Ewig weit weg
Allerhand bis jetzt geschehen,
Meine Seel wird bald vergehn.
Der Tod kommt auf leisen Sohlen,
er wird mich bald zu sich holen.
Wenn du würfelst mit dem Sensenmann,
um den Tod ein Leben lang,
er holt dich bald zu sich her
dies ist eine reise ohne Wiederkehr.
Blütenblätter falln vom Baum,
vorbei ist nun des Lebens Traum.
Wieso man uns die Hoffnung macht,
wenn Tod uns nach dem Leben tracht.
Das verstehe nur, wer will.
Ich gehe nun davon, ganz still.
Allerhand bis jetzt geschehn,
meine Seel ist am vergehn.
Der Tod ist hier in meinem Haus.
Das Leben endet hier, Schluss aus.
Ich wart hier auf den Untergang,
des Lebens Vorhang zur Seite schwang.
Ich in den Abgrund stürz, dahinter,
Mich umgibt der ewige Winter.
Endloser Nebel, weiße Wogen.
Hoch oben, endlos, steh ich droben,
auf dürrer Heid im weißem Nebel.
Stille, ganz ohne einen Knebel.
Mir fehln die Worte, alles verrinnt,
Ein Netz, wie von Hand gespinnt.
Es hält mich hier fest, obwohl ich nicht will.
Nichts rührt sich, alles ist nun still.
Mein Freund, er scheint ewig weit weg von mir.
Weiter weg geht er, getrieben von Gier.
Werd ich ihn wieder sehen, ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass Einsamkeit mein Herz zersticht.