Star Trek - Enterprise
Ja, die Serie hatte zurecht mit viel Kritik zu kämpfen. Bei der 4. Staffel allerdings merkte man (mit Ausnahme der ersten beiden Folgen und der letzten Folge) sehr deutlich, dass die Qualitätsschraube angehoben wurde - die Serie wurde just in dem Moment abgesetzt, als sie schlagartig besser wurde. Im Hinblick darauf, dass Star Trek wohl niemals wieder derart sozialkritisch und philosophisch an ein Thema rangehen wird, sehr schade. Andererseits bin ich froh, dass Rick Berman als Hauptverantwortlicher endlich seinen Platz räumen musste, weil ihm spätestens nach DS9 merklich die Ideen ausgingen und auch er auf die Grundsätze, die einst Star Trek ausmachten, nichtmehr viel Wert legte...
Geändert von Manuel (09.01.2011 um 14:40 Uhr)
Yep, genau so isses. .__. Und das schöne ist, dass wie bei Firefly sich eigentlich alle einig sind, dass es so ist - find mal eine Person, irgendwo, die sagen würde, dass man Enterprise nach der vierten Staffel nicht hätte fortsetzen sollen, oder dass man keine weitere Staffel zu Firefly hätte produzieren sollen?
Bei Surface kann ich das Absetzen aber verstehen, nach einem genialen Anfang wurde es immer weniger wunderbar, doch hätte ich gerne wenigstens einen knuffigen Abschluss dabei gehabt und nicht einen Cliffhanger, der Wasserdrachen beinhaltet.
Ich denke, die Frage ist eher, wieviele Personen du findest, die überhaupt sowas sagen. Wenns noch großen Profit damit zu machen gäbe, wären die Firmen schon aufgesprungen, denke ich.
Das ist das Problem bei allen "Kultserien." Die Fanbase von denen findest du im Internet an jeder Ecke, aber der durchschnittliche Fernsehzuschauer guckt den Kram einfach nicht. Das war bei Firefly nicht anders. Darum gab's aus sicht der Financiers auch keinen Grund, die Serie fortzusetzen, auch wenn die Online-Community danach schreit.
Jo, das fand ich damals sehr tragisch. Grade wo die Serie später noch ziemlich gut wurde, vor allem seit Manny Coto dran mitgeschrieben hat und die tief in der Star Trek Mythologie verwurzelten Story-Arcs gebracht wurden, die immer nur ein paar Episoden gingen. Wenn man da liest, was die noch alles für die fünfte Staffel geplant hatten, zum Beispiel dass Shran ein ständiges Crewmitglied wird, das hätte ich alles so gerne gesehen. Enterprise hatte noch eine Menge Potential und ging zuletzt voll in die richtige Richtung. Wäre schön gewesen, wenn sie wenigstens noch eine komplette Staffel gehabt hätten, um das zu einem würdigen Ende zu führen (nicht so wie in der letzten Folge).
Ich denke nicht, dass man es wirklich immer nur darauf reduzieren kann: Gerade um Firefly herum entwickelte sich ein großer Kult, der von den Sender-Typen hätte genutzt und ausgebaut werden können. Manchmal ist es schlichtweg nichts anderes als extreme Dämlichkeit seitens der Verantwortlichen. Schaut euch nur mal an, wie unwürdig von den Sendern mit diversen guten Serien, die man frühzeitig abgesetzt hat, umgegangen wurde! Da lässt man mal einfach die Pilotfolgen weg und verändert die Episodenreihenfolge so willkürlich, dass es keinen Sinn mehr ergibt, oder verbannt die Serie auf einen äußerst undankbaren Sendeplatz ("Death Slot"). Tatsächlich werden manchen Projekten von Anfang an wenig Erfolgschancen eingeräumt, obwohl sie es verdient hätten.
Im Falle von Firefly hat Fox nämlich so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur hat falsch machen können. Viele Serien wie das ursprüngliche Star Trek wurden auch erst später bekannt und so beliebt, teilweise erst, als sie wiederholt wurden. Und man schaue sich an, was daraus geworden ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Firefly auf einem dauerhaft attraktiven Sendeplatz und mit zwei Staffeln mehr überaus erfolgreich gewesen wäre. Zumindest so sehr, dass die Typen bei Fox zufrieden gewesen wären.
Welche Serie hättest du denn da hin gepackt, um niemanden irgendwo im Internet anzukotzen?Zitat
Freilassen wäre irgendwie auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Auch die alternative Sendereihenfolge wird irgendjemand schon für besser gehalten haben, sonst hätten sie es nicht gemacht.
Bestimmt gibt es die andere Seite, Family Guy ist ja bekanntlich das beste Beispiel. Aber man muss aufpassen, auch da wiederum nicht ins Cherry-Picking zu verfallen - was hier sehr einfach ist, denn die richtigen Fehlschläge verschwinden schneller aus dem Gedächtnis als Firefly und Co.
Aber ja, generell wird vieeeel falsch gemacht. So is das nunmal mit Menschen, die gern was erreichen wollen (sei es Kunst, Geld, oder was auch immer; kommt aufs selbe raus, irgendjemandem gefällts nicht).
Möglich. Aber dann hätte das Internet sie nicht als Kultserie gelobt, sondern als irgendeinen Mist verrissen, den man zwei Staffeln vorher hätte absetzen müssen, um ihn vor der totalen Suckage zu bewahren.
Letztendlich sind die zu früh abgesetzten Serien nur deshalb so gut, weil sie eben keine Chance hatten, scheiße zu werden.
Hätte ENT nicht so früh sterben müssen würde Romulus bestimmt noch existieren, das wette ich^^
Angel hätte imo auch noch ne 6 Staffel kriegen sollen, aber naja immerhin gibt den Comic. Hatt eigentlich irgendwer mal Invisible Man gesehn? Was hätt ich drum gegeben, hätts wenigstens noch ne dritte Staffel gegeben. Ebenso wie bei Seven Days.
das sekundiere ich
Lexx hatte doch vier Staffeln … und die vierte hat schon derbe den Shark gejumped. o_O
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Hello from the otter side
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Nicht dass ich die Serien ganz besonders großartig fand, aber mich wurmt es trotzdem, dass bei 'Dark Angel' und 'Earth 2' alles mit Cliffhangern endete.
Mir fallen tatsächlich mehr ein, die früher hätten enden müssen (shame on you Mr. Downey Jr.)
Firefly auf jedenfall.
Kyle XY, obwohl die Story sich auch irgendwie immer wiederholte...
Ansonsten schaue ich gerade Prison Break und hoffe, dass es dort wenigstens eine Art Happy End gibt.![]()
Bin ich der einzige der findet, dass der Titel auch "Zu spät abgesetzte Serien" lauten könnte?!
Achja, Geister aka Riget reiht sich nahtlos ein.