Das Problem dabei dürfte wohl sein, dass der Begriff der "Plereme" innerhalb der Lingusitik sehr unspezifisisch benutzt wird und durchaus verschiedene Dinge bezeichnen kann. Da wir in Bielefeld schon lange nicht mehr mit Heringer arbeiten, kann ich dir mit seiner Definition auch nicht wirklich helfen. Versuche aber mal bei anderen Autoren unter den Begriffenn des Sems, des Morphems und des Lexems nachzuschlagen, dann sollte der Zusammenhang deutlich werden.
Ich fürchte, dass es da keinen besseren Weg geben wird. Linguistik als Fachbestandteil der Germanistik ist leider ein Teilbereich, bei dem man sehr viel auswendig lernen muss. Auch um mathematische Ausdrucksformen kommt man dann leider nicht wirklich herum.Zitat
Fies gesagt hängt das immer davon ab, welchen Dozenten man vor sich sitzen hat. Die unterschiedlichen Grammatiken der deutschen Sprache (ja, es gibt mehrere verschiedene wissenschaftliche Grammatiken) haben da teilweise sehr unterschiedliche Ansichten. So gibt es bei uns an der Uni den viel zu allgemeinen Begriff des Plerems schon gar nicht mehr im wissenschaftlichen Diskurs. Stattdessen sprechen wir von Semen, Sememen, Morphemen und Lexemen, die sich dann innerhalb ihres Bereichs besser erklären lassen. Bei Satzkonstitunenten kannst du allerdings meist auf eine Zerlegung in Silben- und Wortbestandteile verzichten. Das erwartet dich dann später im Studium noch einmal.Zitat
Mach es dennoch. Vereinfachungen lassen meist leider wesentliche Bestandteile weg, die das ganze dann eben so schwer verstehbar machen. Insbesondere in der Linguistik muss man sich zwar durch die Werke teilweise durchquälen, aber nur so wird es verständlich, was ein Autor eigentlich meint.Zitat