Ich meine nicht, dass Final Fantasy nicht viele Charaktere haben darf, aber in einem suikodenähnlichen Ausmaß wäre das zu viel, da es ein elementarer Teil des Spielprinzips von Suikoden ist, aber schon stilistisch in Agito viel schwerer umzusetzen wäre, da Agito wesentlich realistischer wirkt und die Charaktere sich schon optisch nicht allzu stark voneinander abgrenzen. Bei einem Spiel, das eher in Richtung Anime-Stil geht (mit Gesichts- und Charakterportraits) und auch generell bunter ist, lässt sich das meiner Meinung nach besser realisieren.
Das bezieht sich jetzt aber nur auf eine wirklich große Anzahl an Charakteren wie etwa die ursprünglich angedachten vierzig.
Und Final Fantasy VI und VII hatten dieses Gefühl durchaus auch – ebenso Final Fantasy IX. Aber halt in einem anderen Ausmaß. Die Partys boten durchaus Vielfalt, aber sie waren überschaubar. Dies ist bei Suikoden viel weniger der Fall, was sowohl gut als auch schlecht sein kann. In Final Fantasy gab es immer ein Gruppengefühl. In Suikoden ist es schon eher ein Gemeinschaftsgefühl, wenn man auf über 100 Charaktere blicken kann. Und Suikoden V hat trotz der vielen Charaktere auch einige storyrelevante Charaktere, die ich wirklich großartig fand. Zwar gibt es eher viele Charaktere, die halbwegs wichtig und auch halbwegs gut charakterisiert sind, aber zumindest zwei bis vier Charaktere würde ich doch als besonders herausragend bezeichnen.
Da stimme ich dir zu. Wobei ich Final Fantasy VIII in dieser Hinsicht als nicht so unlogisch abstempeln würde wie es viele andere tun, allerdings wirkt es in der Tat etwas weit hergeholt. Da finde ich Zufallsgemeinschaften ohne besondere Verbindung (oder nur vereinzelt) oder eine Gruppe von Personen, die durch ihre Vergangenheit durchaus verbunden sind, sich aber in einem glaubwürdigen Kontext treffen (FFVII Cloud ↔ Tifa, Cloud ↔ Aeris) ansprechender.Zitat