Uh, oh. Kompliziertes Thema. Kann die Argumentation von Dean zwar schon nachvollziehen, bin aber trotzdem der Meinung, dass das heutzutage alles in keiner angemessenen Verhältnismäßigkeit steht und befürworte eine entsprechende Überarbeitung des Urheberrechts, auch wenn ich selbst noch nicht sagen kann, wie so etwas aussehen könnte.

Bei dem gebrachten Hosen-Beispiel entsteht ein unmittelbarer Schaden, weil es eben in erster Linie um den materiellen Wert geht. Könnte man die Hose (auch selbst) ohne jeden Aufwand und ohne Kosten unendlich vervielfältigen, hätten wir ja schon eine andere Situation. Bei Daten geht das, ergo sollte man auch nur fürs geistige Eigentum das dahinter steckt zahlen müssen.

Ein anderes Problem wäre, dass die Umsetzung der Technik nach wie vor massiv hinterher hinkt. Diverse Dinge die mich interessieren, gibts so gar nicht oder nicht mehr zu kaufen, zum Beispiel bestimmte Film-Soundtracks oder alte Spiele. Ich wäre gerne bereit, dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen, wenn mir jemand die Möglichkeit dazu geben würde. Diese Möglichkeit gibt es aber häufig nicht. Soll ich daher komplett verzichten, nur weil die Hersteller der Meinung sind, es würde sich nicht lohnen? Wenn die unser Geld nicht wollen, dann sollen sie sich auch nicht beschweren, dass sich die Leute anderweitig umschauen. Dass das oft ausgenutzt wird, ist wieder ne andere Geschichte.