Entschuldige, das ist eines der Wörter, bei dem ich immer wieder vergesse, das es nicht überall gebräuchlich ist. Hier bei uns benutzt man das extrem häufig, deswegen konnte ich deine Frage nicht ganz einordnen.
Zusammenposamentieren ist einfach ein anderer Ausdruck für "zusammenfügen", "organisieren", "miteinander verbinden", manchmal auch "puzzlen". Ist so ein Dingsda-Wort, wenn man nicht genau weiß, wie man es sonst sagen soll.
Ich kann dir versichern, dass mein Wortgebrauch keinesfalls darauf aus ist, Ehrfurcht zu erwecken. Es ist nur so, dass ich mich einfach nicht anders auszudrücken vermag. Viele Fremdwörter oder Begriffe aus dem Fachwortschatz haben ihre Bewandnis und enthalten einen Reichtum Bedeutungsebenen, die ihre deutschen Übertragungen nur schwer bis gar nicht fassen können. Ich greife auf solche auch nicht mit Absicht zurück, sondern schreibe ziemlich vom Stamm weg. Nun sind gerade die Medien, von denen wir hier sprechen, etwas, was ins Umfangreiche geht, was man nicht mehr in einfachen Aussagesätzen fassen kann. Wir waren auch in die Sprachwissenschaft vorgestoßen, einem Bereich, den ich ohne Fachbegriffe gar nicht mehr betreten darf, ohne gerügt zu werden.Zitat
Da muss ich dir zuerst einmal widersprechen, es handelt sich im Prinzip um zwei Schlüsselbezeichnungen von Textbereichen. Während dabei Prosa nicht immer literarisch sein muss und die literarischen Gattungen der Ursprungsbedeutung von Poesie untergeordnet werden, hat vor allem der Begriff des Poetischen auch qualitativen Charakter angenommen. Prosa und Poesie sind deshalb keine einander entgegengesetzten Textsorten. Wenn du die Gattungsdiskussion aufgreifen willst, spielt dort die Poesie gar keine Rolle mehr, da sie Teil der These von den Naturformen (Epik, Lyrik, Dramatik) ist.Zitat
Ganz einfach, Poesie in Reintext. Der Poesiebegriff hat heutzutage - außerhalb der Literaturwissenschaft - vor allem qualitativen Ausdruck, den ich eigentlich auch für übergeordnet halte. Es ist nicht mehr nur salopp daher gesagt, wenn man etwas als poetisch bezeichnet, nur weil es herzerwärmend oder ausdrucksstark ist. Dacht eigentlich, das wäre common sense.Zitat
Diesen Eindruck müsstest du mir erklären. Deine Ausführungen haben geradezu danach geschrien, tiefer in die Materie vorzudringen. Ich habe auch nichts von "einfach und leicht verständlich" gesagt, ich verlange dem Rezipienten schon eine gewisse Denkleistung ab, diese wiederum soll intuitiv geschlossen werden, was eigentlich ein ziemlich einfach zu realisierendes Vorhaben ist. Ich finde auch um ehrlich zu sein an keiner Stelle irgendwelche Elemente aus meiner bisher ziemlich kurzen akademischen Laufbahn, außer eben an den Punkten, wo Detail gefragt war.Zitat
Ich sehe auch einen gravierenden Unterschied zwischen der letztendlichen Darstellung im Spiel und der Besprechung in der Konzeption, die schon aus sich heraus komplexer sein muss.