Ich habe dir schon gesagt, was du verbessern solltest, aber ich sage es dir noch einmal in einigen Stichpunkten:
-keine extreme Gewaltdarstellungen mehr (dadurch wird Kyrien auch "familienfreundlicher" ^^)
-weniger Spontanideen (nichts ist nerviger als eine fixe Idee, die plötzlich das komplette RPG umwirft)
-keine Geheimnistuererei bei den Spielern und ihren Rollen (okay, dass ist weniger deine Schuld, als die, der Spieler selbst. Ich würde auch mal gerne eine runde spielen, bei dem jeder das ist, was er auch vorgibt zu sein, Spezialrollen ausgenommen)
-gute Ausarbeitung des Konzepts (und zwar bevor das Spiel startet. Nachträglich etwas einfügen oder verbessern zeigt den Spielern nur, dass der Leiter sein eigenes RPG nicht wirklich vorbereitet)
-eventuelle Neugestaltung der Geschichte (einfach auch deshalb, damit es kein billiger Abklatsch mehr von Umeko ist oder wie das auch immer heißen mag), damit diese glaubwürdiger erscheint
-keinen eigenen Spielcharakter mehr, nicht einmal, um die Spieler bei der Hand zu nehmen. Halte dich raus aus dem Spiel, du nimmst sie nur zu Beginn an der hand und außer den Anfangs- und den Endposts eines Tages kommt gar nichts mehr von dir. Dann mache lieber bei einem anderen RPG mit (bei dem du dich nicht davonstiehlst), wenn du selbst spielen willst
Ach ja, gerade dein letzter Post beweist eher, dass deine Stärken eher im Schriftstellerischen liegen, als beim spielleitern. Du willst die Spieler zu sehr in eine von dir geschneiderte Geschichte pressen, sie sollen alles genau so ablaufen, wie du es willst, damit alles so verläuft, wie du es dir gedacht hast. Sollte dies mal nicht der Fall sein, fällt irgendein Spontanevent vom Himmel, dass gleich alles wieder kaputt macht, was die Spieler sich aufgebaut haben (Stichwort plötzlich auftauchende Wandpresse, weil die Spieler deiner Meinung zu lange im Gang waren). In einem RPG wollen die Spieler viele Möglichkeiten haben, ihre eigene Geschichte zu entfalten, jeder Charakter hat eine Hintergrundgeschichte, die sie erzählen wollen (Das merkst du allein schon daran, wie viele Charaktere sich jetzt beschweren, dass nicht alles über ihren Charakter bekannt wurde), sie wollen nicht, dass der Spielleiter irgendetwas aufzwingt, was sie nicht haben wollen.
Wenn du eine Geschichte erzählen willst, schreibe eine Geschichte, willst du ein Spiel machen, dann erstelle ein Rollenspiel. Die Geschichte wird dort ja auch von allen erzählt und nicht von einer einzelnen Person.
Momentan spiele ich an einem (kleinen) RPG mit, welches ja auch sehr gut läuft und ohne Probleme, jeder hat so seinen Spaß und alle gehen in ihren Rollen auf. Grund: Der Spielleiter gibt den Spielern viel Freiraum und lässt sie ihre eigenen Wege gehen, verfolgt aber dennoch strikt eine feste Geschichte.
Ich muss zu deiner Verteidigung aber auch sagen, dass der Spielleiter hier trotzdem kräftig mitspielt und es eher ein endlos RPG ist, als eins, mit Gewinnern und Verlierern.
Also von meiner Seite aus wäre es mir lieber, wenn du Kyrien wirklich jetzt endlich aufgibst (was du ja angeblich nach dem "Finale" vorhattest) und es als Geschichte verfasst, das käme weitaus besser an.
Du solltest, falls du trotzdem ein Rollenspiel machen möchtest, etwas komplett neues entwerfen, was ja so ähnlich wie Kyrien sein könnte, aber trotzdem eigenständig sein soll und die Misserfolge vergessen lässt.
Nur so als Tipp von mir ;-)