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  1. #21
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Soheil

    Du hast glaube ich nicht ganz verstanden, was ich sagen wollte:
    Es geht nicht wirklich darum, dass deine Nachbarn und Verwandten als Zivis erschossen werden.
    Nein, viel mehr werden sie gezwungen werden, in den Krieg zu treten und zu kämpfen - und natürlich gegen die Übermacht zu fallen.
    Natürlich fallen sie als Soldaten und werden getötet, weil sich andere Soldaten gegen ihre Angriffe wehren, aber nichtdestotrotz sind sie Zivilisten und Menschen, die vor allem nix mit diesem Krieg zu tun haben möchten und dennoch zum Krieg gezwungen werden.
    Da hast du natürlich recht. Das wäre auch nicht das einzige Land wo so etwas passiert, leider. Deshalb sollen sich die Amis etwas einfallen lassen um das Volk abzusichern ohne das sie entweder unfreiwilig oder fanatisch in den Tot springen. Auf jeden Fall muss etwas getan werden und das mit dem Druck machen ist ja schonmal keine schlechte Idee. Vielleicht hüpft ja Saddam freiwillig ab um sein Volk zu schützen .... aber ich bezweifels stark.

  2. #22
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Soheil
    2. Wenn die Städte erstmal zerbombt sind, wird man Unterstützung brauchen, um wieder alles aufzubauen.
    Und das kostet Geld, viel Geld!
    Und womit wird das finanziert? Richtig erraten: Öl!
    Ne , mit den Verbuendeten der USA ,dass ist doch die gaenige Strategie der Amerikaner ,alles in Grund und Boden bomben ,ein paar Bilder mit froehlichen Schauspielern aufnehmen und den Wiederaufbau irgendwelchen Rektalkriechenden Staaten (Wie ehemals auch Deutschland) ueberlassen ,die Stolz sind den Dreck der Amis beseitigen zu duerfen.
    Was ich am Rande gesagt noch lustig finde ,ist das der CIA (Laut ZDF) vorhat die Shiieten im Irak auszubilden und zu bewaffnen ,um von ihnen Unterstuezung zu bekommen ,in 10-20 Jahren haben sie dann warscheinlich wieder Probleme mit denen (Der Irak war ja einst auch der grosse Verbuendete der USA im MittlerenOsten , Mr.Rumsfeld war der Sonderbeauftragte und hat Saddam auch feierlich mit diversen Waffeninformationen ausgestattet ,der Irak wurde ja auch bis 2 Wochen vor dem Einfall in den Iran von den USA mit Waffen beliefert [Alles ZDF Informationen]).
    Slayer-Streetfighter-Spiel Spieler und tierisch agressiv
    Legasthenie = Funsport

  3. #23
    Ich sehe diese ganze lage nciht so kritisch, Bush wird den Irak nicht angreifen, er würde sich zuviele Feinde damit machen..

    ausserdem wenn Sadam wirklich so "BÖSE" ist, warum schickt man keine Assassains aus oder bildet Attentäter im Irak aus und lässt Sadam so verschwinden?

    Ein krieg wäre unnötig, es sei denn?

    Bush will nicht Saddam stürzen, sondern ist auf was anderes Scharf, nämlich die Ressourcen..

    Aber ich wette das Saddam sich ins Exil zurückziehen wird, wenn ihm was an seinem Land liegt, obwohl er ein Dikator ist, braucht er das Land.. und deshalb wird er nicht zulassen das die USA angreift, denn der IRAK hat eh keine Chance wenn die USA angreift, vom Militärischen Standpunkt aus...

    die Zivilopfer will ich gar nicht erst erwähnen..

    ich finde das Bush extrem über seine Grenzen geht...

    IMHO ist Bush ein DIKTATOR³

    es wird seine Zeit dauern aber er wird immer größenwahnsinnger..

    Ich will nicht wissen wo das noch hinführt

    alles IMHO

  4. #24
    Vor 2 Wochen habe ich einen ähnlichen Beitrag verfasst.... nur hab ich mich verklickt und war zu faul, alles nochmals zu schreiben.

    Ja, ich bekenne mich dazu, antiamerikanistisch zu sein. Aber das heisst nicht, dass ich etwas gegen das amerikanische Volk hätte: Die sind ja wie wir, uns mehr als nur ähnlich. Ich verachte hingegen die amerikanische Regierung, eine Gruppe von aufdringlichen Grosskotzen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die ganze Welt unter ihre Fuchtel zu stellen. Vor einigen Wochen liefen auf ARTE (und später auf ZDF) ein mehr als nur interessanter Dokumentarfilm über den Irak. Zum Beispiel ist Hussein ein von den Amerikaner gepushter Diktator, der den Amis den Rücken gegenüber Kumeni (verzeiht, keine Dunst wie sich das schreibt ) stärken sollte. Womit sie nicht gerechnet haben: Hussein verstaatlichte die Ölfirmen. Während des 1.Golfkrieges (IMHO Irak vs. Iran) belieferten die Amerikaner sowohl den Iran als auch den Irak mit Waffen. Naja, all dies erschien mir doch noch relativ belanglos... Das beste war aber, warum der 2.Golfkrieg ausgebrochen ist: Die OPEC hat ursrpünglich Kontngentspreise (also Mindestpreise für Öl) festgesetzt. Der Irak, der durch den 1.Golfkrieg noch sehr viele Kosten hatte, war von diesem Öl abhängig. Da wundert es mich kaum noch, dass Hussein Kuweit angriff, als diese einfach den Preis ihres Öles senkten und den Irak so ausbluteten.

    Und hat sich eigentlich noch niemand gefragt, warum man Hussein nicht schon 1991 wegrationalisiert hat? Tja, die Amerikaner brauchen Hussein. Die Araber dulden amerikanische Militärbasen nur, weil Bush sen. sie davon überzeugen konnte, dass Hussein eine ernsthafte Bedrohung ist. Wie kann er eine Bedrohung sein, wenn man sein Land durch Sanktionen praktisch vernichtet hat (keine Medikamente ect.).

    Und schlussendlich: DIe Amerikner glauben selbst nicht, dass Saddam Massenvernichtungswaffen hat. Wer würde sonst seine ganzen Truppen in unmittelbarer Nähe auf einem grossen Haufen stationieren?

    Hussein ist aber definitv kein Heiliger, aber meines Erachtens soll die Beseitigung eines Diktators immer noch die Aufgabe jenes Volkes sein. Wenn ein ausländischer Aggressor eingreift, der das örtliche Politsystem nicht versteht, so wird nicht, aber auch gar nichts, besser.
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  5. #25
    Amerika hat aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt. Sie glauben das sie einfach so in den irak einmarschieren können. Keine Verluste auf Amerikanischer Seite... ich denke das dieses mal ein zweites Vietnam draus werden könnte. Uns selbst wenn die Amerikaner es schaffen den irak einzunehmen, was dann. Bush ist ein Kriegstreiber, die Waffenloby ist sein größter unterstüzer, er würde wakrscheinlich Nord-Korea oder sonst ein kommunistisches System angreifen. Und da würde Russland nicht mitmachen. Was lernen wir daraus, alles währe möglich, sogar ein 3er Weltkrieg. Wer mich jetzt als Schwarzmaler hinstellen möchte kann das gerne tun, ich sage nicht das es so kommen wird, nur das alles möglich ist. (Vieleicht sogar Frieden, auch wenn ich nicht glaube das die imperialistischen Amerikaner so was zulassen).

    PS: Wenn ich sage Amerikaner meine ich die Regierung.

    Kein Krieg für Öl (DKP)

  6. #26
    Ehrlich gesagt kann ich über die Leute, die meinen, es wäre das richtige im Irak "Demokratie" einzuführen nur lachen.

    1. Man sieht an Afghanistan, dass es nicht klappt (tägliche Attentate)
    2. Haben die USA geplant einen General abzustellen, der den Irak "bis auf weiteres" führt.

    Es wird dort bei Erfolg wieder ein Militärregime geben. Aber diesmal mit einem Amerikaner an der Spitze.
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  7. #27

    Ifrit Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Slayer
    Ne , mit den Verbuendeten der USA ,dass ist doch die gaenige Strategie der Amerikaner ,alles in Grund und Boden bomben ,ein paar Bilder mit froehlichen Schauspielern aufnehmen und den Wiederaufbau irgendwelchen Rektalkriechenden Staaten (Wie ehemals auch Deutschland) ueberlassen ,die Stolz sind den Dreck der Amis beseitigen zu duerfen.
    Was ich am Rande gesagt noch lustig finde ,ist das der CIA (Laut ZDF) vorhat die Shiieten im Irak auszubilden und zu bewaffnen ,um von ihnen Unterstuezung zu bekommen ,in 10-20 Jahren haben sie dann warscheinlich wieder Probleme mit denen (Der Irak war ja einst auch der grosse Verbuendete der USA im MittlerenOsten , Mr.Rumsfeld war der Sonderbeauftragte und hat Saddam auch feierlich mit diversen Waffeninformationen ausgestattet ,der Irak wurde ja auch bis 2 Wochen vor dem Einfall in den Iran von den USA mit Waffen beliefert [Alles ZDF Informationen]).
    Das erinnert stark an die Zeit, es war afaik in den 70ern, als viele Milizen in Afghanistan mit Waffen etc. versorgt worden sind um gegen die russischen Mächte anzukämpfen. Nur kamen eben diese Waffen die letzten Monate gegen die USA zum Einsatz.

    @Soheil

    "das kann man sich ja denken" schrieb ich ja nur, weil ich keine "Beweise" hatte.

  8. #28
    Irgendjemand hat mal gesagt: "Jede Generation muss einen Krieg mitmachen"

    Wie bescheuert ich diese Aussage finde muss wohl nicht näher erläutert werden, aber leider scheint ja was dran zu sein.

    Zu Bush´s Politik brauch ich wohl auch nix mehr sagen...

    sollte es zum Krieg kommen und Amerika gewinnen( ok sie werden wohl gewinnen ) wird Deutschland wohl auch so einige Nachteile von Tragen, weil wir uns rausgehalten haben. Moralisch zu vertreten, aber politisch wohl eher weniger gut...

    Edit:
    Haben die Amerikaner eigentlich schon das Argument gebracht, das sie uns zweimal zur Demokratie verholfen haben? Bin grad nicht auf dem neuesten Stand

    @[RulaZ]ID:

    Kollateralschaden ist der Schaden, den die Unschuldigen Zivilisten davontragen.
    Unglaublich das sowas in so einem kleinem Wort wiedergespiegelt wird nicht wahr? Da hat kaum eine Vorstellung von den Ausmassen eines Krieges

    Geändert von haebman (16.02.2003 um 05:02 Uhr)

  9. #29
    das ganze ist ein recht komplexes thema bei dem man in einem posting wohl kaum die ganze spannweite unterbringen kann. ich habe in letzter zeit einige interessante unterhaltungen diesbezüglich geführt und werde nur ein paar dinge nennen:

    mich kotzt die einstellung der USA echt an. nur selten wurde in unsinnigerer weise über das leben oder den tod von unschuldigen menschenleben debattiert. ein irak krieg wird sich inzwischen kaum noch verhindern lassen, ich allerdings habe noch nicht eine einzige treffende begründung dafür gehört, warum man den irak UNBEDINGT und natürlich JETZT SOFORT UND GLEICH angreifen MUSS -_-

    bevor dieser ganze mist wieder angefangen hat, hat sich da im irak irgendetwas geändert ? ist irgendetwas einschneidendes passiert, dass die amis provoziert hat ? nein ! bush kommt auf die idee, das gute alte feindbild von damals aufzubauen. was der papi nicht zu ende gemacht hat, das vervollständigt jetzt der sohn, zur rettung der familienehre oder wie ? die wahren intentionen dieses krieges ? wer kann das schon sagen. ich persönlich halte wirtschaftliche interessen für weit bedeutender als irgendeine "achse des bösen" zu plätten, wohlwissend wie zivilbevölkerung, hunderte oder tausende von menschen, wegen öl und dem größenwahn eines staates sterben müssen, dessen kulturelle und gesellschaftliche entwicklung irgendwo im mittelalter hängengeblieben ist (wenn ich noch einmal die todesstrafe hier ansprechen darf).
    die menschen im irak leiden unter den folgen des ersten golfkrieges, nicht in erster linie unter einer machthabenden diktatur.
    frieden sollte immer das oberste ziel sein, das ziel aller nationen. wenn es dann zum angriff gegen den irak kommt, sollte man sich mal vor augen führen, dass die USA ein land ANGREIFT, auch noch ohne direkt provoziert worden zu sein. die USA werden es sein, die einen krieg anzetteln, nicht der irak. die USA sind diejenigen, die gegen den frieden, gegen friedliche lösungen sind.
    ich kann nicht nachvollziehen, woher dort das recht genommen wird: "wir fühlen uns bedroht, die haben massenvernichtungswaffen, die mögen uns nicht." über ersteres und zweiteres kann ich nur lachen. der irak hat derzeit allen grund, exakt das selbe zu sagen. die USA und genug andere länder der erde haben massenvernichtungswaffen, dass der irak welche besitzt, glaube ich allerdings kaum. fängt deshalb china, die auch welche besitzen, gleich einen krieg gegen die USA an ? ähm ... hallo ? so etwas nennt man präventivschlag und das ist das untermenschlichste was es überhaupt gibt. so nach dem motto "die könnten uns eventuell angreifen, also töten wir alles und jeden dort". woher wird das recht genommen, die weltpolizei zu spielen und anderen etwas zu verbieten, das man selbst besitzt ? meiner meinung nach hat der irak ebensoviel "recht", massenvernichtungswaffen zu besitzen wie die USA, und das meine ich todernst (am besten natürlich gar keine, aber wenn man schon so großkotzig reagiert).
    drittere aussage von oben, "die mögen uns nicht", ist etwas anderes, das haben sich die amerikaner selbst zuzuschreiben. wenn man sich da anschaut, wie von der US-regierung eine werbeargentur (!) beauftragt wurde, um den senat mit gefälschten videoaufnahmen in der sache mit kuwait von einem angriff zu überzeugen, ist kaum zu fassen.

    habt ihr schonmal bewiesen, dass jemand etwas nicht hat ? nein ? im weitesten sinne ist das nämlich auch unmöglich. so sehe ich auch nicht viel sinn in irgendwelchen waffenkontrolleuren - finden diese nichts, sagt bush: "die verstecken was vor uns, denen kann man nicht trauen. zum angriff !" ... finden sie etwas, sagt bush: "hab ichs doch gleich gesagt. zum angriff !". ich hoffe ihr versteht, was ich damit sagen möchte. so führt das zu nichts, es gibt denen von drüben nur noch mehr pseudo-argumente, mit dem krieg anzufangen.
    dabei gibt sich der irak diesbezüglich alle mühe. wenn dann mal ein paar raketenrestbestände (nicht funktionstüchtig) gefunden werden, wäre sicherlich lustig wenn noch die einkaufsquittung beiliegt, "made in america" wird draufstehen, nur schon ein paar jahre alt.
    ich will nicht sagen, dass saddam ein guter mensch ist, aber ganz ehrlich: er ist derzeit eine geringere bedrohung für den weltfrieden als bush. jahrelang ist alles gut gegangen und ich bin überzeugt davon, dass es noch so weitergegangen wäre, wären die USA nicht auf die idee gekommen, "mal eben so nebenbei" alte rechnungen zu begleichen.
    dass von nordkorea eine weit größere gefahr ausgeht, scheint im moment niemanden zu interessieren. aber keine bange, ist das mit dem irak vorbei und ein haufen unwichtige ... uhm, ich meinte unschuldige zivilisten tot, werden sie sich schon ihr nächstes ziel suchen.

    so wie ich das sehe lässt sich ein krieg jetzt nichtmehr verhindern. der texanische supercowboy der nicht von der mehrheit der US-bürger zum mächtigsten mann der welt gewählt wurde, würde sein gesicht verlieren, passiere jetzt nichts.
    auch wenn viele überlegungen diesbezüglich schwachsinn sind, bin ich dennoch, was, wie ich hier anmerken möchte, relativ selten vorkommt, stolz, ein deutscher zu sein. ebenso stolz bin ich auf unsere französischen nachbarn und bin erfreut über russische unterstützung. ich mag es, dass die grundeinstellung der regierung mit meiner übereinstimmt.
    was der bemitleidenswerte haufen um bush nicht zu kapieren scheint ist, dass es nicht heißt, antiamerikanisch zu sein, nur weil man anderer meinung ist, sehr wohl aber gegen den krieg. solche meinungsverschiedenheiten zu lösen, ohne dabei von der eigenen ansicht als die einzig mögliche und richtige auszugehen, das ist einer der wichtigsten grundgedanken der demokratie. in dieser außenpolitischen hinsicht sind die USA keine demokratie, selbst nicht das, was sie dem irak aufzuzwingen versuchen ... da erinnert es einen doch wirklich nur noch an trotzige sandkastenkloppereien im kindergarten, wenn man hört, dass in den vereinigten staaten verbote über französischen wein und deutsche autos verhängt werden sollen.

    aber was haben die uns schon zu sagen ? verstehen werden sie wohl nie, dass es noch etwas zwischen "gut" und "böse" gibt, bzw. nur etwas dazwischen und sie von genug anderen seiten vielleicht schon als eher zu nummer 2 hin tendieren.
    von deutschland solle nie wieder ein krieg ausgehen. selbst im grundgesetzt ist fest verankert, dass dieses land sich nur verteidigen, nicht aber angreifen darf. habt ihr euch wirklich vom irak bedroht gefühlt, bevor dieses thema wieder aufgegriffen wurde ? nicht wirklich. somit gibt es auch keinen triftigen grund, die amis bei sinnlosem menschenmorden zu unterstützen.
    irgendwann blickt die geschichte darauf zurück und es wird heißen, "das hätte verhindert werden können, das war falsch" und mich wird ein gefühl von bestätigung überkommen ...
    bis dahin hoffe ich, dass die US regierung nicht aus frust auf die idee kommt, die BRD zu bombardieren.
    Zitat Zitat
    Haben die Amerikaner eigentlich schon das Argument gebracht, das sie uns zweimal zur Demokratie verholfen haben? Bin grad nicht auf dem neuesten Stand
    haben sie schon. der gag daran ist nur, dass sie gerade deshalb unsere außenpolitischen entscheidungen respektieren sollten.
    Geändert von Enkidu (16.02.2003 um 07:21 Uhr)
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  10. #30
    Meiner Meinung nach will Bush den Irak nur aus wirtschaftlichen Gründen angreifen, was für mich keinen Krieg rechtfertigt. Das ist eh eine heikle Sache, auf der einen Seite hat der Irak ein echt beschissenes Regime und es wäre in der Tat gut, wenn dieses gestürzt wird, auf der anderen Seite ist es für mich undenkbar, dass man dieses Problem damit löst, indem man Bomber rüberschickt und alles zerstört, zudem ist das Ende des Krieges ja relativ unabsehbar, man weiß ja nicht, inwiefern Massenvernichtungswaffen eingesetzt werden könnten, und wenn welche eingesetzt werden, kann das in einem Disaster enden.

    Ich traue der momentanen US-Regierung jedenfalls kein vernünftiges Verhalten zu und finde es großartig, dass sich Bevölkerungen und einzelne Staaten gegen diesen Krieg stellen. Auf der anderen Seite aber auch deprimierend, dass es dennoch Krieg geben wird, ich wüsste jedenfalls nicht, was die US-Regierung von ihrem Plan abhalten sollte.

    Zitat Zitat
    Zitat von Mr.Spok
    Ich sehe diese ganze lage nciht so kritisch, Bush wird den Irak nicht angreifen, er würde sich zuviele Feinde damit machen..
    Ich glaube, das mit den Feinden ist dem relativ egal. Ich hoffe dennoch, dass die US-Regierung bald so gut wie keine Solidarität mehr genießt, dann kann man mal sehen, wie die ihre IMO idiotischen außenpolitischen Ziele ohne Verbündete erreichen wollen.

    Ansonsten vollste Zustimmung mit wolframator.
    Geändert von e7 (16.02.2003 um 08:17 Uhr)

  11. #31
    Hm, also ich befinde mich gerade in Kanada (bin schon seit fast 6 Monaten hier), wo die meisten Leute wahrscheinlich genauso wenig von der Bush-Regierung halten wie in Deutschland.

    Meiner Meinung nach ist ein Krieg auf jeden Fall die falsche Lösung. Auch wenn 'nur' militärische Ziele angegriffen werden, sind zivile Opfer - wenn vielleicht auch unbeabsichtigt - unvermeidbar. Man siehe dazu die Bombardierung eines Bombenschutzbunkers in Baghdad im Golfkrieg vor zehn Jahren, als hunderte von Menschen lebendig eingeäschert wurden.

    Dann sind da noch die Sanktionen, die dem Irak nach dem letzten Krieg auferlegt wurden. Angeblich sollte es Irak unmöglich gemacht werden, Waren von militärischem Nutzen importieren zu können. Fragt sich nur, wie da Medikamente, sonstige medizinische Ausrüstung und Nahrungmittel auf die Sanktionsliste kommen. Die Wirtschaft Iraks ist so ziemlich im Eimer seit dem ersten Golfkrieg, die Menschen leiden darunter - und Saddam ist das egal. Aber jetzt einen Krieg anzufangen, würde den Menschen dort eher schaden als nutzen.

    Im letzten Krieg im Irak haben die alliierten Truppen abgereichertes Uran in ihrer Munition und Ihrer Panzerung benutzt, um diese härter und widerstandsfähiger zu machen. Ein Zusammenhang ist zwar wissenschaftlich umstritten, Fakt ist jedoch dass seit dem Krieg immer mehr Menschen in Irak an Leukämie erkranken und - mangels medizinischer Ausrüstung wg. des oben erwähnten Embargos - mit hoher Wahrscheinlichkeit somit zum Tode verueteilt sind.

    Wenn es Bush wirklich darum ginge, Saddam Hussein zu entwaffnen und der Bevölkerung Freiheit und Demokratie zu bringen, hätte er die 'Beweise' für die Existenz der Massenvernichtungswaffen doch schon viel früher herausgegeben (Nun ja, ein Beweis wären ja die Quittungen für die Waffen; einige sind ja made in USA). Ich kann über seine wirklichen Motive eigentlich nur spekulieren, tippe aber mal auf die Kontrolle der Oelreserven.
    Und wegen dem 'Axis of Evil' und 'War on Terrorism': Also wie dumm muss man sein, um zu glauben dass man den Terror bekämpfen kann indem man Irak angreift? Wieso sind wohl eines Tages zwei Flugzeuge in die Türme des WTC gekracht? Um Amerika auf die verbrecherischen Regierungen und Regime im sog. nahen Osten aufmerksam zu machen? Klar doch. Ich hoffe George W. ist nicht so naiv und glaubt das. Aktionen wie sie der Bush jetzt macht provozieren doch nur Terroranschläge.
    Auf der anderen Seite denke ich auch, dass Bush sich jetzt in etwas hineingeredet hat und da jetzt sehr schwer wieder rauskommen kann.

    Ich bin kein Antiamerikaner, ich habe nur gewaltig was gegen Bush und seine Regierung. Auf der einen Seite wird gesagt 'Wir verlangen dass sich Irak an die UN-Resolutionen hält', dann direkt danach 'Wir werden Saddam wenn nötig mit Gewalt entwaffnen, egal ob die UN zustimmt oder nicht'.
    Am 11. September sagte Bush so etwas wie: 'Today we witnessed an attack by faceless cowards'. Cowards (=Feiglinge)? Ich bin sicher jeder von euch hat in den Nachrichten Videoclips gesehen, in dem man von der Flugzeugperspektive aus und mit Nachtsichtgerät beobachtet, wie eine vom Flugzeug abgeworfene Bombe auf den Boden einschlägt und explodiert. Diese Art von Kriegsführung ist also nicht feige, oder wie? Mir tut die amerikanische Bevölkerung leid, so einen ignoranten Präsidenten zu haben. Ferner hat für mich hat ein Land, in dem ein Kandidat mit weniger Stimmen der Wahlsieger ist, ein ernsthaftes Problem mit seiner Verfassung.

    Noch vor zwei Stunden war ich auf einer Anti-Kriegsdemo in meiner Stadt hier in Kanada. Ein Großteil der kanad. Bevölkerung ist gegen einen Krieg, aber der Premierminister hat einer kanadischen Beteiligung am Krieg (allerdings nur mit UN-Zustimmung) weder zugestimmt noch hat er diese ausgeschlossen. Wahrscheinlich hat dies politisch-wirtschaftliche Gründe, denn die USA sind sehr wichtige, wenn nicht die wichtigsten Handelspartner Kanadas, leider. Ich hoffe aber immernoch aufs Beste.

    Noch ein paar Sprüche die ich gehört oder auf den Plakaten der Demo gelesen habe:
    Bush = empty warhead
    Son of a Bush
    Axis of Morons
    Dump Bush, not Bombs

  12. #32
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von jiro.b
    ...
    Noch ein paar Sprüche die ich gehört oder auf den Plakaten der Demo gelesen habe:
    Bush = empty warhead
    Son of a Bush
    Axis of Morons
    Dump Bush, not Bombs
    Ich hab nicht so wirklich Lust mich an dieser Diskussion zu beteiligen (weil ich mich ohnehin wieder aufregen würde ) aber ich lass mich nicht lumpen und hau ebenfalls ein wunderbares Zitat von (Georges Clemenceau) raus.

    Zitat Zitat
    Amerika: Die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz
    ohne Umweg über die Kultur.
    Das zum Thema:
    Rumsfeld: "Das alte Europa"
    Geändert von Chocwise (16.02.2003 um 13:02 Uhr)

  13. #33
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Chocwise
    Rumsfeld: "Das alte Europa"
    Also ich finds schön hier in "Old Europe", vorallem weil wir hier nicht alles mitmachen was die Amis(im Klartext George W. Bush) wollen. Die greifen den Irak doch nur an damit sie an deren Ölvorräte rankommen. Saddam ist denen wohl ziemlich egal, der wird imo nur als Vorwand für einen Krieg benutzt. Man kann den Leuten ja nicht erzählen, dass man den Krieg nur aus wirtschaftlichen Gründen führen will.
    Die Haltung Deutschlands und Frankreichs finde ich gut, es gibt sicherlich noch genügend Möglichkeiten diesen Konflikt ohne Waffengewalt zu lösen, z.B. mit Blauhelmen oder weiteren Waffenkontrollen.
    Das wichtigste ist aber das Europa endlich mal eine gemeinsame Linie finden sollte, denn nur so lässt sich ein Krieg vielleicht noch verhindern.
    Nur in einem Punkt stimme ich den Amerikanern zu, Saddam ist eine Gefahr und das hat er in der Vergangenheit auch schon bewiesen.
    Ich frage mich aber immer noch warum die Amerikaner behaupten in einer Demokratie zu leben, wenn man nichts gegen einen Krieg sagen darf und stets die selbe Meinung wie die amerikanische Regierung haben muss...
    In my life I decide and it turns me on how I am, how I live, who I love.
    In my way I feel strong, and it turns me on in my life, I decide! - The Rasmus
    Mail: dgtrpg@hotmail.com Icq: siehe Profil

  14. #34
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von User2100
    Ich frage mich aber immer noch warum die Amerikaner behaupten in einer Demokratie zu leben...
    ... wie als wäre Bush demokratisch gewählt worden...

  15. #35
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von User2100
    Ich frage mich aber immer noch warum die Amerikaner behaupten in einer Demokratie zu leben, wenn man nichts gegen einen Krieg sagen darf und stets die selbe Meinung wie die amerikanische Regierung haben muss...
    Das Problem ist aber auch, dass die Leute gar nicht eine andere Meinung vertreten wollen.

    Dazu passt folgender Zitat von Hannes Appell (ehemals Gigagames):
    "die US-Presse ist sowieso auf seiner Seite (teilweise tragen die Moderatoren sogar die US-Flagge-Anstecknadel am Rever wie es Rumsfeld, Cheney und Bush machen, quasi als "geheime" Sympathieerklärung) naja und die Bevölkerung in den USA ist doch lenk- und leitbar wie eine Hammelherde.
    Denen brauchst Du doch nur die nächste Todeskatastrophen-Angst vor Augen führen und sie kaufen im Supermarkt wieder für 5 Wochen Atom-Konserven und "I Can't believe it's no Butter"-Spray nur um dann bei der nächsten Bedrohung nochmal Gasmasken, Barrikaden für Fenster und Türen und weitere Schusswaffen zu kaufen.
    "



    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Lunatic_Elektra
    ... wie als wäre Bush demokratisch gewählt worden...
    In diesem Zusammenhang möchte ich mal den Tipp geben, sich
    "Stupid White Man" von Michael Moore
    durchzulesen

  16. #36
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Soheil

    In diesem Zusammenhang möchte ich mal den Tipp geben, sich
    "Stupid White Man" von Michael Moore
    durchzulesen
    Genau das hab ich vor wenn ich erstmal diesen riesen Stapel Bücher Französicher hochwertiger Literatur hinter mich habe...

  17. #37
    Tja, Bush ist IMHO der erste juristisch gewälte Präsident (). Heute habe ich ein Interview mit Bill Clinton gesehen, der sich ganz klar für eine friedliche Lösung geäussert hat, mit der Begründung, dass seit der letzten Bombadierung von Kriegsfabriken im Irak 1998 sich nichts verändert haben könne. Tja...
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  18. #38
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von wolframator
    so wie ich das sehe lässt sich ein krieg jetzt nichtmehr verhindern. der texanische supercowboy der nicht von der mehrheit der US-bürger zum mächtigsten mann der welt gewählt wurde, würde sein gesicht verlieren, passiere jetzt nichts.
    Seh' ich genauso. Das Problem ist, dass Bush sich in eine politische Sackgasse manövriert hat, aus der er ohne Gesichtsverlust nicht wieder rauskommt (Schröder übrigens auch...).

    Was mir allerdings fast noch mehr Sorgen macht, ist das, was nach dem Krieg kommen könnte. Die ganze Irakangelegenheit könnte zu einem Präzedenzfall werden und Bush könnte mit einer Begründung á la "Das haben wir doch schonmal gemacht" in jedem x-beliebigen "Schurkenstaat" intervenieren und nach Belieben Weltpolizei spielen.

    Im großen und ganzen bestätigt mich die Sache nur in meiner Ansicht, dass wir einfach unfähig sind in Frieden miteinander zu leben, und meiner nicht gerade hohen Meinung von der Menschheit im Allgemeinen...
    Geändert von Laughlyn (17.02.2003 um 07:19 Uhr)

  19. #39
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Blood
    Amerika hat aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt. Sie glauben das sie einfach so in den irak einmarschieren können. Keine Verluste auf Amerikanischer Seite...
    So krass es klingt - aber wovon hätten sie lernen sollen?
    Von Ihrer Kriegsverherrlicherei? Sie schicken Menschen in anderen Ländern los, um Krieg zu führen, wenn sie sterben, na ja, dann haben sie halt wieder ein paar Kriegshelden (okay, klingt jetzt übertrieben hart) - ABER: sie führen keine Kriege in ihren eigenen Ländern.
    Bush verliert so gesehen keine 'Zivilisten', muss keine eigenen Städte wieder aufbauen und so weiter...
    Die Verluste für die Amerikaner sind tatsächlich im Gegensatz zu dem, was sie anrichten, meiner Meinung nach doch recht gering. (und wie gesagt, dies ist jetzt hart dahin gestellt.)
    Zitat Zitat
    er würde wakrscheinlich Nord-Korea oder sonst ein kommunistisches System angreifen. Und da würde Russland nicht mitmachen. Was lernen wir daraus, alles währe möglich, sogar ein 3er Weltkrieg. Wer mich jetzt als Schwarzmaler hinstellen möchte kann das gerne tun, ich sage nicht das es so kommen wird, nur das alles möglich ist. (Vieleicht sogar Frieden, auch wenn ich nicht glaube das die imperialistischen Amerikaner so was zulassen).
    [/B]
    Leider fange ich allmählich auch an, so schwarz zu sehen. Wer weiß denn schon, ob Bush irgendwann auf den Trip kommt, dass Deutschland, Frankreich, Belgien und Rußland sich in Wirklichkeit zum Terror gegen Amerika verbunden haben und ihn stürzen wollen oder was weiß ich.
    Dass die NATO zerbricht könnte dann noch das kleinste Problem sein, aber ich will gar nicht weiter denken.

  20. #40
    Hm... Ich weis eigentlich garnicht was es darüber viel zu reden gibt. Die USA wird auf jeden fall den irak angreifen. Das hätten die auch imo schon lengst gemacht aber mir kommt es so vor als were den USA ihr welt bild doch nicht so egal daher wieder die verschiebung auf mite März. Es dauert doch niemals solange die trupen zu verlegen imo könnten sie das locker in einer woche schaffen.

    Ob das gut oder schlecht ist was die USA machen, nunja wenn der Irak wirklich massenvernichtungs waffen hat jeglicher art würde ich es auch befürworten. Nur sorge macht mir das wenn der Irak massenvernichtungs waffen hat die woll auch einsetzen wird wenn die USA angreift und was dann dabei rauskommt wisen wier woll alle.

    Eher glaube ich aber das die USA am Irak nochmals zeigen möchte wie mächtig ihre kriegs machinerie ist. Den die Problemme mit Korea scheinen viel ernster zu sein als die mit dem Irak ... und wenn es in korea brennt brennen wier alle.

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