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Krieger
WTF geht denn hier ab? Mir war so als würde es hier um Tasuvas Spiel gehen, und nicht darum Kelven zu bashen.
Bugs oder technische Unfeinheiten
Wie auch in "Neun" ist das Schrittgeräusch-System nicht ganz ausgereift. Bei Bewegungen gegen solide Objekte (zB Wände) oder auch beim Drücken der Richtungstasten in der Messagebox, wird ein Schrittgeräusch aktiviert. Das ist arg irritierend und zuweilen nervig, besonders wenn man glaubt die Sequenz wäre schon abgeschlossen.
Der Spiegel im Bad lässt das Spiegelbild "aufploppen", was schon recht irritierend ist. Das Problem ist weniger das Aufploppen an sich, als viel mehr, dass das Spiegelbild noch ca eine halbe Sekunde da bleibt, obwohl man nicht mehr direkt davor steht. Das müsste früher reagieren.
Auf dem Foto beim Spielplatz gibt es ein paar unschöne schwarze Pixel. Transparenzfehler?
Mapping und Mappingbugs
Gerade heraus aus der Tür vor der eigenen Wohnung führt ja eine Treppe hoch und eine runter. Dazwischen ist eine 2 Tile breite Wand. Die Wand blockiert das Weitergehen an den Rändern (stell dich mal etwa in die Mitte davon, gehe dann 1 Tile nach unten und versuche dann zu einer der Treppen zu gehen. Du wirst blockiert).
Sound und Musik
Die Geräuschkulisse ist großartig. Einfach großartig. Der Blitz im Schlafzimmer,der Donner. Das Stürmen von draußen... großartig. Leider ist von solchen atmosphärischen Aufhellern zwischendurch nicht mehr viel zu hören.
Aber AAAH, der Bestätigungs-, und Abbruchsound ist zu laut (da der Rest so leise ist und ich ihn daher hochdrehte) xDDD
Meine Ohren...
Außerdem gibt es auch hier (wie bei Shadowblood) teilweise hässliche Musikstörungsartefakte o.O
Allerdings nur wenn ich mich im Spiel befinde. Während ich jetzt hier zB schreibe und das Spiel im Hintergrund zu hören ist, läuft alles wie geschmierte Butter.
Ungereimtheiten
Die Straße mit all den Menschen:
Gut, ist jetzt nicht gerade gruselig. Es ist auch etwas arg irritierend, dass in einer Großstadt jeder Jaydenkennt und quasi nur auf ihn wartet, dass er sich mal zeigt. Wenn ich selbst auf die Straße gehe, sehe ich nur Fremde. Manche in der näheren Umgebung werde ich vielleicht schon mal gesehen haben, aber dass man jeden mit dem Namen kennt ist arg unwahrscheinlich.
Dass die grünhaarige Frau spontan ein freundliches ChitChat betreibt ist auch etwas arg unrealistisch. Ich hätte sie einfach sagen lassen: "Ja, was wollen sie?", anstatt sie über die Wirkungsweise der sich dort befindlichen Straße debattieren zu lassen.
Weniger Menschen wären hier vielleicht mehr gewesen (btw, die scheinen irgendwie alle gerne auf der Straße zu laufen o_ô Thorben in einer späteren Sequenz auch. Warum!?).
Die Sequenz mit dem Unfall ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Nicht nur, dass kein vernünftiger Mensch direkt auf der Straße läuft, auch wird kaum ein Auto direkt auf der Mittellinie fahren. Das war schon arg unglaubwürdig und wirkte leider sehr gekünstelt. Der Teleport führt später leider auch noch mitten auf eben diese Straße.
Krankenhaus:
"Was soll ich denn da oben"?
Na vielleicht nach einem Arzt oder Krankenschwester suchen, was du vor hattest? An der Stelle wäre freies Erkunden sinnvoller (oder verschlossene Gebiete), als Jayden ein Bauchgefühl für den richtigen Weg zu geben. Ebenso kurz darauf: "Ich glaube nicht, dass ich dort entlang muss". Selbe Schiene.
Eine automatische Sequenz sobald das Krankenschwesterzimmer betreten wird wäre auch nicht übel gewesen. Eine random herumlaufende Krankenschwester trägt nicht wirklich zur Atmosphäre bei. Horror lebt durch seinen Realismus, in den man sich hineinversetzen soll, welcher dann durch den Horror und Grusel zerstört wird.
Wieso hat die Klinik zuerst Jaydens Chef angerufen, anstatt vorher versucht seine Verwandtschaft oder eventuelle Freundin zu kontaktieren (ja, die Eltern sind tot, aber das wissen sie doch noch nicht)? Vielleicht versuchten sie es ja, aber es wirkt im Großen und Ganzen eher wie ein Einschub um die "Quest" des "Helden" umzuleiten. Wir wissen ja, dass er zuerst zur Arbeit wollte, nun muss er nicht mehr zur Arbeit. Das bekommt man einfach so um die Ohren geschlagen. Wirkt leider auch nicht sehr überzeugend :-/
Dass er sich dann persönlich nicht beim Chef meldete ist auch blöd. Der wird sich doch Sorgen machen? Oder doch nicht? Dass er den Unfall mit "Der soll sich mal ein paar Tage frei nehmen" abwimmelte ist schon traurig.
Der erste Geist ist nicht wirklich gruselig. Ein schöner Soundeffekt dazu wäre toll gewesen. Oder irgendein anderes gruseliges Detail. Der ist ja einfach nur "im Sofa verschwunden" :-/
Beim zweiten Geist hast du es aber richtig gemacht. Da hats mich doch leicht geschüttelt und schockiert. Beim dritten Geist hättest du dir irgendwas Anderes einfallen lassen sollen. Wiederholende Schockmomente sind nicht gruselig.
Der Polizeibericht lässt sich leider nur unvollständig lesen, da die Zeile "Gefängnisstrafe von 5 Jahren hinter sich" stets direkt auf dem Bildschirmrand befindet und somit nie ganz zu lesen ist. Ich glaube bei dem Zeitungsbericht von vorher war es auch was Ähnliches.
Irgendein Hinweis, dass man die "FLeischpuppen" angreifen muss wäre schön gewesen :-/
Sie wirken im Wesentlichen nämlich nur wie Hindernisse.
Fazit:
Nun, ich muss zugeben es hat mich nicht wirklich gegruselt, denn dafür war es zu unausgereift und der Plot zu unverständlich. Im Wesentlichen hat mich das Gameplay nur dazu gezwungen von einem Ort zum Nächsten zu gehen (oder zu suchen, da die Orte manchmal nicht wirklich offensichtlich waren), bis die nächste Sequenz eintritt. Ich habe den spielerischen Teil, wo es wirklich etwas zu tun gab, sehr vermisst. Dieser Bestand im Wesentlichen leider nur im Endkampf.
Es sah aber recht interessant aus, wie die Welt immer mehr "ausstarb" und verfiel. Diese Idee gefiel mir sehr. Den Plot habe ich aber leider, wie gesagt, nicht verstanden. Ich weiß nur, dass ich am Ende den Mörder meiner Eltern tötete - ähm... glaube ich.
Also gäbe es Punkte, würde ich hier 4,5 von 10 erteilen.
Letzte Anmerkung:
Ich finde es gut wenn in Horrorspielen auch mit den Gegenständen interagiert werden können. Das weckt den Trieb zu Entdecken und sich länger mit einem Raum zu beschäftigen, als nur einen flüchtigen Blick darauf zu erhaschen. Außerdem wird damit auch dargestellt, dass der Protagonist mit seiner Umwelt auch etwas verbindet, anstatt sie nur blind zu ignorieren (Ignoranz in Horrorspielen ist nicht gut). Wenn mir gleich jeder wichtige Gegenstand ins Gesicht springt (zB durch Blinken) geht dieser Entdeckerdrang verloren und im Wesentlichen wird die Umgebung aus spielerischer Sicht irrelevant. Hin und wieder sollte man aber auch was entdecken können, damit man nicht aufhört die Umgebung abzuklappern.
[MG]
Geändert von TrueMG (13.01.2011 um 09:08 Uhr)
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