ich hab mir an homecoming die finger verbrannt und werde nun vorher die hd collection spielen.
ich hab mir an homecoming die finger verbrannt und werde nun vorher die hd collection spielen.
@thickstone:
Die Eindrücke von Dir klingen ja durchaus positiv, aber irgendwie muss ich zugeben, dass ich mit der "Herumreichung" der SH Reihe mehr als nur ein wenig distanziert an das Ganze herangehe. Das Vorgehen gefällt mir nämlich überhaupt nicht, dass sie jetzt anscheinend "rumsuchen" nach irgendwelchen Entwicklern, die irgenwas brauchbares damit machen aber natürlich immer noch spottbillig sind. Anscheinend macht die Reihe nicht genug Gewinn, um sie nem internen Team zu geben, aber noch irgendwie genug, um sie am Tropf zu halten.
Das Folgende ist zwar eher vorsichtig gesagt, da ich das Spiel nicht gespielt habe, aber ich gehe stark davon aus, dass es nicht an das Mysterium ranreicht, welches die Teile 1 - 4 um die Stadt aufbauen konnten und was mich letztendlich so fasziniert hat.
Aber da Du es ja jetzt hast: In den Interviews zum Spiel wurden ja diverse Sachen erwähnt, wie deutlich mehr Open World und Sidequests. Ist davon bisher irgendwas zu spüren? Du schreibst ja schon, dass kein Teil bisher so viele Charaktere hatte - was ich jetzt erstmal nicht unbedingt als einen positiven Aspekt deuten würde. Zu viele Charaktere können durchaus in die Hose gehen bei kurzen Spielen. Aber könntest Du auf die noch ein wenig mehr eingehen? Sinds nur viele, oder sind die auch irgendwie interessant?
Das kommt drauf an, was du mit Mysterium meinst. Was hinter der Stadt steckt (also, warum dort so unerklärliche Sachen geschehen) oder der Kult? Wenn es ersteres ist...nun ja, da knüpft Downpour bisher gut an. Ob es Verbindungen zum Kult hat, kann ich nicht sagen. Ich hoffe nicht, denn das war für mich immer der langweiligste Aspekt an Silent Hill.
Davon ist ziemlich viel zu spüren, denn ich finde die Stadt recht groß. Man ist auch nie gezwungen, zum nächsten Storypunkt zu laufen, sondern kann sich in der Stadt umschauen, einige Häuser und Keller betreten. Man kann auch Abkürzungen freilegen, wobei ich die Items dafür noch nicht habe. Die meisten Sidequests hatten bisher was mit Rätseln zu tun....wie so fast alles in dem Spiel. Ich habe kaum welche gemacht, aber einige Sidequests geben auch Hintergründe über die Stadt preis (Info aus dem GAF, keine Gewähr!). Monster tummeln sich da auch, aber denen kann man einfach ausweichen.Zitat
Ach ja...Rätsel. Ich hatte schon ewig kein Spiel mehr, wo ich bei einem Rätsel auf dem Schlauch standKleine Randbemerkung.
,,Kurz'' kommt mir das Spiel nicht vor, wird wohl bei 10 - 20 Stunden liegen, was ich für so'n Spiel schon ordentlich finde. Die Charaktere sind....da. Die fungieren gar nicht richtig als Charaktere, sondern faseln wirres Zeug und verschwinden dann wieder. Der Postbote tritt immer mal wieder auf, ebenso die Polizistin vom Anfang. Ich kann da nicht viel zu sagen, da ich auch das Gefühl habe, dass diese ganzen komischen Gestalten zwar wichtige Sachen sagen, die ich jetzt aber noch gar nicht verstehe.
Generell wirkt das Spiel sehr abstrakt. Ich könnte dir nur sehr vage erzählen, worum es überhaupt geht und ich habe keine Ahnung, was die Charaktere da eigentlich sollen. Und warum sie dann...einfach so....wieder weg sind. Das finde ich bisher aber sehr positiv, denn es motiviert, der Handlung zu folgen.
Sry, wenn das so unbefriedigend ist, aber vielleicht kommt da bald Klarheit ^^ Rein vom Gefühl her stören mich die Charaktere nicht, man fühlt sich in dem Spiel immer noch isoliert....falls du die Befürchtung hattest, dass die Charaktere ein zu großes ,,Sicherheitsgefühl'' bieten.
@Rest: Ja, ich mag es auch nicht, dass Silent Hill wie eine •••• rumgereicht wird. Das muss man leider so krass formulieren, denn alles andere spielt die Problematik nur runter. Im Gegensatz zu Homecoming und Origins habe ich bei Downpour aber das Gefühl, dass hier nicht die Team-Silent Formel leblos kopiert wird. Die Jungs von Vatra drehen hier mit bekannten Serien-Traditionen ihr eigenes Ding. Das Spiel ist teilweise ein bisschen unpoliert, aber bei Downpour merkt man imo, dass die da wirklich Mühe investiert haben. Und wenn ich so ein Gefühl habe, dann sehe ich gerne über ein paar Schwächen hinweg.
Eine Schwäche ist mir dann aber doch aufgefallen:
Das Spiel macht 'ne wirklich gute Stimmung und manchmal wird es seeehr unangenehm zu spielen (besonders, wenn es stockdunkel ist). Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass die Entwickler noch einen Tick weiter hätten gehen können, was die Atmosphäre angeht. Manchmal wird zu wenig Musik genutzt und dann ist das Monsterdesign wirklich nicht so der Hit, wie ich mit der Zeit merken musste.
Die Otherworld finde ich ganz anders als die der Vorgänger. Also optisch ähnlich, aber von der Stimmung und dem Pacing ganz anders aufgezogen. Ich find's erfrischender als den Kram der Vorgänger, aber an der Otherworld in Downpour werden sich bestimmt die Geister scheiden.
Nein, ich meinte eher das... hmmm... etwas schwer zu formulieren.
Also SH1-4 wirkten ziemlich stark aus einem Guss. Also, alles hat irgendwie ineinander gegriffen und ein großes, komplexes Puzzle gebildet, was man einerseits nicht wirklich verstehen sollte, was aber genug bot, um sich selber etwas zusammen zu legen und die Tiefe auszunutzen, welche die Entwickler den Spielen gaben. Die Locations, Charaktere, Monster und Geschichte waren einfach gut gewählt und mit weiteren Teilen hatte man tatsächlich das Gefühl, die Stadt irgendwie zu kennen - quasi wie ein unheimlicher Bekannter *g*
Diese ganzen Sachen hatte ich bei den anderen Teilen der SH Reihe nicht. Auch bei SM nicht, was ja witzig ist, weil es eben die "bekannten" Orte aufsucht.
Also, ich will das jetzt nicht zu sehr hypen, aber die SH Reihe war zu den Zeiten schon etwas ziemlich besonderes, und das hat sie halt einfach mitlerweile verloren mit den immer neuen Teilen, die, wie Du schon richtig sagst, einfach nur die Formel ausschlachten. Alleine, dass die Otherworld meist sehr lieblos umgesetzt wird ist irgendwie befremdlich. Ich meine, Teil 3 hat das richtig, richtig gut gemacht, aber auf die Idee, das mal als Vorbild zu nehmen, kommt keiner? *g*
Vom Horroraspekt will ich gar nicht anfangen. Der war auch bei den neuen Teilen eher mau, weil, wie ich der Meinung bin, die Atmosphäre halt gerade durch dieses komplexe Zusammenspiel von vielen Elementen so gut wurde.
OK, das war jetzt ein wenig Rambling darüber, dass früher alles besser war *g*
Ach ja, das mit den Rätseln gefällt mir gut. Sind die auch so clever eingebunden, wie sies teilweise in 2 und 3 waren (besonders 3 ist da natürlich hervorzuheben)?Zitat
Die Monster haben mich ein wenig an das Zeug erinnert, was man bei Deadly Premonition zu sehen bekam - zumindest die, die ich im Gametrailers Review sehen konnte *g*Zitat
Hmmm... ja, da hatte GT auch irgendwas zu gesagt. Hmmm... irgendwelche Verfolgungsjagden oder so? Huch - ist das nicht wieder was, was auch DP vorkam (fiel mir gerade eben auf) ?Zitat
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Geändert von Sylverthas (30.03.2012 um 10:29 Uhr)
DP hatte aber auch Buttonsmashing nebenbei und das gibt eh hier zum Glück nichtÜberhaupt finde ich die Verfolgungsszenen hier ganz gut. Die sind fast so wie in Shattered Memories, nur ohne dieses dämliche Rumgeirre durch 1000 gleichaussehende Gebiete.
Die Rätsel finde ich hier ziemlich gut, imo die besten der Reihe. Besonders das eine Theaterrätsel war unheimlich geil gemacht. Es ist jetzt zwar nicht DIE Kopfnuss dabei (habe auf normal gespielt), vielleicht ist das aber auf hard anders. Ja, mann kann wieder Rätsel-Schwierigkeit einstellen
Ich bin jetzt auch nach knapp 9 Stunden durch, mal der Reihe nach:
Die technischen Probleme sind hier alle vorhanden. Die Texturen laden aber schneller nach als gedacht und die Stotterer...ja, sind auch da, zumindest im Stadtbereich. Indoor ist alles ok denke ich. Ich verstehe nicht, warum man das Spiel wegen der technischen Probleme teils so abstraft, aber vielleicht bin ich für sowas zu unempfindlich. Ruckler etc. nehme ich nach 'ner Zeit gar nicht mehr wahr :-S
Was wirklich nervt: Man sieht nicht, was man aufsammelt. Bzw. 80% der Zeit nicht, weil es zu dunkel ist. Da hätte ein kleiner Hinweis wie ,,Schlüssel'' vor dem Aufheben wahre Wunder gewirkt. Zwar kann man einstellen, dass Gegenstände aufleuchten, in der Praxis bringt das aber auch nichts.
Wer behauptet, dass das Spiel kampflastig ist, der hat definitiv was falsch gemacht. Das Kampfsystem ist iwie nicht wirklich auf Konfrontation ausgelegt und man sollte eher die Beine in die Hand nehmen. Das KS war nicht optimal, aber auch kein großer Kritikpunkt. Übrigens: Hört einfach nicht auf Leute, die euch sagen, dass ihr das Spiel auf easy stellen sollt. Ich habe es gemacht und mal von der Tatsache absehen, dass die Gegner dann mehr angst vor EUCH haben, sind die auch nach 2 Schlägen schon tot. Null Bedrohung.
(evtl. Spoiler?)
Die Story fand ich ziemlich gut. Ist für mich nach SH 2 die 2. Beste eigentlich, aber ich mag den Kult-Krimskrams aus Teil 1 und 3 nicht. An 4 habe ich gar keine Erinnerung mehr. Auf jeden Fall wird am Ende alles ziemlich gut und befriedigend aufgelöst, sodass fast alles Sinn ergibt. Ein paar Sachen sind noch unklar, da wird ein 2. Spieldurchgang evtl. Klarheit schaffen. Für einige wird die Geschichte vermutlich schon fast zu gewöhnlich und deutlich. Silent Hill 2 war da ja ein großes Puzzle, das ist hier nicht so (bis auf einige Symbole). Die Charaktere sind wie schon angedeutet nur Plot-Devices und erfüllen keine Charakter,,funktion''. Die dienen nur dazu, Murphy die Erkenntnis nahezubringen.
Die Atmosphäre blieb so wie schon beschrieben etwas hinter den Möglichkeiten. Für mich liegt es zu 60% an der zu sparsam eingesetzen Musik (die gut ist, WENN sie denn da ist), zu 30% an dem Monsterdesign und zu 10% daran, dass ich auf easy gespielt habe. Das Spiel ist gruselig, hat auch seine sehr starken Momente, aber da wäre mehr gegangen. Bedenkt aber, dass das nur mein Eindruck ist - und mich hat schon Silent Hill 3 nicht mega krass gegruselt. Hab schon zu viel von dem Zeug gespielt, leider!
Von den Sidequests habe ich nichts erwartet und wurde dann überrascht. Da sind einige geile Dinger bei, die atmosphärisch top sind. Habe ich leider zu spät gemerkt und bin davon ausgegangen, dass es zu 90% nur FetchQuests sind. Scheint nicht so zu sein, die hole ich dann beim 2. Durchgang noch nach.
Stark fand ich den Erkundungsdrang, denn es bringt tatsächlich Spaß, die Stadt nach Geheimnissen und betretbaren Gebäuden zu durchsuchen. Die Stadt als Oberwelt hat mich in den Vorgängern immer sehr genervt, weil man quasi nix finden kann (außer Munition und mal einen Heiltrank) und man sonst so elend lange und ereignislose Laufwege hatte. In Downpour habe ich immer Ausschau nach erleuchteten Türen oder möglichen Treppen gehalten, was die Stadt viel interaktiver und letztendlich interessanter macht. Kp, wer den nächsten Teil entwickeln wird, aber hoffentlich behalten sie so einen Aspekt bei.
Insgesamt bin ich mit dem Spiel sehr zufrieden. Lange Zeit ging ich von der Katastrophe aus, aber die bleib zum Glück aus. Es ist schön zu sehen, wie sich Vatra der Serie angenähert hat und ihre Vision verwirklichen wollte. Man merkt aber imo auch, dass das Budget und die Programmierkunst begrenzt ist. Es wäre interessant gewesen, was wohl aus dem Spiel geworden wäre, wenn einfach mehr Geld und bessere Programmierer vorhanden gewesen wären (und Ito für das Monsterdesign ;_; ) Aber dafür müsste Konami die Serie erst mal nicht völlig am Arsch vorbeigehen, was sich aber wohl nie ändern wird schätze ich. Mich würde es auch nicht wundern, wenn das hier sogar das letzte Silent Hill Spiel ist, nachdem die Collection auch ein schlechter Witz ist.
Ich würd 'ne 7,5 geben. Für mehr fehlt der Feinschliff in einigen Aspekten, aber weniger hat es auch nicht verdient.
Doppelpost, aaaaber...
Hat das Spiel iwie eine niedrige Auflage oder so? Ist bei Amazon fast out of stock (Xbox zumindest) und einige Händler haben es gar nicht mal mehr (Zavvi).
Nur als kleiner Tipp, falls sich jemand das Spiel holen möchte. Würde an eurer Stelle ein bisschen auf die Preisentwicklung achten, kommt mir so komisch vor o_O
Hm... Das klingt nicht so gut. Homecoming hat auch ewig bei 30 Pfund gehangen und dann war es irgendwann einfach ausverkauft, so das ich mir das Game dann hinter (zum Glück günstig) vom Amazon Marktplatz holen musste. Danke für den Tipp, ich werde das ganze Mal im Hinterkopf behalten.
So, durchgespielt.
+Klasse Atmosphäre
+Gute Rätsel, wenngleich mich eins wo man mit Briefen ne Zahlenfolge rekonstruieren musste echt genervt hat
+Kämpfe trotz zerbrechender Waffen sehr leicht und man kann so gut wie immer wegrennen
+Die Otherworld-Fluchtsequenzen sind wesentlich besser gelungen als in Shattered Memories und zum Glück auch nicht der alleinige Inhalt der Otherworld
+Es gibt viel zu entdecken, wenngleich die Belohnung selten den Aufwand wert ist
+Ordentliche Story
-Ständig leichtes bis heftiges Ruckeln
-In Sachen Schockeffekten hat das Spiel imo einiges an Potenzial verschenkt. Wär auf jeden Fall mehr drin gewesen.
-Die meisten Charaktere kommen viel zu kurz. Da hätten mehr Storyszenen nicht geschadet
-Soundtrack zwar atmosphärisch aber im Gegensatz zu allen andern SH-Teilen kein einziger einprägsamer Song dabei
Ich würde Downpour von daher nicht zu den besten Teilen zählen, aber schlecht ist er auf keinen Fall, wenngleich das ruckeln teilweise wirklich nerven kann.
Ansonsten hätten nur die Charaktere noch besser ausgearbeitet werden können, aber mehr würde ich am Spiel auch nicht ändern wollen.
Das Kampfsystem klang von der Idee her zwar mal wieder nervig, aber es liegen mehr als genug Waffen rum (wobei man leider nicht immer erkennt was nun Waffe und was Item ist und da man nur eine Schuss- und eine Nahkampfswaffe tragen kann wirft man schonmal immer wieder eine davon für was nutzloses weg) und man kann den meisten Gegnern sowieso ausweichen. Gegen Ende gibt es zwar ein paar nervigere Gegner, aber zum Glück kann man die durch blocken auch leicht besiegen. Mir hat es auch nie an Verbandskästen gemangelt, ganz im Gegenteil sogar.
Geändert von ~Jack~ (07.04.2012 um 00:17 Uhr)
So, nach einiger Zeit hab ich mich nun auch mal an Downpour gesetzt und... erstaunlicherweise ist es gar nicht so übel, wie befürchtet.
Auch wenn ich den Open World Teil in den anderen Games nie vermisst habe ist hier bisher (Stadtabschnitt mit dem Kino, nach der 2. Otherworld) eigentlich kaum ein Problem damit zu spüren. Vermutlich haben gerade die Sidequests sogar mit die beste Atmosphäre. Also, wenn ich das mit Deadly Premonition vergleiche würde ich sagen, dass dieses Spiel in diesem Aspekt das eigentlich richtig macht, was DP alles falsch gemacht hat.
Generell ist die Atmosphäre nicht übel. Das Game lässt auf jeden Fall die anderen westlichen SH Games hinter sich (bisher), aber das ist nicht unbedingt DIE Messlatte *g*
Eine Sache, die ziemlich gut gemacht wurde (und was enorm viele "Horror"games praktisch völlig ignorieren) ist dieses Gefühl von dem "impending doom", also, dass man ständig glaubt, dass gleich irgendwas kommt - was man im Prinzip nur dadurch richtig erzeugen kann, dass man streckenweise einfach mal keine Gegner erscheinen lässt. Etwas, was man den Dead Space Vögeln mal einhämmern sollte. Das macht das Spiel super - man wird auf keinen Fall mit Monstern überschwemmt (außer in der Stadt bei Regen ... errr... ^_O) und das sorgt dafür, dass die Atmosphäre dichter wird.
Die Musik und Soundkulisse tragen natürlich auch dazu bei, die mir sogar ziemlich gut gefallen. Eigentlich hatte ich am Anfang befürchtet, dass Yamaokas Fernbleiben größere Spuren hinterlässt, aber um ehrlich zu sein: Seine letzten OSTs waren ohnehin nicht mehr so prall und viel von ihm hörte sich ziemlich ähnlich an. Für die emotionalen Szenen fehlt mir seine Musik zwar schon, aber die Ambienttracks kann der Licht auch hervorragend.
So, jetzt ist wieder Zeit, ein wenig kleinlicher zu werden, bzw. erstmal die großen Brocken, die aber praktisch schon hier angesprochen wurden:
Das Game ist handwerklich echt unter aller Kanone. Nachladeruckler ohne Ende, Texturen, die zu spät geladen werden und aufpoppen und auch das Design der Nebencharaktere lässt von den Details durchaus zu wünschen übrig und ist gar nicht so weit von Homecoming entfernt.
Und natürlich das grausame "sammle Item auf"-Interface. Wie thickstone schon geschrieben hat: Wäre es denn so schwer gewesen, einem zu sagen, WAS zum Teufel man da aufsammelt? Ich will gar nicht wissen, wie viele Items ich schon verpasst habe, nur weil ich nicht diese elendige "wirft Item weg und hebt neues auf"-Animation sehen wollte.
Hierzu auch noch: Wieso zum Teufel kann man keine Pistole, Schrotflinte UND Schlagwaffe mit sich führen, wenn er doch die Schrotflinte extra auf dem Rücken trägt?
Und die Otherworld... suckt bisher gewaltig. Und zwar auf mehrere Arten: Zunächst ist der Übergang in sie immer an komischen Stellen gewesen, keine clevere Überleitung, wie in anderen Teilen oder gar ein schockender Wechsel. Zweitens fehlt fast immer der sinnvolle Aufbau der Spannung. Aber selbst das wäre hier sinnlos gewesen, wenn sie ja ohnehin praktisch nur aus Verfolgungssequenzen gegen ein schimmerndes rotes Licht besteht mit anschließender Rutschpartie. Mir egal, wieviel davon mit dem Hintergrund vom Mainchar zusammenhängt, das ist einfach alles total daneben. Und ein "besser als Shattered Memories" ist nun auch mal überhaupt kein Lob *g*
So, das sind zwar zwei ziemlich große Kritikpunkte, aber dafür macht das Spiel auch einiges richtig, was die Vorgänger versemmelt haben. Ich könnte noch sagen, dass ich Murphy ungefähr so sympathisch finde wie Travis, aber das ist ja persönlicher Geschmack
Ach ja, die Nebencharaktere sind nur Opfer, oder? Bisher hab ich nicht das Gefühl, dass da irgendwer großartig ausgebaut werden wird.
Geändert von Sylverthas (21.07.2012 um 20:55 Uhr)
Habe es mir jetzt auch gekauft. Bei 29,99€ habe ich natürlich nicht lange gefackelt und gleich zugegriffen. Aber schon erstaunlich wie viele Spiele bereits nach so kurzer Zeit erschwinglich werden (neben Downpour gibt es ja z.B. auch schon Kingdoms of Amalur um die 25 Euro).
Hatte vor kurzem schon mal in Downpour geschnuppert und es hat mir gut gefallen. Die Atmosphäre war wirklich gut und erinnerte doch so ziemlich an Alan Wake. Was mich damals doch etwas nervte war diese längere Fluchtsequenz sowie die aggressiven Gegner - letzteres hat mir in Homecoming schon nicht gefallen.
Welcher Schwierigkeitsgrad bietet sich eigentlich für die Kämpfe an? Kann ich getrost auf "Leicht" stellen oder entgeht mir dadurch die Atmosphäre? Die Kämpfe in den SH Games nerven mich nämlich leider immer ziemlich schnell.
Die Kämpfe sind an sich schon sehr leicht und vielen Gegnern kann man problemlos ausweichen. Atmosphäre geht aber sicher nicht flöten wenn man es noch leichter macht.
Wo hast du es denn für diesen Preis gekauft? Handelt es sich dabei um PS3 oder X360 Version?Zitat
Ich habe gestern am späten Abend angefangen, das Spiel zu beginnen und war mit sehr gemächlichem Tempo immer unterwegs - praktisch immer darauf wartend, das um die nächste Ecke irgendwas passieren könnte. Spätestens der Aufenthalt im Diner hat meine Anspannungen wachsen lassen, weil es so dermassen dunkel in den einzelnen Räumlichkeiten war und die Taschenlampe auch nur Licht spendet für alles was grad mal 1-2 Meter vor einem liegt. ^^
An gewissen Punkten habe ich dann wirklich ab und an mal an meinem Verstand gezweifelt, da ich immer der Meinung war das ich irgendetwas gesehen oder gehört hätte z.B. bei den einzelnen Hütten hinter dem Diner meinte ich für den Bruchteil einer Sekunde eine Gestalt bei nem Baum gesehen zu haben bevor es weggehuscht war - da gab es bestimmt zeitweise auch mal ähnliche Situationen.
Den fließenden Übergang in einem bedrohlichen Moment von der realen zur Anderswelt fand ich ganz okay, allerdings fand ich das Layout an sich nicht so furchterregend. Dafür die Hetzjagd um so mehr, die kurz darauf folgte. Allerdings drosselte das Spieltempo da gewaltig mal runter zeitweise in Abständen - war das da so gewollt oder ist das ein Programmierfehler?
Momentan bin ich auf der anderen Seite der Seilbahn nun und habe an der Stelle aufgehört, wo Murphy mit dem Typen sich unterhalten hat - natürlich setze ich das Spiel erst wieder fort, wenn es abends ist, weil dann die Stimmung am besten ist.Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.