Allgemein finde ich Artworks ne sehr gute Sache, die ein Spiel sehr bereichern können. Die alten SNES-Klassiker hatten mit Artworks ja eher gespart, was ich aber damals schon immer schade fand. Hier können sich Maker-Games (ausnahmsweise) finde ich wohltuend von den SNES-Games abheben.
Ich muss zugeben (und hier mach ich mich womöglich jetzt etwas unbeliebt) dass ich bei Vampires Dawn cool fand, wie dort Artworks genutzt wurden, um die Charaktere vorzustellen. Einige der Bilder waren zwar schon unpassend und die waren natürlich allesamt aus dem Internet zusammengeklaut, aber es ließ einen tiefer eintauchen in die Charaktere und somit in die Geschichte. Gleiche Nutzung von Artwork, jedoch mit Selbstgezeichnetem, wäre natürlich um so besser. Bei dieser Art der Nutzung ist dann der Stil auch scheißegal, das können dann 10 Bilder mit 10 verschiedenen Stilen sein, es stört kein bisschen. Werden Artworks hingegen genutzt, um einzelne Szenen der Handlung zu erzählen, sollten sie vom Stil her zueinander (und zum Rest des Spiels) passend sein. Auch Facesets sollten zueinander passen.
Tja, so kann's natürlich im schlimmsten Fall laufen. Vor ner entsprechenden Entscheidung stand ich bei meinem Erstling auch: In meinem Kopf hatte ich die Todesszene eines Chars ganz klar vor Augen, nur umsetzen konnte ich sie natürlich nicht so. Eigentlich war ich unzufrieden mit der Szene, hab sie aber trotzdem rein gemacht, ganz einfach weil sie dem, was ich machen wollte, so nah kam, wie es mir halt möglich war. Wenn ich mir eine Story ausdenke, dann denke ich sozusagen viel in Artworks (also Bildern, die die Story erzählen), drum versuch ich sie dann auch ins Spiel einzubauen. Von daher nehmen sie bei mir eine recht zentrale Rolle bei der Entwicklung ein, was natürlich gern nach hinten los gehen kann, wenn man den Rest vernachlässigt.