Zitat
Sie gehen zwar intensiv auf die Charas ein, viel mehr als in XII, aber das ganze ist losgelöst von der Spielwelt und den äußeren Bedingungen. Ein sehr subtiler Punkt, der mich umso mehr stört. Wenn ich in VI nach Thamasa komme, und das passiert mehrfach automatisch in dem Spiel und darüber hinaus sicher auch hin und wieder auf freiwilliger Basis, dann denke ich sofort an Relm, Strago und Shadow und an das, was die drei insgeheim miteinander verbindet bzw. was dort schicksalhaftes passiert ist. Die Spielwelt wird dadurch für mich lebendig, die Charaktere füllen sie wirklich aus. Deshalb ging es für mich auch zu Lasten der Story, dass FFXIII so ultra-linear aufgebaut ist und man nicht die Möglichkeit bekommt, die meisten Orte später erneut zu besuchen. Sicher erzählt Lightning Hope was über sich, oder Vanille und Sazh Beziehung zueinander eskaliert. Aber das geschieht alles nur irgendwo, an Random Locations, sie sprechen nur miteinander aber dem Spieler wird nichts "gezeigt". Die Party ist nur auf der Flucht und hat keine Zeit für eine gehaltvolle Verschnaufpause.
Selbst wenn die Leute später plötzlich bedeutungslos werden, in früheren Spielen konnte man sich wenigstens noch selbst an das Geschehene erinnern, weil die Handlung untrennbar mit der Spielwelt verbunden war. Man musste nur zurückgehen in die Städte und wurde dann manchmal sogar mit zusätzlichen Cutscenes belohnt. Nicht so in XIII - ich kann mir den gesamten Part in Cocoon vorstellen mit komplett anderen Locations. Das ist alles nur Kulisse und bleibt total unwichtig. Obs jetzt ein Abwasserkanal war oder ein Bürogebäude, die waren sowieso nur auf der Durchreise und ich habe keine Chance, den Ort im säteren Spielverlauf nochmal zu sehen. Ich hoffe ich konnte einigermaßen erklären was ich meine ^^
...