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Thema: Pratchett, die Scheibenwelt und alles drumherum!

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Davon abgesehen bleibt übrigens Good Omens mein Lieblings-Pratchett-Buch.
    Second that. Aber es hat ja auch Neil Gaiman mitgeschrieben.

    Abgesehen davon habe ich zu Pratchett-Büchern immer ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Er ist zweifellos ein sehr guter Autor und sein Humor ist oft genial, aber immer wieder fallen mir stellen oder ganze Bücher auf, die ziemlich... flach ausfallen, zumal man von ihm im Großen und Ganzen so gutes gewohnt ist. Ich vermute ja fast, dass er zu viel schreibt und das die Qualität unter der Qualität leidet. Natürlich sind die Bücher trotzdem gut, man hat nur das Gefühl, sie könnten besser sein...
    Sehr gut (und auch erfrischend, die Discworld-Novels werden fast etwas repetitiv...) finde ich die Nicht-Discworld-Bücher wie zum Beispiel "Island".

  2. #2
    Zitat Zitat von Aenarion Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon habe ich zu Pratchett-Büchern immer ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Er ist zweifellos ein sehr guter Autor und sein Humor ist oft genial, aber immer wieder fallen mir stellen oder ganze Bücher auf, die ziemlich... flach ausfallen
    Die Parodie-Hälfte der Romane (Holy Wood, Rollende Steine ect) sind sehr schwach. Wurden erst ab der Druckerei und der Post akzeptabel.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ja, wie du vielleicht merkst, ich versuche gerade mehr oder weniger subtil, die Diskussionskultur im Atelier ein wenig anzuheizen.
    Wenn ich's nicht gemerkt habe, war's ja echt subtil. XD Aber nein, ist mir dann eh aufgefallen, als ich den zweiten Thread von dir gesehen habe. ^^"
    Zitat Zitat
    Mir gefallen inzwischen alle "Genres" der Scheibenwelt-Sachen, wobei Zweiblum und der Patrizier schon immer so zu meinem Lieblingsfiguren gehören.
    Zweiblum kommt ja praktisch nur in den eher faden ersten paar Büchern vor, an dem finde ich kaum was. Aber Vetinari ist auch einer meiner Favoriten, der ist echt arg. XD
    Zitat Zitat
    Findest du denn, dass die Discworld Bücher generell besser geworden sind?
    Ja, schon. Also die ersten paar finde ich überhaupt noch eher fad, eben die Zauberer-Sachen und Equal Rites. Danach finde ich aber zumindest die Wachen- und Hexen-Bücher (und auch die späteren Zauberer-Bücher, plus ein paar serienlose) ziemlich gut, kann da die Kritik nicht ganz nachvollziehen (Geschmackssache, würde ich mal sagen ^^"). The Last Hero fand ich eigentlich aber auch nicht so besonders, wie eben die meisten Zauberer-Bücher. Aber wirklich gesteigert hat er sich dann imo wie gesagt bei den Wachen-Büchern (The Fifth Elephant, Nightwatch und Thud sind imo jeweils deutlich besser als die vorigen) und Tifanny Aching. Carpe Jugulum fand ich auch noch etwas besser als die anderen (alten) Hexen-Bücher. Moist von Lipwig ist zwar keine wirkliche Steigerung, aber zumindest unterhaltsam und deutlich besser als frühere Versuche von solchen Parodien – siehe Ianus:
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die Parodie-Hälfte der Romane (Holy Wood, Rollende Steine ect) sind sehr schwach. Wurden erst ab der Druckerei und der Post akzeptabel.
    Oh, ja, das definitiv! Gerade die beiden erwähnten fand ich auch eher mau … Wie aber auch einige andere die in keine "Reihe" gehören, die sind eben doch sehr schwankend …

  4. #4
    Ich habe noch keinen Zugang zu Pratchett gefunden, obwohl ich weder etwas gegen absurde noch etwas gegen Fantasy-Literatur habe. Ich weiß zwar nicht inwieweit das vergleichbar ist, aber Moers' Bücher habe ich mit Freude verschlungen.

    Auf vielfache Empfehlung habe ich 3 oder 4 Scheibenwelt-Romane (Rollende Steine, Der fünfte Elefant, Wachen! Wachen!....) angefangen, aber immer nach wenigen Kapiteln wieder abgebrochen. Soweit ich das beurteilen kann dümpelten die Geschichten ohne erkennbare Struktur (und ohne das wirklich etwas passiert wäre) vor sich hin und ungefähr jede halbe Seite wurde eine neue Absurdität eingeführt, ohne weiter erläutert zu werden. Ich fand das furchtbar langweilig. Vielleicht muss man ja auch mehr Scheibenwelt-Romane kennen, damit die Anspielungen einen Sinn ergeben. Dann wüsste ich allerdings nicht, wie ich damit anfangen soll, da ich bei diesem Unterhaltungswert mit Sicherheit kein Buch durch bekomme.

    Mache ich da irgendetwas falsch oder bin ich einfach nicht für Pratchett's Bücher geschaffen?

  5. #5

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von faucon Beitrag anzeigen
    Mache ich da irgendetwas falsch oder bin ich einfach nicht für Pratchett's Bücher geschaffen?
    Prinzipiell solltest du die Bücher bis zum Ende durchlesen. Fast immer wird der Hauptanteil der verschiedenen Ebenen der Geschichte nämlich erst am Ende des Buches aufgelöst und zusammengeführt. Dann solltest du dir vielleicht auch einen der Startbände zulegen, mit denen die Figuren eingeführt werden. Das macht es dann leichter, die späteren Bände zu verstehen. Der einzige Band, den ich jetzt bei dir diesbezüglich sehe ist "Wachen! Wachen!" und den muss man wirklich bis zum Ende durchlesen. Mein Tipp wäre ja, dass du vielleicht erst einmal mit "Gevatter Tod" und danach "Alles Sense" beginnst, die den Beginn der Tod-Geschichten darstellen.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Dann solltest du dir vielleicht auch einen der Startbände zulegen, mit denen die Figuren eingeführt werden. Das macht es dann leichter, die späteren Bände zu verstehen.
    Naaaaa... würde ich nicht machen. Eigentlich ist Pratchett auch ohne den Rückbezug lustig, da bringt es nix, die älteren, schlechteren Bücher zulesen.
    Zitat Zitat
    Soweit ich das beurteilen kann dümpelten die Geschichten ohne erkennbare Struktur (und ohne das wirklich etwas passiert wäre) vor sich hin und ungefähr jede halbe Seite wurde eine neue Absurdität eingeführt, ohne weiter erläutert zu werden. Ich fand das furchtbar langweilig.
    Das ist wohl das Problem, das auch schon zweimal in dem Thread angesprochen wurde. Ich persönliche finde es bei den neueren Büchern (die ich gelesen habe ) nicht mehr halb so schlimm, aber wenn dir der fünfte Elefant nicht gefallen hat, ist es vielleicht wirklich einfach nix für dich. Ich würde ja wie erwähnt noch Wee Free Men nahelegen, das hat definitiv eine Story, und eigentlich alles, was angesprochen wird, wird auch früher oder später wichtig. Die Tod-Bücher würde ich in deinem Fall auch nicht empfehlen, denn die sind gerade und speziell auf humorvolle Situationen ohne viel Story ausgelegt.

  7. #7
    A propos Moist von Lipwig, hat einer von euch den neuen (Sommer 2010) Going-Postal-Film gesehen? War afair ursprünglich ein TV-Zweiteiler... Ehrlich gesagt fand ich den recht gut, vor allem für eine Buchverfilmung. Es war jetzt kein Meisterwerk, weder filmtechnisch noch von der Story, aber alles in allem imho doch viel besser als frühere Filme (Hogfather...)

  8. #8
    Ich bin vorgestern mit Mort fertig geworden (Jaja, ich weiß, ich hinke hinterher...) und war wie immer begeistert. Schade, dass Mort, Ysabell und vor allem Keli später nicht mehr vorkommen. Aber das hat Pratchett ja mit einigen der frühen Charaktere gemacht. Coin verschwindet einfach in sein eigenes Universum, Esk taucht erst in I Shall Wear Midnight wieder auf und selbst Twoflower hat nach den ersten beiden Bänden nur noch einen einzigen Auftritt. Halte ich eigentlich für Verschwendung. Mit Cameoauftritten oder zumindest Anspielungen auf die anderen Bücher hätte man die Welt noch viel dichter darstellen können.

    Und ja, den Film zu Going Postal hab ich gesehen. Ich fand ihn ganz nett, aber mir hat irgendwie die Verbindung zur restlichen Discworld gefehlt. Außer Lord Vetinari kam iirc kein einziger mir bekannter Charakter vor. Allerdings hab ich bis jetzt auch noch keins der Bücher aus der Ankh-Morpork-Reihe gelesen.

  9. #9
    Die Tochter von Mort und Ysabell spielt in Hoghfather, Rolling Stones und Thiefs of Time wieder mit. Wir wissen also zumindest, dass die beiden bei einem Kutschenunfall wieder mit ihrem Lehrmeister/Vater vereint worden sind.

  10. #10
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die Parodie-Hälfte der Romane (Holy Wood, Rollende Steine ect) sind sehr schwach. Wurden erst ab der Druckerei und der Post akzeptabel.
    Truthiness.

    The Watch, Times, Mint, Post Office >>>>>>all.

  11. #11
    Hm ich habe bisher, glaube ich, so ca. 17-18 Scheibenweltromane gelesen. Davon ist der Großteil auch der ältere Kram. Die Romane der letzten Jahre müsste ich auch endlich mal nachholen, aber mittlerweile lese ich so viele Autoren, dass für Pratchett immer weniger Platz bleibt. Früher (vor ein paar Jahren) hatte ich ja ne Phase, wo ich einen Scheibenweltroman nach dem anderen las, ohne dazwischen mal einen Blick in Bücher anderer Autoren zu werfen. Na ja und dann gabs danach eine lange Phase, in der ich gar kein Pratchett mehr gelesen habe. Die klingt jetzt wenigstens so langsam wieder aus, weil ich gerade Good Omens lese, aber für mich ist das vom Feeling her viel mehr Gaiman als Pratchett; nya, was soll's. xD

    Ich finde btw Small Gods herrlich! :3

  12. #12
    Ich finde, man merkt deutlichst, welche Stellen in dem Buch Gaiman oder Pratchett geschrieben haben. Alleine die Szenen mit den Kindern sind soo typisch Pratchett. ^^

    Und ja, Small Gods bzw Einfach Göttlich gehört auch zu meinen Favoriten.

  13. #13
    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich weder mit Pratchett noch mit Gaiman bisher gut genug auskenne, um das „deutlich“ zu spüren, aber insgesamt muss ich einfach sagen, dass Good Omens ein unglaublich geiles Buch ist. Ich hab es selbst mehrmals gelesen (sogar die deutsche Übersetzung ist genial, aber das Original natürlich ebenfalls ^^), hab es in meinem ganzen Bekanntenkreis herumgereicht, und bisher nicht einen Menschen gefunden, dem es nicht gefallen hätte. Mehr davon! <3

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