Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
ich schwanke ein bisschen und man muss die filme natürlich auch vor dem zeitlichen hintergrund betrachten als sie erschienen sind (in funny face wird mehr als die üblichen 50% gesungen!).
Das find ich persönlich auch ganz interessant. Offenbar hat man den Tonfilm wirklich stark für Tanz und Singsang missbraucht, als er rausgekommen ist... macht natürlich Sinn, das so zu verknüpfen, war ja damals wohl auch unheimlich beliebt, aber irgendwie hab ich manchmal das Gefühl, wenn ich mir so 'nen Kram von damals anschaue, dass der Tanzfilm damals sowas war wie 3D heute. "Modeerscheinung" nenne ich es mal. Denke, man wird es niemals wieder vollkommen wegkriegen, aber es wird sich auch nie als die beste Sache aller Zeiten durchsetzen.
Find's aber wirklich interessant, was für einen unglaublichen Einfluss Tanzfilme wohl damals hatten und auch teilweise heute noch haben. Früher war "Bester Tanzfilm" eine eigene Oscar-Kategorie, und der allerALLERerste Schauspieler, der bei IMDb.com eingetragen wurde, war Fred Astaire.
Musicals aus verschiedenen Epochen finde ich super (sei es nun "Tommy" oder "Dr. Horrible's Sing-Along Blog"), aber Kram wie z.B. "Ich tanz mich in dein Herz hinein" (das Ding, das in "The Green Mile" andauernd geguckt wird) ist selbst mir etwas zu kitschig.

Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
dennoch denk ich das der beste film "two for the road" ist.
die mischung aus traurig,lustig und romantisch finde ich äusserst ansprechend.
am besten sind natürlich die maxwell manchesters und ensprechenden szenen.
was meint ihr.
Leider ist meine Erinnerung nicht enzyklopädisch genug, um aus dem Kopf zu wissen, was Frau Hepburn alles in ihrem filmischen Leben gemacht hat, also schau ich mal bei Wikipedia rein... (Anmerkung am Rande, wo ich gerade ihr Bild sehe: WOW, war die hübsch.) Und wenn ich mir so ihre Filmographie anschaue, hab ich da auch leider noch nicht sehr viel gesehen. Und auch das, was ich gesehen habe, ist nicht sonderlich hängen geblieben:

  • Krieg und Frieden
  • Frühstück bei Tiffany
  • Charade
  • Wie klaut man eine Million?
  • Robin und Marian (glaube ich)


Joa, aber wenn ich jetzt die Handlung aller Filme wiedergeben müsste, wäre ich ganz derbe aufgeschmissen. Tiffany ist wirklich der einzige, der hängen geblieben ist. Ist wohl auch der massenkonformste und wahrscheinlich auch deswegen der, der immer mit Audrey Hepburn von allen Leuten assoziiert wird.
Der Streifen ist auch beileibe keine Offenbarung, aber gute Unterhaltung.
Aber, noRkia, wenn du noch etwas mehr zu "Two for the Road" erzählen könntest, wäre ich dir sehr verbunden. Ich komm immer besser drauf klar, wenn mir jemand in eigenen Worten wiedergibt, wie er einen Film fand, als mir irgendeine Kritik oder einen Artikel oder so dazu durchzulesen. Traurig, lustig und romantisch klingen nämlich schonmal nach einer Mischung, die ich persönlich auch sehr mag.

Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
bin ich etwa der einzigste der sich mal ein bisschen filmgeschichtlich interessantes anguckt?
Das definitiv nicht, aber im Allgemeinen ist hier im Film-Forum im Moment (bzw. schon seit einiger Zeit) ein großer Hänger drin (so nehme ich es zumindest wahr). Es wird zwar was geschrieben, aber irgendwie nicht mehr viel diskutiert oder Themen eröffnet. Ich für meinen Teil lese schon seit einiger Zeit auch immer mehr, als selbst mitzureden. Im PotC-Thread hab ich mal wieder mitgeschrieben... will das schon seit längerem mal wieder hinkriegen, mehr zu schreiben, neue Themen zu eröffnen und so, aber irgendwie fehlt im Moment die Motivation dazu... und ich habe, wie gesagt, auch so ganz persönlich das Gefühl, dass das bei einigen Leuten hier der Fall zu sein scheint.