und dazu beinahe feuerimmun... Arranges zog resignierend das Schwert. Die Klinge lag schwammig vom Schweiß in seiner Hand. Das wird immer besser! Er war doch verärgert.

    Ein langgezogenes Quieken war von dort zu hören, wo der Weg um die nächste Kurve weiter zum Turm hinaufführte. Auch das wusste der Beschwörer einzuordnen. Na wenn es nur die sind, haben wir wenigstens vorerst kein Problem... Der Kaiserliche sollte mit seiner Einschätzung richtig liegen. Drei Clannbanns kamen um die Ecke mit halsbrecherischem Tempo über den Platz auf sie zugerast. Für jeden von ihnen einer. Das ist schwach... Mehrunes Dagons Schergen haben wohl nicht mehr zu bieten? Das Clannbann, das auf Arranges zukam, beschleunigte auf den letzten Metern nochmals, Es würde kurz vor ihm zum Sprung ansetzen und ihn umreissen. In deinen nichtvorhandenen Träumen vielleicht... Der Kaiserliche hob nur unmerklich die Hand und nuschelte etwas vor sich hin. Der Daedra wollte gerade springen, als vor ihm ein Skelettwächter mit Streitkolben und breitem Stahlschild aus einer blauen Kaskade trat. Das Clannbann befand sich schon im Flug und verbiss sich nun zwangsläufig in das Gerippe, riss es um und fiel mit dem Untoten zu Boden. Die Klauen und der Schnabel hatten sich in den Rippen verkantet und das Monster konnte sich nicht wirklich befreien. So und jetzt verreck! Der Kaiserliche machte zwei Schritte vorwärts, stand jetzt leicht seitlich der Kreatur, welche zappeln in dem Skelett hing, welches sich ebenfalls nicht wirklich wehren konnte. Arranges versenkte sein Silberschwert im ungeschützten Körper hinter dem Nackenschild der Kreatur. Er entließ das Skelett, zog sein Schwert zurück und stand nun vor dem Kadaver des Daedras. Ein wenig gehetzt sah er in die Richtung, aus der die drei Kreaturen gekommen waren. Er dachte noch etwas gehört zu haben. Und sogleich wurde sein Verdacht bestätigt. Ein Markynaz stürmte das Cleymore mit beiden Händen haltend auf sie zu. Ja... genau das brauchen wir jetzt...
    Geändert von weuze (19.02.2011 um 21:50 Uhr)

  15. #55
    Auf ihrem Weg hielt sich Erynn hinter dem Kaiserlichen, um ihn auffangen zu können, falls er zusammenklappen sollte. Er sah in der Tat mindestens so beschissen aus, wie er sich fühlen mußte. Sie näherten sich jetzt zusehend den beiden Türmen. Der größere davon schien der Siegelturm zu sein, ihr erklärtes Ziel. Sie waren schon recht nahe heran, als sie auf ersten Widerstand trafen.
    Ein Dremora auf einer offenen Brücke zwischen den zwei Türmen hatte sie entdeckt, kurz darauf hetzten drei echsenartige Wesen auf sie zu. Clannbanns, erinnerte sie sich – und die Viecher waren schnell! Die drahtigen Körper langgestreckt und die raubvogelartigen Schnäbel aufgerissen, warfen sie sich ihnen entgegen wie Wachhunde. Erynn konzentrierte sich. Die Biester boten ein ziemlich kleines Ziel, während sie frontal auf die Gruppe zupreschten: Der Nackenschild schützte so ziemlich alles außer dem Gesicht selbst und den Läufen. Sie zielte auf die Stirn der rechten Kreatur und erwischte sie genau zwischen den Augen. Es lief noch einige Schritte weiter, bis es schließlich strauchelte und zusammenbrach. Dann waren die verbleibenden Echsen heran. Arranges kümmerte sich auf seine Weise um eine davon, aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich Dreveni des anderen Clannbanns annahm.
    Hektisch blickte sie sich um. Wo bleibt der Rest? Zwischen dem Verschwinden des Dremoras und dem Auftachen der Echsen sind nur wenige Augenblicke vergangen, wir haben offenbar den ganzen Turm in Alarmbereitschaft versetzt. Das kann noch nicht alles gewesen sein.

    Ihre Ahnung wurde bestätigt, als einer von Dagons Kriegern in Sicht kam. Er stürmte ohne Rücksicht auf seine eigene Verteidigung auf sie zu, ein bösartig aussehendes Claymore in den Pranken. Erynn legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne. „Zurückbleiben“, blaffte sie ihren Begleitern zu. Der Pfeil schlug ein, blieb in der Rüstung des Angreifers stecken. Die Kreatur geriet kurz ins Taumeln, kam dann aber weiter auf sie zu, ohne merklich langsamer geworden zu sein. Die Elfin legte nach, und diesesmal stürzte ihr Widersacher.
    „Dreveni: Bogen. Arranges, haltet Eure Beschwörungen bereit. Laßt sie kommen. Und behaltet diese Brücke im Auge – ich will keine Überraschungen von oben erleben!“ Und bitte keine Diskussionen...

  16. #56
    Als sie sich über die Brücke bewegten und sich dabei den Türmen näherten, schien es Arranges immer schlechter zu gehen. Schließlich trafen sie doch noch auf Widerstand, als Dreveni schon die leise Vermutung hatte, sie würden noch ein Stück weiter unbehelligt kommen. Drei Clannbanns kamen auf sie zu, und auch der Dremora war ihr nicht entgangen. Hektisch sah sie nach Arranges, wenn er starb, wäre das ganz schlecht, sie hatte immer noch keine Ahnung, wie man dieses Tor genau schließen konnte. Dieser schien sich aber gerade wieder etwas gefangen zu haben und erledigte eine der Kreaturen. Nicht nur ein Beschwörer, sondern auch noch ein widerlicher Nekromant., dachte sie sich, als sie sich in einen Schildzauber hüllte.

    Dafür, um nach Erynn zu sehen, hatte sie keine Zeit mehr, da sich gerade eines der Viecher auf sie stürzen wollte.
    Es war es nur noch ein paar Meter entfernt, als es von einem Schockzauber getroffen wurde, Dreveni hoffte dass der etwas ausrichten würde, mit Feuer brauchte sie es vermutlich gar nicht erst zu versuchen. Der Clannbann blieb tatsächlich kurz betäubt liegen, die Zeit nutzte sie um das Schwert hinter dem Nackenschild in den Hals der Kreatur zu bohren. Es kreischte noch einmal auf, dann war es tot. Erynn schien inzwischen das dritte erledigt zu haben, sie legte schon auf den Dremora an, der jetzt zum Angriff überging.

    Dreveni wollte gerade auf ihn auch einen Schockzauber werfen, da hatte Erynn ihn schon mit dem zweiten Pfeil zu Fall gebracht. „Dreveni: Bogen. Arranges, haltet Eure Beschwörungen bereit. Lasst sie kommen. Und behaltet diese Brücke im Auge – ich will keine Überraschungen von oben erleben!“ hörte sie Erynn gleich darauf sagen. Bitte?? So weit kam es gerade noch, dass sie sich von einer kleinen, knochigen Dunmer Befehle geben lassen würde. Trotzdem steckte sie das Schwert weg und griff nach dem Bogen, auch ihr war es recht, wenn die Gegner auf Abstand blieben. Sie warf Erynn einen giftigen Blick zu, und an Arranges gewandt, der schwitzend neben ihr stand, sagte sie: "Vielleicht solltet ihr euch etwas im Hintergrund halten, oder weiß Erynn auch, wie man dieses Tor schließt? Es wäre schade wenn ihr so kurz vor dem Ziel im Kampf sterbt weil ihr die Hitze nicht vertragt."
    Geändert von Andromeda (20.02.2011 um 00:10 Uhr)

  17. #57
    Befehle... von Erynn!? Die Hitze scheint nicht nur mir zu zusetzen... Arranges war gerade wieder ein wenig zu Atem gekommen und wollte Erynn klarmachen, wer hier derjenige war, dem sie die Möglichkeit zur Schließung des Tors zu verdanken hatte... Aber Dreveni richtete das Wort an ihn und... tatsächlich, sie war wie Erynn und versuchte ihm vorzuschreiben, was er besser tun und lassen sollte. 'Jetzt hört mal gut zu!' Begann er zu bellen, 'Es reicht, wenn hier eine von euch Dunkelelfen Befehle umherbrüllt, obwohl nichteinmal ansatzweise in der Position dazu... wenn ihr jetzt noch anfangt hier herumzuheucheln, könnt ihr selber zusehen, wie ihr das Tor geschlossen bekommt...' Er japste nach Luft. 'Ich...' Ein Brüllen unterbrach den Kaiserlichen. Entgeistert schauten alle in die Richtung, aus der der Laut gekommen war. Nur wenige Augenblicke später trampelte plötzlich ein gewaltiges Daedroth auf den Platz. Verfluchte Scheiße! Jetzt hatte Arranges ein ernsthaftes Problem. Einerseits nutzte ihm hier praktisch keine der untoten Beschwörungen, da dieses Monstrum schlicht alles mit einem Hieb weggefegt hätte. Der stärkste Daedra den er rufen konnte, war zwar der Markynaz, dieser aber hatte auch wieder das Problem der geringeren Körpergröße... Arranges konzentrierte sich, er spürte, wie das Daedroth einen Moment inne hielt, dann weiterstapfte, kleine Beben erschütterten den Boden. Der Kaiserliche verließ sich für wenige Sekunden auf den Schutz von Erynn und Dreveni, etwas anderes blieb ihm nicht übrig. Das Daedroth war jetzt vielleicht noch 30 Meter entfernt. Arranges begann damit stilistischen Wind und Blitze in die Luft vor sich zu zeichnen, während er schnell und unverständlich nuschelte.

    Eine starke Windböe vertrieb für einen kurzen Moment die Hitze, ein paar Meter vor Arranges wurden kleinere Steine aus dem Boden von unsichtbaren Kräften herausgerissen um sich dann in einem Wirbel zu mehreren massiven Körpern zu vereinigen. Der Sturmatronach manifestierte sich keine Sekunde zu spät. Das Daedroth reagierte sofort auf den neuen, mindestens gleichstarken aber dennoch kleineren Gegner und ging in die Offensive. Jetzt griff Arranges Überlegung. Dadurch, dass die Massen des Atronachs in ständiger Bewegung waren, konnte das Daedroth nur wenige Treffer landen. 'Wo bleiben die Pfeile...?' Schnaufte Arranges, währen er im Halbkreis um die zwei keilenden Monster halb humpelte, halb rannte und dabei bereits beide Hände vorgestreckt hatte und mit einer wabernden Kugel auf das Daedroth zielte. Ein kaum zu erfassendes, rotes Flimmern verließ die Hände des Kaiserlichen, während er noch seitwärts stolpernd versuchte, in den Rücken des gewaltigen Monsters zu kommen. Sein Zauber traf und das Daedroth brüllte auf, ließ sich aber nicht weiter behindern und massakrierte weiter den Atronachen...
    Geändert von weuze (20.02.2011 um 00:29 Uhr)

  18. #58
    „Verdammter Idiot“, knurrte Erynn an Dreveni gewandt. „Soviel zur Taktik – die Hitze scheint seiner Egozentrik keinen Abbruch zu tun. Übrigens: Ich weiß, wie das Tor geschlossen werden kann.“ Sie machte ein paar schnelle Schritte zur Seite, um freies Schußfeld zu haben. Wenn du mich nicht mit deinem Gezeter abgelenkt hättest, wäre die Situation längst unter Kontrolle.
    Der Daedroth stand jetzt mit der Flanke zu ihr, vor ihm der Atronarch und dahinter tat Arranges sein Möglichstes, um sich von dem wild peitschenden Schwanz der Echse gebrochene Beine zu holen. Die Elfin machte ihrer Wut mit drei rasch aufeinanderfolgenden Schüssen in die Seite des Monsters Luft. Es biß wie rasend nach den Schäften und bot dem Atronarchen dadurch seinen ungeschützten Hals dar. Das besiegelte sein Schicksal. Der Boden schien zu beben, als es stürzte.
    Dreveni war ebenfalls nicht untätig geblieben. Ein Pfeil zischte über ihren Kopf hinweg; die Assassine war die erste gewesen, die die nächste Welle bemerkt hatte. Erynn sprang zurück, bis sie sich etwa auf Höhe des Atronarchen befand und sah sich drei Skamps und zwei weiteren Clannbanns gegenüber. Pech für Arranges, der sich jetzt genau zwischen den Linien befand. Eines der koboldartigen Biester wälzte sich kreischend im Dreck: Das Geschoß anderen Dunmer steckte in seinen Eingeweiden. Erynn nahm sich zunächst einen der echsenartigen Daedra vor, die sich schnell näherten, während die Skamps in einiger Entfernung verharrten. Ihr Pfeil traf nicht genau, sondern schlug in den Knochenfortsatz am Kopf des Viehs ein, ohne größeren Schaden anzurichten. Es schüttelte sich kurz und stürmte weiter, bis Drevenis Pfeil es fällte.
    Erynn legte gerade auf den zweiten Clannbann an, als ein Feuerball sie traf und eine schwarze Spur auf ihrer rechten Beinschiene hinterließ. Das lenkte sie einen Herzschlag zu lange ab. Sie ließ den Bogen fallen und schaffte es gerade noch ihr Schwert zu ziehen, bevor das flinke Echsenwesen sie ansprang. Die Kriegerin taumelte zurück, und die Krallen des Clannbanns hinterließen zwei tiefe, heftig blutende Kratzer in ihrer linken Wange.
    Ihr Gegner hatte sich einige Schritte zurückgezogen, nahm jetzt Anlauf und raste mit gesenktem Kopf auf sie zu. Erynn sprang zur Seite, wirbelte um die eigene Achse und versenkte die Klinge zwischen seinen Schulterblättern. Mit einem markerschütternden Schrei hauchte der Clannbann sein Leben aus. Sie riß die Klinge zurück und blickte sich suchend nach den beiden Skamps um.

  19. #59
    Dreveni hatte Arranges während seines Ausbruchs nur von oben herab angesehen, was ihr aufgrund der Tatsache, dass sie ein paar Zentimeter größer war als er, auch nicht weiter schwer fiel. Ihr Gesicht hatte einen leicht gelangweilten Ausdruck angenommen. Mordan hatte mal gesagt, mit solchen Menschen war es wie mit kleinen Kindern: Schreien lassen bis sie sich beruhigt haben - und solange am besten ignorieren.
    Als der Daedroth auftauchte, wusste sie immerhin von Erynn, das sie Arranges nicht brauchten um das Tor zu schließen. Mann, du machst echt einen Fehler nach dem anderen, wenn du deine Begleiterin nicht im Griff hast. Auf den Kaiserlichen würde sie ab jetzt keine Rücksicht mehr nehmen, für Erynn hegte sie zwar auch noch keine größeren Sympathien, aber sie war ihr weit lieber als dieser cholerische Magier.
    Die nächsten Minuten lag ihre Aufmerksamkeit bei dem Daedroth, der mit einem von Arranges beschworenem Sturmatronach kämpfte. Als das Monstrum so gut wie erledigt war, tauchte schon die nächste Welle aus Feinden auf. Erynn schien sich gut alleine helfen zu können, auch wenn es mit dem zweiten Clannbann etwas knapp wurde. Den Skamp, der einen Feuerball auf Erynn geworfen hatte, erledigte Dreveni mit einem Schockzauber, sie wollte nicht Pfeile an diese kleinen, schwer zu treffenden Viecher verschwenden. Kurz darauf brach auch der zweite Skamp zuckend zusammen.

    Dreveni sah sich kurz um, konnte aber keine Anzeichen für einen weiteren Angriff erkennen.
    Als sie Arranges erblickte, wandte sie sich ihm zu: "Wenn ihr euch eure kindischen Wutanfälle nicht für einen Moment aufhebt, an dem euch langweilig ist und ihr alleine seid, könnte es durchaus sein dass ihr mir aus versehen vor den Bogen lauft hier." Diese Worte hatte sie fast schon gefährlich ruhig gesprochen, und auch von einer Drohung war nicht viel zu hören. Das war es auch nicht, es war eine Tatsache. Zwar waren seine Beschwörungen durchaus nützlich, aber mit Erynn allein hätte sie bestimmt gute Chancen, unerkannt an einigen Gegnern vorbeizuschleichen oder diese gleich aus der Deckung heraus zu erledigen. Zu Erynn sagte sie: "Vielleicht sollten wir weitergehen, hier stehen wir wie auf dem Präsentierteller.", wobei sie zur Brücke deutete.
    Geändert von Andromeda (20.02.2011 um 13:15 Uhr) Grund: Logikfehler

  20. #60
    „Ja, Ihr habt recht“, antwortete Erynn. „Wir sollten die Ruhe nutzen, so lange wir können.“ Mit diesen Worten huschte sich auf das ferne Ende des Platzes zu, wo er sich wieder zum schmalen, aufwärts führenden Pfad verjüngte. Von dort waren die Daedra gekommen, daher nahm sie an, daß er direkt zum Burgfried führen mußte. Hinter dem scharfen Rechtsknick war der Weg nicht einsehbar, und so hielt sie den Bogen längst bereit, als sie das Ende des Platzes erreichte. Ein rascher Blick zur Bücke: Nichts regte sich dort.
    Es wird besser sein, wenn Dreveni und ich die ganze Sache einfach in die Hand nehmen. Arranges wird zwar toben, aber er ist hier einfach nicht zu gebrauchen. Der nächste Fehler kostet uns vielleicht den Kopf.
    Sie hatte jetzt die Biegung erreicht, drückte sich mit dem Rücken an einen großen Felsen links von sich und spähte um die Ecke. Dreveni war längst neben ihr, sie bewegte sich mindestens ebenso sicher und leise wie Erynn selbst. Sie konnten von ihrer Position aus etwa dreißig Schritte weit sehen. Der Pfad führte in einer weiten Linkskurve weiter ziemlich steil nach oben. Sie würden sich recht weit in der Mitte halten müssen, um es nicht in ein Spießrutenlaufen zwischen diesen seltsamen Luftwurzeln... Harrada heißen die Dinger ...ausarten zu lassen.

    Bisher waren noch keine weiteren Gegner aufgetaucht. Die Kriegerin war etwas verwundert darüber, denn sie waren dem Turm schon recht nahe. Schwarz und drohend ragte er über der kleinen Gruppe auf, ein wortloses Versprechen von Schmerz und Tod. Wie man sich selbst inszeniert, weiß Mehrunes Dagon immerhin...
    Nachdem der Kaiserliche zu ihnen aufgeschlossen hatte, drangen sie weiter vor. Erynn waren die gifttriefenden Blicke nicht entgangen, die Dreveni und Arranges einander zuwarfen. Fabelhaft. Zwei dickschädelige Einzelkämpfer, und ich mittendrin. Was meine Ausbildung dabei wert ist, hat sich ja eben eindrücklich gezeigt. Sie verdrehte die Augen. Bei den Ahnen, was für ein undisziplinierter Haufen...

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