Zitat von Gnosis
I
Wegen der Trauer: Mir is bei einigen Sachen ein imo negativer Trend aufgefallen und zwar, dass einige Entwickler der Meinung sind, eine furchtbar dramatische Vergangenheit wär schon genug, um einem Chara Tiefe zu verleihen. Es ist ok, wenn ein Charakter Trauer zeigt. Zu viel davon wird aber früher oder später lächerlich. Man hört auf mit ihm Mitleid zu haben. Natürlich is das Maß bei jedem anders. Während ich mich frage wann der Unsinn endlich aufhört, würde vll jemand anders schluchzend vorm Fernseher sitzen, aber ich denke, die Obergrenze gibts bei jedem. Ein positives Beispiel in die Richtung wär für mich z.B. Cecil, der sich absolut beschissen fühlt, weil er unschuldige Menschen auf dem Gewissen hat. Er ist traurig, er ist machtlos und es ist ok, weil die Sache knackig und frisch gehalten wird und nicht unnötig in die Länge gezogen wird. Ein weiteres Beispiel von Schwäche wäre Zidane, der am Ende ist als Garnet zur Königin gekrönt wird und einfach nur wegläuft. Es ist eine Seite, die zu ihm eig. überhaupt nicht passt, da er sonst immer etwas zu sagen hat, ihm in dem Fall aber die Worte fehlen. Er kann die Situation nicht bewältigen und zeigt somit (zumindest imo) Schwäche. Und es ist ebenfalls ok. Auf Mitleid allein kann man aber imo keinen guten Charakter aufbauen, weil er dann zu einseitig ist.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn: ich denke, die Menge machts. Es ist sicherlich schwer die goldene Mitte zu finden, aber mir kommts manchmal so vor als ob einige Entwickler danach gar nicht erst suchen würden :/
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