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Provinzheld
Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass ein Spiel von dir wieder ins Story-epische geht. Trotzdem hat es mich wieder überrascht.
Der erste Kampf war wirklich hart, und ich hab ihn nur unter Verwendung aller Tränke gewonnen. Alle Kämpfe danach waren relativ leicht, aber nicht langweilig - es ging eher ums rätseln, was mir zusagte. Die Atmosphäre war absolut fesselnd, sehr sehr nette Optik. Die Charaktere waren auch stimmig, nur die Entwicklung des Hauptcharakters von ängstlich bis selbstbewusst ging etwas sehr sehr schnell - andererseits wars ein Kurzspiel, von daher hat das auch nicht wirklich gestört.
Trotz allem fehlt etwas die Spieltiefe: Als Spieler fehlt etwas die Freiheit; alles geht so schnell und Sequenz folgt auf Sequenz ohne dass ich reagieren kann - und zuschnell um die automatischen Reaktionen des Charakters zu verinnerlichen und vollkommen nachzuvollziehen. Das ist mir auch schon in deinen anderen Spielen aufgefallen, erzähl doch etwas ruhiger und gemütlicher - wie ein Buch, dass zwischendrin etwas die Nacht beschreibt. Und lass den Spielern Zeit zum denken!, das bringt mehr Tiefe.
Andererseits verstärken eben diese radikalen Umbrüche in der VC Reihe und in GM glaub ich war es (mit dem weißhaarigen Held, ist schon ne Weile her) die Schicksaalsproblematik die du immer wieder thematisierst, und man konnte durch solch schnelles Erzählen wirklich mitfühlen wie der Charakter (wen mein ich da wohl) gegen das Schicksaal kämpfen will, weil er sich fühlt wie ein Ball der Mächte. Das hat schon seinen eigenen Stil, und ist durchaus unterhaltend, aber trotzdem mein Rat: Etwas mehr Gemütlichkei, etwas mehr Raum zum denken und deine künftigen Spiele werden noch besser
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