Seite 2, Post 30! Aber passt. Das Video ist einfach zu gut, um es nur einmal zu posten!
Hab heute von den Baracken über den Martin-Sheen-Gedächtnis-Move bis hin zum „kleinen“ Finale gespielt. Junge Junge, ich dachte echt, dass Spiel neigt sich dem Ende zu mit dem was da alles abging und von den Entwicklern dramaturgisch und inszenatorisch abgefeuert wurde. Weit gefehlt. Nachdem ich jetzt die höchste Stufe erreicht und Zugriff auf diverse „Archäologische“ Fähigkeiten habe wurde mir erst mal bewusst, was da noch alles kommen kann.
Die sehr straffe Linie von der unschuldigen Lara hin zur Lara mit selbstbewusstem Überlebenssinn mag zwar nicht jedem schmecken, dennoch ist die Herangehensweise glaubwürdiger oder zumindest interessanter, als es noch in den Vorgängern der Fall war. Das Zusammenspiel zwischen Lara und der Crew, die Motivation die dahinter steckt, die Konsequenz aus dem was nach und nach vorfällt runden das Spiel wunderbar ab.
Ein/Zwei Kritikpunkte hätte ich aktuell aber dennoch. Zum einen: Die Gräber. Die drei, die ich bisher entdeckt und aufgesucht hatte ähnelten sich – sieht man einmal vom „Weg“ dahin ab – sehr stark. Es wurden diverse physikalische Gesetzmäßigkeiten abgefragt, die man nach kurzem Überlegen zu seinem Vorteil nutzen konnte. Hatte mir da mehr vorgestellt, etwas „größeres“ und variantenreicheres, mit mehr Raum und etwas anderen Rätseln. Zum anderen: der dezent schwankende Detailreichtum. Die Panoramen, die Weitsicht und das Charaktermodelling (speziell bei Lara) sind fantastisch. Dennoch lässt das Spiel ab und an Federn. So fand ich die Barackenstadt relativ lieblos und detailarm. Sie war zwar relativ weitläufig und sieht in Kombination mit dem „drum herum“ toll aus, dennoch fehlt da irgendwie der Feinschliff. Ich könnte jetzt hier Uncharted ins Feld führen, nur wäre das gegenüber Tomb Raider nicht fair, da Uncharted zu keiner Zeit solche großen Areale bietet. Insgesamt also mehr Jammern auf hohem Niveau.