--از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون
Nach einiger Überlegung hier mein Fazit für das Filmjahr 2010:
Top 6:
Ich bin mit niedrigen Erwartungen in diesen Film gegangen. Der Trailer war ziemlich nichts-sagend und die meisten Endzeit-Streifen der letzten Jahre waren die reinste Enttäuschung. Aber dieser Film hat mich dann wirklich extrem positiv überrascht. Denzel und Gary Oldman waren absolut überragend, der Film hatte eine sehr dichte Atmoshäre und hat sich vor allem vollkommen auf seine Geschichte konzentriert, anstatt einen halbgaren Actionfilm zu präsentieren. Bemerkenswert fand ich auch daß die Macher es geschafft haben einen Streifen über einen religiösen Protagonisten zu machen ohne daß der Film selbst religiös ist. Es ist nur zu leicht diesbezüglich auf eine predigende/moralisiernde Schiene zu rutschen, und das wurde hier gekonnt vermieden. Die Story-Twists haben mir auch gut gefallen, auch wenn manch einer sie vielleicht hat kommen sehen. Auf jeden Fall ein Film der nach dem Kinobesuch noch eine ganze Weile nachgewirkt hat.
Hell Yeah! Party-Film des Jahres. Dieser Film hat mir genau das gegeben was ich davon erwartet habe. Schöne primitive aber spaßige 80'er Jahre Action. Der Humor und die übertriebene/unrealistische Brutalität waren genau nach meinem Geschmack. Das ganze Kino hat getobt und an den richtigen Stellen gelacht. War auch der erste Film seit langem bei dem das gesamte Publikum Szenen-Applaus gegeben hat ("Der will mal Präsident werden..."). Hab ich das letzte Mal bei Watchmen erlebt (Rorschach schlachtet den Kinderschänder). Bitte mehr davon, Sly!
Uff! Nachdem ich fast zwölf Jahre auf diesen Film gewartet habe und dann die ersten durchgehend vernichtenden Reviews gelesen habe ist erstmal eine Welt für mich zusammengebrochen. Tetsuo 2 - Bodyhammer hat sich damals so bösartig in meine Synapsen gefräst und mich weg geblasen daß ich danach nichtmehr der selbe war und gebetet habe daß Tsukamoto irgendann eine Fortsetzung nachschiebt. Tokyo Fist "schlug" zwar schon in eine stilistisch ähnliche Kerbe, aber die Thematik war halt schon eine andere.
Als ich also die DVD vom neuen Teil eingelegt habe war ich schon auf das Schlimmste gefaßt, aber die anfängliche Skepsis ist schnell gewichen und das alte Tetsuo-Feeling war wieder da. Zwar gefiel mir der Streifen nach einmaligem Sehen nicht so gut wie die beiden Vorgänger, aber ein Fehlschlag ist das Ding bei weitem nicht. Unterm Strich eines meiner Absoluten Highlights des Jahres, ob es das Zeug zum Dauerbrenner hat wie die ersten beiden muß sich erst noch zeigen.
Dieser Film wird seinem Titel absolut gerecht. Kannte die Comic-Vorlage nicht und hatte schon ein wenig befürchtet daß mich hier ziemlicher Klamauk erwartet. Statt dessen bekam ich einen der intelligentesten und abgefahrensten Superhelden-Filme seit langem, der gleichzeitig total übertrieben und doch irgendwie vollkommen bodenständig war. Und die Idee eine Action-Szene mit Prodigy's "Omen" zu hinterlegen macht den Film eh zum Instant Win, wobei aber der gesamte Soundtrack total geil war.
Es gibt wohl kaum eine Top 10 dieses Jahr in der dieser Film nicht vertreten ist, und zwar vollkommen zurecht. Das Kunststück einen Film zu schaffen der gleichzeig hoch-intelligent ist und Raum für Interpretation läßt und dabei beim Mainstreampublikum hervorragend ankommt muß man erstmal fertig bringen. Nachdem die letzte Szene vorbei war hat der ganze Saal aufgeschrieen, und in dem Schwachmaten-Kino in dem ich den Film gesehen habe will das was heißen. Alle haben's gerafft und sich danach angeregt beim Verlassen des Kinos über das was sie da gerade gesehen haben unterhalten. Ich mag Filme die mehrmaliges Ansehen belohnen/voraussetzen, und wenn sie dann auch noch mit derartig beeindruckenden Action-Szenen garniert sind, umso besser...
Audiovisueller Overkill! Dieser Oberhammer von einem Film hat mir exakt und zu 100% genau das gegeben was ich mir davon versprochen habe! Ein visueller Rausch mit dem mit Abstand besten Soundtrack des Jahres. Die Story reißt keine Bäume aus, war aber absolut stimmig und konsequent umgesetzt. Wer hier ein Nerdfest mit Anspielungen auf Facebook, iPhones, Mehrkern-Prozessoren oder Online-Deathmatches erwartet wird definitiv entäuscht werden, das Ding ist mehr Star Wars als Star Trek. Aber mir hat genau das gefallen, ich will kein Techno-Babble und ellenlange Expositions-Dialoge über die Funktionsweise dieser digitalen Welt, ich will Action und Epicness und sympatische Figuren, und das bietet der film tonnenweise. Jeff Bridges und Michael Sheen waren in Top-Form. Unterm Strich bleibt ein Film der mich mit seiner vollendeten Ästhetik überflutet hat und aus dem Schatten seines Vorgängers herausgetreten ist. Hier wird nicht versucht Altes wieder aufzuwärmen oder Erklärungen für das gesehene zu bieten, sondern der Look wird mit religiöser Hingabe zelebriert. Drei Daumen nach oben!
Flops des Jahres werden dann von mir nachgereicht.
War eigentlich nicht so viel dabei, vor allem nicht richtig "Großes". Aber dann doch irgendwie ganz gut so im nachhinein.
Ich mag Sherlock Holmes generell, fand die Geschichte gut und vor allem die Atmosphäre super. Freu mich auf Teil 2.
Eigentlich hatte ich nicht vor ihn zu schauen, Vorschau war eher solala. Aber ich war sehr positiv überrascht, war verdammt witzig.
Hat mir einfach gefallen, vor allem wohl wegen dem Thema.
Brutal, übertrieben, scharf, witzig, ziemlich cool.
Bisschen verschickt, interessant, aber hab mir mehr erhofft nach der Vorschau. Dafür gabs eine sehr gelungene South Park Parodie, die ich an dieser Stelle einfach mal empfehlen möchte.^^
--Ich hab Gott im Herz, doch den Teufel im Kopf sitzen.
TOP 5 - Friendship
nettes deutsches Road-Movie... einer der wenigen Schweighöfer-Filme, die ich mag... ansprechender Humor, nicht zu flach und überhaupt mal gute Idee (-> deutscher FIlm des Jahres!)
TOP 4 - Kampf der Titanen
ah... Jake Sulley wieder zurück auf der Erde... überrascht hat mich der Film, weil er einfach Bock gemacht hat... war unterhaltsam, den anzuschauen... Story für mich alten Archöologen ja soweit bekannt, aber sah sehr geil aus (besonders Medusa und der Kraken am Ende)... und zieht euch rein: QUI-GON JINN als ZEUS und VOLDEMORT als HADES... anything more to say?
TOP 3 - Ich, einfach unverbesserlich!
die gelben Minions allein waren's schon wert... wenn's davon net mal n Spin-Off gibtdazu zwei geniale Synchronsprecher (Oliver Rohrbeck & Jan Delay) und natürlich OH MEIN GOTT ES IS SO FLAUSCHIG... (-> Bester Animationsfilm 2010)
TOP 2 - Harry Potter 7.1
best Potter ever... nuff said
TOP 1 - KICK-ASS
siehe Eingangspost
FLOP 3 - Skyline
aus diesem "Krieg der Welten meets Cloverfield"-Crossover hätte man mehr machen können... vllt schon mit ein paar besseren Schauspielern (nichts gegen Donald Faison, aber der is halt kein Actionhero, sondern Dr. Turkleton ^^)
und das Ende war zu lustig, als dass man mir das verkaufen könnte
FLOP 2 - Die Legende von Aang
naja, nach der Kritik vorher (u.a. in diesem Forum) hab ich nix groß erwartet... war echt bissi albern z.T., da wirds wohl kein Sequel geben
FLOP 1 - Prince of Persia
lächerliches Ende, ansonsten auch wenig unterhaltsam... Jake Gyllenhall, der schwule Cowboy, hat da auch nix verloren... leider kein Meisterwerk von Bruckheimer/Disney
Überbewertet: Alice im Wunderland
muss man nicht mehrmals sehen... war ganz nett alles so, aber irgendwie hat der Kick gefehlt... ein Johnny Depp (den man als solchen nichtmal erkannt hätte, wenn mans nicht wüsste) macht halt keinen Blockbuster
Unterschätzt: Jerry Cotton
hatte auf nen Klamauk-Streifen a la •••••• spekuliert, aber da Christian Ulmen so ein Schund mit seiner ansonsten recht anspruchsvollen Komödiendarbietung nicht unterstützen würde, hab ich es doch gewagt... und der Film hat mehr, als man anfangs denken mag (auch wenn ich SOFORT wusste, wer der Mörder war)
Filme, die ich 2010 nicht gesehn hab, aber meine Rangfolge beeinflussen könnten:
- Inception
- Scott Pilgrim vs the World
2010 war schon ein ziemlich gutes Filmjahr, speziell im Vergleich zum durchwachsenen 2009.
Vorab: Avatar ist für mich ein 2010er-Film. Erstens, weil er 2009 nur wenige Tage lief, 2010 aber mehrere Monate; und zweitens war ich halt auch erst 2010 drin. Hatte ihn daher auch beim 2009er-Rückblick nicht dabei, allerdings ist er einfach zu gut, um ihn ganz unter den Tisch fallen zu lassen. ^^
Meine Top 5+1:
Platz 1: Avatar
Liegt in meiner Rangliste letzten Endes nur knapp vor Inception, aber er gefiel mir nicht zuletzt wegen des "epischeren" Ansatzes und der tollen Optik noch den einen Tick besser. Insgesamt ein richtig guter Film, der es zwar nicht zum absoluten All-Time-Classic bringt, aber mit einer faszinierenden Welt, soliden Darstellern und einer bewährten Story zu begeistern weiß.
9/10
Platz 2: Inception
Nach dem für meine Begriffe stark übertriebenen Hype um The Dark Knight war ich bezüglich Inception eher skeptisch, weil dieser vorab ebenfalls massiv bejubelt und nach Release schnell als einer der besten Filme aller Zeiten gefeiert wurde. Letztlich erweist sich der Film jedoch als wirklich hervorragender (Action-)Thriller mit starken Darstellern, einer intelligent konstruierten Geschichte (die natürlich trotzdem nicht ganz ohne Fehler ist) und einigen überraschend emotionalen Momenten. Für mich Nolans bislang bester Film und eine kleine "Überraschung", weil ich deutlich weniger erwartet hatte.
9/10
Platz 3: Harry Potter und die Heiligtürmer des Todes: Teil 1
Nachdem es seit dem überragenden dritten Teil mit der Serie kontinuierlich bergab ging, war ich auch hier vorab etwas skeptisch. Doch der siebte Harry-Potter-Teil punktet mit einem angemessenen Tempo, recht guten Darstellern und einer düsteren Atmosphäre. Die Buch-Umsetzung ist definitiv gelungen und wesentlich besser als der fünfte und vor allem der sechste Film.
8/10
Platz 4: Kick-Ass
Ein wirklich unterhaltsamer Film, der nach einem eher peinlichen Beginn voll durchstartet und mit Hit-Girl wohl einen der besten Film-Charaktere der letzten Jahre beinhaltet. Kick-Ass ist Parodie und eigenständiger Superhelden-Film in einem und daher ein sehr erfrischender Beitrag zur nun schon seit einigen Jahren andauernden Comic- bzw. Superheldenwelle.
8/10
Platz 5: Iron Man 2
Man bekommt genau das, was man erwartet - aber leider auch nicht mehr. Der erste Teil war noch erfrischend anders, der zweite setzt den Stil fort, konzentriert sich teilweise aber zu stark auf einen Action-Overkill und ein paar eher unnötige Charaktere. Immer noch ein guter Film, aber kein richtiges Highlight.
7/10
Platz 6: Prince of Persia: Der Sand der Zeit
Für mich die größte Überraschung des Jahres. Meine Erwartungshaltung war eigentlich ziemlich niedrig, aber letztlich erwies sich der Film als wunderbares Popcorn-Kino mit klassischen, handgemachten Actionszenen, einer interessanten Geschichte, einigen netten Twists und jeder Menge Klischees. Es handelt sich also sozusagen um den Geheimtipp des Jahres 2010, weshalb ich dem Film auch noch einen zusätzlichen Platz in der Top 5 einräumen musste.
7/10
Honorable Mention: (in qualitativer Reihenfolge)
The Expendables (7/10)
Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (7/10)
Icarus (7/10)*
Harry Brown (7/10)**
Sherlock Holmes (6/10)
Predators (6/10)
A-Team (6/10)
Command Performance (6/10)***
Jerry Cotton (6/10)
Shutter Island (6/10)
Kampf der Titanen (6/10)
Männer die auf Ziegen starren (6/10)
A Dangerous Man (6/10)****
Resident Evil: Afterlife (6/10)
Percy Jackson: Diebe im Olymp (5/10)
Universal Soldier: Regeneration (5/10)*****
Black Dynamite (5/10)******
The Keeper (5/10)*******
Insgesamt war kein Totalausfall dabei, dafür aber einige echte Highlights wie Inception oder Avatar.
*Direct-to-DVD-Film von und mit Dolph Lundgren
**kam in Deutschland leider auch nur direkt auf DVD raus
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Geändert von CT (30.12.2010 um 11:41 Uhr)
Verdammt, Avatar hatte ich auch als 2009er im Hinterkopf und deswegen gar nicht in meinen diesjährigen Charts berücksichtigt. Dann erstelle ich als Zusatz zu meinen bisherigen Top 6 einfach eine Sonderkategorie namens:
Der beste 3-stündige Bildschirmschoner des Jahres!
Zur Auswahl stehen:
Da Monsieur Noe sich durch die unappetitlichste Darstellung der Rein-Raus-Polka des Jahres selbst disqualifiziert gewinnen die Schlümpfe, und dieses Urteil ist irreversible.
Okay, meine Liste:
Platz 5 - Iron Man 2
Ich habe mich unheimlich gut unterhalten gefühlt. Robert Downey Jr. überzeugt wieder als egozentrischer, intelligenter und (partiell) saucooler Toney Stark, aber auch (oder vor allem) der Rest des Casts kann sich sehen lassen: Samuel L Jackson als Nick Fury mit großartigen Wortspielen und der ihm angeborenen Coolness, Mickey Rourke (Ivan Vanko/Whiplash) füllt die Rolle des Gegenspielers von Iron Man besser aus als der Kerl in Teil 1, Gwyneth Paltrow weiß erneut zu bezaubern (auch wenn die Frau mir ungesund dünn vorkommt) und Scarlett Johansson ist als Rothaarige einfach nur heiß!
Dazu kommen wieder einmal sehr gute Spezialeffekte und mit AC/DC ein klasse Soundtrack.
Platz 4 - Shutter Island
Eine der wohl besten Buchverfilmungen in diesem Jahr.
Die Atmosphäre, die psychologisch bedrückende Enge und die wirren Wendungen der Handlung wurden toll in Szene gesetzt und lassen meiner Ansicht nach keinen Mangel offen.
Leonardo di Caprio liefert eine tolle Leistung als Edward „Teddy“ Daniels ab, ebenso wie Sir Ben Kingsley in seiner Rolle als undurchsichtiger Dr. John Cawley.
Platz 3 - Predators
René hat es schon beschrieben und ich kann mich dem eigentlich nur anschließen. Adrien Brody hat mich wirklich mit seiner guten Leistung überrascht, war er mir bisher nur als Hauptdarsteller in "Der Pianist" in Erinnerung geblieben. Doch auch als Hauptakteur in einem Actionfilm hat er eine gute Figur gemacht, ebenso wie Laurence Fishburne, dessen Auftritt ich leider ein wenig zu kurz fand. Dennoch: bis auf die wirklich miese Explosion verfügt der Film über tolle Spezialeffekte, bringt das Flair des 80er Streifens auch ohne Arnie perfekt ins Jetzt (vor allem durch die tollen Referenzen auf den Originalstreifen), wirkt dabei aber nicht wie ein stumpfes Remake.
Platz 2 - The Expendables
Scheiße - fliegt - in - die - Luft.
So kann man den Film beschreiben. Hier bin ich absolut selig geworden, Hirn aus und das Feuerwerk kann beginnen. Alle relevanten Actionhelden der letzten 20 Jahre sind auf einem Haufen versammelt und bomben so ziemlich jeden Dreck jeder noch so kleinen Ecke. Dazu setzt es verdammt coole, an die 80er erinnernde Einzeiler ("Warnschuss!"), rasante Verfolgungsjagden, einige komische Einlagen (Sly und Jet Li philosophieren über die Körpergröße!) und verdammt viel "BUMM!".
Alleine die Szene mit Sly, Arnie und Bruce Willis in einem Bild ist die Erfüllung all meiner Actionträume und genau das ist dieser Film: der relevanteste Actionfilm der letzten und kommenden 5 Jahre.
Platz 1 - Kick-Ass
Hier schließe ich mich uneingeschränkt dem Beitrag von steel an.
Hier meine Tops des Kinojahres 2010, die noch in meiner Erinnerung rumkrebsen:
Bei den Flops werd ich nur kurz Namen anschneiden: Die Legende von Aang war im Grunde das schrecklichste Kinoerlebnis. Einfach schlechter Cast gepaart mit schlechten Effekten, die man scheinbar notgedrungen auf Postmodern zurechtschneiden wollte. Jegliche Bemühungen den Film in irgendeine positive Bahn zu lenken versinken im Schlamm der grässlichen Inszenierung. Alice Im Wunderland geht ja fast einstimmig unter - vollkommen zurecht. Langweiliger Prestigefilm, der mit großen Namen lockt aber total verwelkt, trotz schöner Atmossphäre. Kick-Ass emfpand ich als bloße, trockene Gewalt, was durchaus seinen Charme hat aber mir auf Dauer irgendwie nicht recht gefallen mochte. Auch wenn ich sicher dafür exekutiert werde![]()
Letztes Jahr fand ich Filmemäßig enttäuschend. Trotzdem versuch ich auch mal 'ne Liste:
1. Predators
2. Machete
3. Sherlock Holmes
4. Kampf der Titanen
5. Toy Story 3
6. Knight and Day
7. Alice im Wunderland
8.. Das Kabinett des Doktor Parnassus
Geändert von Don Sella (02.01.2011 um 17:17 Uhr)
So. Jetzt bin ich offiziell gewappnet für die Top 7 schlechtesten Filme 2010. Die hatten irgendwie die Oberhand letztes Jahr...
Nummer 7:
Tekken
Oh ja. Der Tekken-Film. Nun, ich habe ihn gesehen und mein Gott: Mortal Kombat-Territorium wurde nicht ganz erreicht, aber war ziemlich nahe dran an der Kernschmelze. Nun, ihr wundert euch vielleicht, warum ihr nicht mitbekommen habt, dass der Film überhaupt released wurde. Nun: KEIN SCHWANZ HAT DIESEN HUNDEHAUFEN VON FILM GESEHEN! Niemand hat nach dem Scheiß verlangt! Dead or Alive kann als Videospiel-Verfilmung nicht mehr getoppt werden. Punkt.
Lahme Fight-Szenen, schlechte Effekte, Legend of Chun-Li-mäßige Dialoge - Dieser Film geht gar nicht. Nicht, dass ich überhaupt Erwartungen an das Piece-of-shit hatte - aber dennoch eine pure Zeitverschwendung.
Nummer 6:
Beilight
Der beste Seltzer/Friedberg-Film bis jetzt. Was bedeutet: Ich hatte nur dreimal den Wunsch danach, mir die Pulsadern aufzumachen statt sechs Male so wie bei Disaster Movie. Die typischen SeltzBerg-Komponenten sind mal wieder zusammengekommen, um den Zuschauer sinn- und höhepunktlos über 70 elendig lange Minuten zu "unterhalten": Sinnlose Anspielungen auf Filme und Serien die man halt so kennt, dämliche und unlustige Dialoge und einen Plot zum sich erhängen und ab und an sogar der ein oder andere ganz lsutige Gag Richtung Twilight. Aber alles in allem:
Nee.
Geht gar nicht.
Nummer 5:
Kampf der Titanen
Ja. Ich hatte bei Beilight mehr "Vergnügen" als bei diesem Dreck hier. Ich liebe das Original von Ray Harryhausen: Die Stop-Motion-Effekte, die Geschichte - ich meine: Es ist griechische Mythologie! Wie kann man griechische Mythologie langweilig rüberbringen, trotz Riesenskorpione und Medusa?
Nun, man packe am besten einen absolut höhepunktlosen Plot über einen 0815-Helden, der von einem der überbewertesten Schauspieler unserer Zeit (Sam Worthington) verkörpert wird, zusammen mit allgemeiner Inkompetenz an allen Ecken und Kanten (vor allen Dingen am Drehbuch könnte ich stundenlang meckern), beschissenen Computereffekten (inklusive shitty 3D-Konvertierung) und einem geballten Haufen Sinnlosigkeit (Die unsterbliche Olle, die letzten Endes doch sterblich ist - aus welchem Grund auch immer - gehört unter anderem dazu. Und natürlich der unspannendste Final-Kampf gegen ein Riesenmonster EVER!!!). Ein ganz ganz schwaches Remake vom einem tollen Film.
Oh, wo wir gerade dabei sind:
Nummer 4:
Robin Hood
Fick Ridley Scott und fick diesen Film genauso hart. Zu lang, zu langgezogen, zu langweilig, zu langatmig, zu lang, zu langweilig - und vor allen Dingen VIEL ZU VERFICKT LANG!
Ich saß fast drei Stunden auf meinem Arsch und versuchte, einen der verwirrendsten, unspannendsten, dämlichsten und unverfolgbarsten roten Fäden zu folgen, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Die Narrative ist all over the place, Franzosen landen D-Day-Style - ohen Trosse und alles - an einem britischen Strand, Marianne trägt eine Plattenrüstung und sieht aus wie die Jungfrau von Orleans (nur sieht uns Blanchett-Kate dabei nicht halb so gut aus wie Milla Jovovich), Prinz John ist König John, Ridley Scott will eine SAGE HISTORISCH SCHILDERN und begeht dabei soviele Fehler, die man UNTER KEINEN UMSTÄNDEN machen darf bei Behindi-Ritterfilmchen á la Die letzte Legion, King Arthur und den unzähligen Kreuzritter-Schlockfilmen aus Italien und Frankreich. Diese Filme waren auch große Scheiße, aber wenigstens unterhaltsame große Scheiße. Ridley Scott uninteressanter, überlanger Historienschwachsinn ist nur große Scheiße. Trotz Mark Strong.
Nummer 3:
Alice im Wunderland
Tim Burton soll endlich aufhören, Kinderfantasien gnadenlos zu Tode zu vergewaltigen. Nach dem Kindheitserinnerungen-Arschfisting aller US-Amerikaner namens Charlie und die Schokoladenfabrik, in welchem Johnny Depp einen nervigen, lauten, androgynen Motherfucker spielte, der mir tierisch auf die Nüsse ging, haben wir nun hier ein Arschfisting meiner Kindheitserinnerungen, in welchem Johnny Depp einen nervigen, lauten, androgynen Motherfucker spielt, der mir tierisch auf die Nüsse ging. Oh, und am Ende war ein Narnia-mäßiger Endkampf mit Karten und dem Jabberwocky und Depp (der •••••••) hat gebreakdancet und... Ach. Fick diesen Film. Ich geh den Disney-Zeichentrick gucken, der war wenigstens unterhaltsam mit seiner Doofheit. Der hier... war einfach stupides Gothic-Lolita-Bullshit-Geplotte, wleches einfach wehtat.
Scheiß auf Tim Burton, ernsthaft. Der Typ soll in der Hölle schmoren für seine beschissenen Remakes!
Okay, wenn er zu 2010 zählt - dann darf ich ihn auch erwähnen schätz ich:
Nummer 2:
Avatar
Was 2009 District 9 war, ist dieses Jahr für mich Avatar. Ein Film, der weit und breit als das beschde wo gibt gefeiert wird, während einige wenige sagen: "Der Film saugt. Er saugt hart!" Ich gehör natürlich zur Minderheit. Mal wieder. Warum ist das so?
Nun: District 9 war für mich ein rassistischer, anti-weißer Alptraum von einem B-Sci-Fi-Film, in welchem Gewalt als Lösung für alle Probleme dargestellt wird. Natürlich! Ihr wisst: Ich liebe Actionfilme - vor allen Dingen gerade WEIL dort in 90% der Fälle nach dieser Devise gehandelt wird. Und das natürlich möglichst spektakulär. Aber hier - bei District 9: SS Extraterrestrial Extermination Camp - war es so fehl am Platz wie Avatar in irgendeiner Top 10-Liste. Oder Transformers 2 in irgendeiner Top 10-Liste. Ein Film, der extra sagt: "Apartheid war scheiße, weil Gewalt ist scheiße." sollte Gewalt nicht unbedingt als Lösungsmittel propagieren, um DANACH den Helden sich in ein Alien verwandeln zu lassen als ob man sagen würde: "Menschen können nur gut sein, wenn sie schwarz sind. Weiße Menschen müssen schwarz werden, ansonsten bleiben sie rassistische Nazischweine."
DESWEGEN HASSE ICH AUCH AVATAR WEIL DIESES STÜCK SCHEISSE GENAU DIESELBE VERFICKTE MESSAGE HAT!!!
FUCK - MY - ASS!!!
Ich habs so satt. So verdammt satt, dass der böse weiße Mann in diesen verdammten pseudo-tiefgründigen Space Operas immer der Bösewicht ist. Immer das Militär. Immer die böse böse Coorporation. Langsam wird es echt langweilig. Das letzte Mal, wo ich diese Formel amüsierend fand und für gut gemacht befunden hatte, war bei Starship Troopers. Das ist ganz schön lange her.
Avatar ist nicht Der mit dem Wolf tanzt im Weltraum. Oder Pocahontas im Weltraum. Avatar ist der Citizen Kane der schlechten Filme. 300 Millionen Dollar wurden verbraten für einen Film, der - mit Hilfe von absolut bekloppten Dialogen und beknackten Plotpunkten - ganz deutlich Gewalt gegen das Militär und Rassismus propagierte, wie ich es selten erlebt habe. Der Obermotz der Armee ist ein weißer, muskelbepackter, "Oora!"-Space Marines-Motherfucker, der keine Prinzipien hat und Indianer killen will. Der Coorporation-Chef ist ein schleimiger Weißer, der keine Prinzipien hat und Indianer killen will. Dann haben wir Schlumpfkatzen, die edle, primitive Ureinwohner sind. Und dann - mal wieder - Sam "Derselbe Gesichtsausdruck für zweieinhalb Stunden" Worthington, der erstmal - genau wie Sigourney "Was zum Teufel tue ich hier?" Weaver - selbst zu einer Schlumpfkatze werden muss, um ein guter Mensch zu sein. Und niemand achtet dadrauf, sondern ich höre nur: "Ooooh die Effekte! Oooooh Space Battle! Oooooh!" Währenddessen sitze ich im Kino und schreie SAchen wie "BULLSHIT! WOLLT IHR MICH VERALBERN?"
Ich bin normalerweise nicht so, aber ich sag das hier kurz jedem, der diesen Film in seiner Top-Liste hat: Ihr seid extrem leicht zu amüsieren. So leicht in der Tat, dass ihr nicht seht, wann euch ein Film beleidigt.
Ernsthaft: Diese pseudo-philosophischen und -gesellschaftskritischen B-Grade-Sci-Fi-Opern können meinen weißen, halb-saarländischen Hintern küssen. Scheiß auf diesen Autorenfilmer-Bullshit!
Und nun, zur Nummer 1 der Flop-Filme diesen Jahres:
Nummer 1:
Fred - The Movie
Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hatte - aber er tat es.
Aus purer Neugierde - und weil ich ein ziemlicher Vollidiot bin, was sowas angeht - wollte ich wissen, wer oder was dieses FRED-Ding ist, das Youtube und die restliche Welt zu hassen scheint. Stellt sich heraus: Es gibt einen Film darüber. Cool! Also ließ ich mir das Teil für umsonst zukommen und guckte es mir an.
Was soll ich sagen?
Fred ist ein Typ, der mit hochgepitchter Stimme redet, hyperaktiv ist, Aggressionsanfälle hat und ständig horny ist. Horny ist er vor allem auf eine Tussi namens Judy (gespielt von der bezaubernden Pixie "ERNSTHAFT??? ERNSTHAFT???!!!" Lott), die wegzieht. Ein paar Straßen weiter. Aber Fred macht aus den paar Straßen einen Road Trip und aus einer Eroberungsaktion ein verdammtes Einstein-Projekt. Und hier geht erst der wirkliche Spaß los! Oh ja!
Nickelodeon hielt es für eine klasse Idee, Fred wie einen behinderten Affen auf Koks durch die Gegend ballern und alles, was weiblich ist, sexuell belästigen zu lassen. Denn: Gewalt gegen Frauen ist urkomisch und eine gute Moral für die Kids, die die Zielgruppe für diesen Film darstellen sollen (ab 6). "Sexuelle Belästigung ist okay, wenn ihr aus Liebe macht!" Ooooh, jetzt dryhumpt er die Olle im Bus... Niedlich...
Zwischendrin - d.h. als meine Gehirnzellen wieder einigermaßen vollzählig angetreten waren - kam John Cena in den Film und warf Fred durch eine Tischplatte. Und ab hier wird es einfach nur völlig wahn- und schwachsinnig. Die WTF-Skala wird auf 11 gedreht, sobald John Cena seinen Gastauftritt hinter sich gebracht und Fred mit Super Special Wrestling Powers quer durch eine Doppelhaushälfte geprügelt hat. Denn... ich weiß ernsthaft nicht mehr, worum es im Vornherein ging... Ähm. Naja, jedenfalls verprügelt Fred den Schul-Bully - oder, er versucht es zumindest. Wird aber selbst verprügelt. Und Judy hat's gesehen. Und dann zieht sich Fred an wie ein Ninja und will bei ihr einbrechen oder so... Ich... ähm...
Ja. Der Film war absolut nicht unterhaltsam. Nicht im geringsten. Es ist der Serbian Film of Comedy. Das Salo des Slapstick. Es ist mit Abstand der schlechteste Film 2010.