Die Inszenierung war in vielen Fällen exzellent, aber ich persönlich muss den Leuten recht geben, die sich weniger Fokus auf Left 4 Dead-geballler gewünscht hätten. Ich meine, man hätte das ganze Spiel durchaus lustiger inszenieren können, wenn man es als Rat Race zwischen zwei Teams von Archäologen und einigen Faktionen von Einheimischen gemischt mit ein paar Banditen dargestellt hätte. Ist nicht so, als müsste man notwendigerweise Schiffbruch auf einer Insel voller Kanibalen erleiden um von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Oder das man so circa 300 Menschen umlegen muss, um noch Action reinzubekommen - im Original hat man es ja auch mehr oder weniger mit wilden Tieren zu tun gehabt.
Stattdessen ist in etwa ein Zehntel der Insel mit frischen, entfleischten und getrockneten Leichen dekoriert worden.
Hat irgendeiner von euch mitbekommen, warum die Russen/Solaristen die unbewohnten Trümmer dieses Dorfes angezündet und dabei in die Luft geschossen haben? Ich meine, es war nicht so, als hätte das Spiel zu irgend einem Zeitpunkt angedeutet, dass genug Personen der Crew überlebt hätten um dieses Chaos zu rechtfertigen. Und die vormalige asiatische Bevölkerung war ja auch schon längst nicht mehr am Leben.
Großartiges Spiel, das mich bis zum Schluss gefesselt hat. Ich fand die Schussabschnitte recht gut dosiert, wobei Shantytown da etwas ausreißt, aber das passt schon. Ich denke aber, wenn man wirklich stur durch das Spiel rennt, dann empfindet man die Schusswechsel sicher als zu häufig auftretend....aber wer will diese tollen Umgebungen denn NICHT erkunden?
Ne echt, tolles Artdesign, Atmosphäre top, süchtigmachende Erkundung mit vielen Secrets, leichte Horrorelemente an einigen Stellen und überraschenderweise finde ich, dass einem Laras Wandlung gar nicht so krass aufgedrückt wurde.
Dito. Die Credits laufen und die Entwickler lächeln im Akkord!
Das Spiel hat mich knapp 4 Tage bestens unterhalten. Präzise handlebare Schusswechseln im Wechseln mit atmosphärischen Erkundungstouren. Weniger linear als Uncharted, trotzdem ähnlich packend inszeniert. Einige Frage blieben offen und das Ende schreit förmlich nach weiteren Abenteuern die bitte genau so aufgebaut werden sollten. Wenn es nach mir geht kann es ruhig noch erkundbare Abschnitte und das ein oder andere Rätsel mehr geben. Die Physikspielereien waren zwar nett, aber im Großen und ganzen keine Herausforderung. Der Spielfluss wurde dadurch immerhin nicht großartig unterbrochen. Hätte mir noch den ein oder anderen Kniff was die Schwierigkeit angeht mehr gewünscht. Auf Schwer war das Spiel zumindest keine Herausforderung – sieht man mal von einigen schnellen Toden hintereinander ab, wenn das Kultistengesocks etwas Überhand nahm (hielt sich aber zum Glück in Grenzen). Lara’s Entwicklung hat mir mit am besten gefallen inklusive der ein oder anderen Referenz auf die alten Tagen. Und bis zum Ende kann ich bestätigen: der „Gewaltfaktor“ hält sich definitiv im Hintergrund. Das Spiel bietet zwar teilweise eine aussichtslose, dunkle Grundstimmung mit harten Verlusten und Momenten, dennoch gibt sich das Spiel nicht die Blöße und implementiert harte Szenen der Gewalt wegen. "Knack-Tod"-Momente (in Schwarz-Weiß) sind da eher an der Tagesordnung als der Zaunpfahl im Hals.
Fazit: Top Spiel – wie erwartet! Freu mich auf den zweiten Teil!
Durch. Traumhaft. 14 Std. A survivor is born. Her mit einem 2. Teil.
Für Teil 2 wünche ich mir:
Eine etwas ältere Lara ( sagen wir 25 - 30 )
Mehr Schauplätze aber wenn möglich trotzdem große areale wie auf Yamatai
Croft Mannor
Vielleicht etwas mehr witz, aber nicht zu viel, ich mag die ernste atmosphere
Bitte weiterhin ab 18.
Mehr Tomb's mit genialen Physik Rätseln.
Fahrzeug levels ala uncharted. (fand die immer genial gemacht)
Das alles und ich bin zufreiden. Nach dem Erfolg von Tomb Raider geh ich mal stark davon aus das wir in 2014 eine Ankündigung für den zweiten Teil erhalten werden der dann im Frühjahr 2015 auf allen Systemen erscheinen wird.
Durchgespielt! Ein absolut tolles Spiel, was mir persönlich sogar weitaus besser als Uncharted gefällt, da es eben - wie schon angesprochen - auch einen dezenten, aber sehr motivierenden Erkundungsfaktor gibt. Die unheimlich ansehnlichen und atmosphärischen Szenerien haben die Sammelei auch zu einer absoluten Wonne gemacht, wobei man dank Schnellreisesystem auch zu bereits erkundeten Arealen (fast) immer wieder zurückkehren kann.
Der gehobene Fokus auf Action ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Die Actionsequenzen waren hervorragend inszeniert und auch die Shootouts empfand ich als weitaus flüssiger als z. B. in Uncharted 3. Allerdings hätte ich mir da doch etwas mehr Varianz bei den Gegnertypen gewünscht. Hauptsächlich kämpft man gegen schwer bewaffnete menschliche Gegner in hoher Anzahl, die die im Third Person Shooter-Genre mit Deckungsmechanik mittlerweile etablierten Standard"klassen" mitsamt der immer gleichen Taktiken einfach nur wiederholen. So duelliert man sich hinter den berüchtigten "Chest High Walls", bis der Gegner eben eine Granate rüberschmeißt und man sich eine neue Deckung suchen muss. Irgendwann kommen dann die typisch-kamikazehaften Nahkampf-Gegner, dann die mit dem Riot-Shield etc. pp.
Gerade bei diesem Inselsetting fand ich es durchaus enttäuschend, dass man es - bis auf ein paar Wölfen im ersten größeren Abschnitt - kaum mit wildem Getier zu tun hatte und die Hundertschaften an menschlichen, vor Waffen strotzenden Gegnern da ein wenig was von der Stimmung und Glaubwürdigkeit abzwacken. Da sich das Kampf-Gameplay allerdings als sehr gut herausgestellt hat, machten diese Gefechte wenigstens durchaus eine Menge Spaß. Natürlich abgesehen von Shantytown. Da wurde, wie schon häufig erwähnt, tatsächlich ein bisschen zu dick aufgetragen.
Heute Mittag mit 91% beendet (mir fehlen nur noch einige Challenges).
Kurzum: Das Spiel hat meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen.
Das Gameplay war sehr flüßig und einfach zu handeln. Besonders gut gefiel mir das Kampfsystem. Selbst für einen Shooter Noob wie mich war die Kontrolle auf dem Kampffeld ziemlich leicht. Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan, aber je weiter man voran kam, umso besser wurde ich. Ich habe das Spiel gleich auf „Hard“ gestartet muss jedoch sagen, es kam mir sehr leicht vor. Die einzige Stelle an der ich bestimmt 20-mal gestorben bin, war Das war für mich die schwierigste Stelle im Spiel, der Rest war relativ simple.
Die Steuerung war einfach und überschaubar. Ein HUD gab es ja nicht, was ich sehr begrüßt habe
Ich kann nur sagen, das Gameplay war mehr als zufrieden stellend. Mal konnte man die Gegner im nach alter Schleichmanier erledigen und an anderen Stellen kam man um einen Kampf nicht umher.
Meine Lieblingswaffe war übrigens, welch Überraschung, der Bogen. Gefolgt von der Pistole.
Die Shotgun habe ich nur ganz selten benutzt, häufiger kam dann da doch das Gewehr zum Einsatz
Die Grafik war, wie schon erwähnt, atemberaubend. Habe an einem 32“ sowohl als auch an einem 40“ Fernseher gespielt. Ich konnte bei keinem der beiden Meckern. Texturen waren größten teils scharf. Kleinere Sachen wie das Funkgerät mussten ein bisschen was an schärfe zurückschrauben, aber das war nicht sonderlich schlimm. Die Insel war sehr schön gestaltet. Der Stil zwischen den Bauarten vergangener Japanischen Tage sowie dem „Scavanger Metallbauten“ kam unglaublich gut rüber. Die einzelnen gebietsabschnitte waren sehr detailreich und abwechslungsreich gestaltet so das ein Erkunden wirklich sehr viel Spaß gemacht hat. Das Spiel bot viele schöne stellen an denen man einfach nur umherstehen wollte uns sich alles genau anschauen wollte. Bisher dachte ich, der Witcher2 hätte alles aus der Xbox rausgeholt was man rausholen konnte, aber Tomb Raider setzt noch einen oben drauf. Ich glaube kaum, dass es noch besser geht. Zu mindestens nicht, wenn man dem Spieler noch erkundungsfreiraum lassen möchte. Kurzum, das Beste das ich auf der Box bisher gesehen habe.
Musik und Soundeffekte waren grandios. Manchmal übertönten die Umgebungsgeräusche zwar die Synchronisation aber das war nicht all zu ärgerlich. Wäre aber weniger ärgerlich gewesen, wenn man sich gegen die Schwarzen Kästen bei den Untertiteln entschieden hätte. Was auch der Grund war, warum diese bei mir nicht eingeschaltet waren. Denn für solche Fälle habe ich sie meist gerne an.
Die Synchronisation war, wie nach meinen ersten 90Minuten schon beschrieben großartig. Hier will ich auch nicht genauer drauf eingehen, weil ich dazu schon genug geschrieben habe. Camilla Luddington war die Beste Wahl die man für unsere Lara hätte finden können und sie hat ihren Job MEHR als gut gemacht. Ein Charakter so überzeugend darzustellen, das ist wirklich nicht leicht. Theaterschauspieler sind eben sowieso die besten Schauspieler/Synchronsprecher, die man sich wünschen kann. Ich fand es übrigens richtig gut in wie vielen verschiedenen Situationen man ein und das Selbe Lied verwenden konnte, wenn es hier und da etwas abgeändert wurde.
Die Geschichte selbst war sehr fesselnd. Es hab keinen einzigen Moment an dem ich gelangweilt war, wirklich nicht. Ich war immer motiviert weiter nach vorne zu preschen und herauszufinden was es mit der Insel, ihren Bewohnern und den seltsamen Stürmen auf sich hatte. Und ich wurde auf dem Weg nicht enttäuscht. Dennoch war für mich der Hauptpunkt der Gesichte: Lara und ihre Entwicklung. Es gab viele emotionale Szenen die sehr gut in Szene gesetzt wurden. Lara stoß so oft an ihre Grenzen und immer hat sie es geschafft diese doch zu überwinden und dabei wirkte das nicht abgedroschen. Besonders gut fand ich die Szene in der Lara Was ich außerdem sehr gut fand, die Spannung zwischen der Crew der Endurance. Jeder hatte die Schnauze voll von der Insel und hat vollkommen nachvollziehbar reagiert. Das einzige was ich, genau wie Cutter, nicht verstanden habe war das das habe ich wirklich nicht verstanden.
Das Ende war zufrieden stellend. Mehr kann ich da wirklich nicht sagen.
Den Multiplayermodus habe ich heute, dank eines sehr großzügigen 14 Tage Gratis Gold-Pass, auch ausgiebig gespielt. Er ist sehr spaßig aber ich glaube kaum dass er mich ewig reizen wird. Ist wie bei Mass Effect 3. Eine ganze Weile macht es ziemlich süchtig, aber früher oder später ist es dir vollkommen egal Ich hole mir meine Achievements, spiele also auch bis lvl. 60, das war’s dann aber auch. Wenigsten habe ich einen Charakter den man nur mit dem Tomb Raider Controller bekommen kann
Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von dem Spiel gewesen und kann mir nur wünschen das Crystal Dynamics uns noch mehr solcher Spielerfahrungen bescheren wird. Gerne auch noch für diese Generation XD Endlich ein Tomb Raider das ich von Anfang bis ende gespielt habe und das mich an Anfang bis Ende begeistert hat. Breits nach dem Intro war ich in den Bann des Spiel gesogen wurden. Der Verlust der 45€ die mich das Spiel gekostet hat schmerzt nicht einmal. Und ich denke das ist ein gutes Zeichen.
Bin jetzt beim Wrack am Strand und habe bisher alle Challenges abgeschlossen (bin irgendwo zwischen 70 und 80%). Das Spiel ist der Hammer und macht sehr viel Fun! Die Grafik ist auch auf meinem Beamer mit einer Bilddiagonale von 155" einfach supergeil!
Wir sind jetzt durch (Maeve hat gespielt ) und ich bin echt beeindruckt. Hatte lange kein Spiel mehr, das so einen dermaßen guten Gesamteindruck abgibt. Vor allem, wie sie Story und Setting bruchstückhaft aufbauen (gerade auch das Übernatürliche), bis sie am Ende total glaubwürdig und lebendig wirken, ist Wahnsinn. Überhaupt kein Vergleich mit alten Tomb Raider Teilen. Die Charaktere, die abgesehen von Whitman total nachvollziehbar und cool sind, tun ihr Übriges, und Laras Entwicklung ist einfach nur Hammer. Ich nehme es dem Spiel echt ab. Länge, Umfang und die Abwechslung zwischen Rätseln, Kämpfen und Erkunden waren auch genau richtig. Die Inszenierung des Endes, gerade mit den Waffen, hat einfach nur reingehauen.
Was das Herumleiden angeht, fand ich es nicht so schlimm wie erwartet. Ja, die Sterbeanimationen wären auch subtiler gegangen, 33% weniger In-Laras-Face-Gewalt hätte auch nicht geschadet, aber es tut dem Ganzen keinerlei Abbruch. Die "Vergewaltigungsszene" (lol) braucht imho nicht mal eine ernsthafte Diskussion.
Sequel plz.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Das Spiel kostet im PSN-Store zur Zeit lockere 30 Euro, aufgrund der momentanen Osterangebote. Auf Amazon kostet es immer noch 50+ Euro - also durchaus ein cooles Angebot, finde ich!
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Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.
Hab die Digitale Version für knapp 32.- Schweizer Franken gezogen und muss sagen, dass Spiel gefällt mir bisher sehr gut. Es ist übrigens mein erstes Tomb Raider, dass ich spiele.
Ich hab das Game heute mit 98% durchgespielt (Zum Suchen der letzten Pilze und Traumfänger konnte ich mich nicht überreden) und bin schwer angetan. Vor allem vom Gameplay her macht Tomb Raider viel richtig. Ich hab mit Sicherheit die Hälfte der gesamten Spielzeit mit optionalen Erkundungstouren ohne Kämpfe zugebracht weshalb der Balanceakt mit den Schusseinlagen für mich auch gut gepasst hat. Manchmal konnte ich mich aber des Eindrucks nicht erwehren das die ganze XP Geschichte etwas künstlich aufgesetzt ist, aber nun gut ich liebe solche System in allen Spielen also war es genau nach meinem Geschmack.
Die Story dreht sich primär um Lara und ihre Entwicklung was als Fokus wirklich in Ordnung geht. Die Rahmenhandlung bleibt spannend aber vorhersehbar. Vor allem wird das ganze aber von einem exzellenten Setting getragen. Obwohl es „nur“ eine Insel ist erzeugt sie doch eine ganze hervorragende Atmosphäre mit vielen schönen Nuancen. Für mich ein absolutes Highlight.
Ich hoffe Capcom schaut sich das Game mal an und bedient sich großzügig damit ich im nächsten Resident Evil keinen Schlauch-Level Crap erleben muss.
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Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25 Beendet: Tower Wizard (PC), Tiny Tina's Wonderlands (PC), Fullmetal Alchemist (Anime), Elderand (PC), Wall World (PC)
2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
Hatte lange kein Spiel mehr, das so einen dermaßen guten Gesamteindruck abgibt. Vor allem, wie sie Story und Setting bruchstückhaft aufbauen (gerade auch das Übernatürliche), bis sie am Ende total glaubwürdig und lebendig wirken, ist Wahnsinn. Überhaupt kein Vergleich mit alten Tomb Raider Teilen. Die Charaktere, die abgesehen von Whitman total nachvollziehbar und cool sind, tun ihr Übriges, und Laras Entwicklung ist einfach nur Hammer. Ich nehme es dem Spiel echt ab. Länge, Umfang und die Abwechslung zwischen Rätseln, Kämpfen und Erkunden waren auch genau richtig. Die Inszenierung des Endes, gerade mit den Waffen, hat einfach nur reingehauen.
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In etwa auch meine Meinung zu dem Spiel. Obwohl ich die alten Tomb Raider alle klasse fand, und immer noch gerne Spiele (ja, selbst AoD konnte ich etwas abgewinnen, wenn auch nicht viel - und Last Revelation habe ich letztens erst wieder durchgespielt) - diese neue Lara ist mir sofort viel mehr ans Herz gewachsen, als es die Alte je konnte. Die alte Lara war cool und selbstbewusst - aber auch extrem unrealistisch, und damit meine ich nicht nur ihre Oberweite, sondern vor allem ihre Persönlichkeit. Extravaganz hin oder her, früher hat Lara getötet, nicht um zu überleben, sondern um an irgendwelche Schätze ranzukommen - teilweise hat sie auch keine "Bösewichte" in dem Sinne getötet, sondern Wachmänner und Soldaten, die nur ihren Job machten und ihr blöderweise im Weg standen. Sie war ein durch und durch ein eindimensionaler Charakter. In Legend wurde das zwar ein bisschen besser, aber immer noch war sie extrem überzeichnet und zum Teil sehr kaltblütig.
Nicht nur ist mir diese neue Lara gleich viel sympathischer, vor allem finde ich es klasse, dass man ihr sehr viel Tiefe verliehen hat. Sie muss töten, nicht aus der Gier heraus irgendnen antiken Gegenstand zu finden, sondern um zu überleben und um ihre Freunde zu retten. Sie macht keine blöden Sprüche, wenn sie jemanden getötet hat (wie beispielsweise ein gewisser Mr. Drake) - sie erfreut sich auch nicht daran. Sie tut es schlicht aus dem Grund, weil sie oder ein Freund sonst sterben würde. Und ganz ehrlich, das finde ich klasse. Klar, ist das Spiel gameplaytechnisch von Uncharted kaum zu unterscheiden, aber der grundlegende Unterschied liegt in der Mentalität beider Spiele. Drake könnte genauso gut einfach nach Hause fahren - er hat die Wahl. Er kämpft, weil er Schätze und Abenteuer sucht. Nicht weil er muss, nicht weil er sonst nicht überleben könnte. Und er reißt noch Witze, nachdem er wiedermal zwei Dutzend Gegner erledigt hat. Das macht ihn zwar charmant und sympathisch irgendwie, aber wenn man darüber nachdenkt ist das einfach ein extrem kaltblütiges Verhalten. Im Laufe seiner 3 Abenteuer auf der PS3 bringt Drake mehr als 2000 Menschen um und zeigt an keiner Stelle auch nur das geringste Anzeichen von Reue, was ihn in meinen Augen zu einer Art von Monster macht. Erstaunlicherweise scheint das Spiel das gar nicht so wirklich zu kapieren, weil er immer als der lustige Sonnyboy dargestellt wird. Und obwohl ich Uncharted durchaus mag, komme ich einfach nicht darüber hinweg, wie naiv das Spiel mit dem Thema Tod umgeht, so nach dem Motto, Nathans Gegner sind ja alle "böse", darum verdienen sie den Tod.
Tomb Raider nun macht das anders. Wie gesagt, im Grunde ist das Gameplay mit dem von Uncharted identisch. Aber die Tatsache, dass das Töten nicht als "cool" und "voll geile Action, Alda!" dargestellt wird, sondern als etwas extrem negatives - wertet das Spiel enorm auf, meiner Meinung nach, weshalb es für mich bisher das Spiel des Jahres ist (wobei das Jahr ja noch jung ist und ich das neue Bioshock noch nicht gespielt habe xD).
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Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.
Jo. Ich finde zwar, dass es durchaus noch besser ginge und seine zweifelhaften Momente in dieser Richtung hat (wurde im Thread ja auch schon angesprochen), aber für ein Triple-A-Spiel mit diesem Franchise und dieser Zielgruppe war es vergleichsweise wahnsinnig gut und definitiv mehr, als ich jemals erwartet hätte.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Ich habe von vielen Leuten gehört das sie dem neue Tomb Raider schwer ankreiden, dass der Bruch zwischen verletzlicher Person und Jägerin bei Lara einfach viel zu abrupt erfolgt. Dem stimme ich auch zu, allerdings versprüht das Mädchen auf mich dennoch Charme. Denn dieses Tomb Raider ist einfach so viel düsterer und dreckiger als das bei den letzten Teilen der Fall war. Reboot gelungen. Gefällt mir außerordentlich gut das Spiel.
Das sind wohl offenbar Leute die die Dialoge einfach wegskippen :/ Ich finde das der Bruch überhaupt nicht sofort kommt. Eher hat man das Gefühl Lara war schon vorher in der Lage mit Waffen umzugehen und zu Jagen (Deshalb auch die Gespräche zwischen ihr und Roth).