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Thema: Harry Potter 7

  1. #21
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Hoffe nur, dass die Tode diesmal ordentlich inszeniert sind, denn Tod waren in den Filmen eigentlich ein Witz. Da kommen überhaupt keine Emotionen auf.

  2. #22
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Knuckles hat bezüglich der Länge schon alles gesagt, aber ich finde auch, dass diese Mentalität "Es ist ein Buch, also sollte es auch ein Film sein" ziemlich idiotisch ist. Man kann auch den Herr der Ringe als eine Story, unnötigerweise auf drei Bücher gedehnt, sehen. Und die Alternative zu zwei 7.-Teil-Filmen wäre eben nicht ein Film, der doppelt so lang ist, sondern ein Film, der genau dieselbe Länge wie nur einer der Teile hat, und die ganzen "langweiligen" Szenen eben rausgeschnitten hat.

    Ich meine, zu denken dass sie einen 5-Stunden-Film durchbringen würden, ist einfach unrealistisch. Und ich wurde von diesem vollständigen halben Film besser unterhalten als von den zusammengekürzten ganzen Filmen der Bücher 4, 5 und 6; deswegen sehe ich das als positive Entwicklung und nicht als Skandal. (Die lange Wartezeit zum 2. Teil hingegen ist ziemlich nervig.)
    Das ist überhaupt nicht idiotisch. Mich stört vor allem dieser Prioritätenwechsel. Sicher hat es Nachteile, alles in jeweils einem Film unterzubringen, aber nun haben sie das bei dieser Reihe nun schon seit knapp zehn Jahren so gehandhabt. Da finde ich es völlig unpassend, ausgerechnet beim letzten Teil alles ganz anders zu machen. Und euch sollte klar sein, dass es definitiv nur ein positiver Nebeneffekt ist, dass sie sich mit der Handlung in zwei Filmen mehr Zeit lassen können, denn der eigentliche Grund dafür, wie das Studio indirekt sogar zugegeben hat und wie ich schon sagte, ist ein ganz anderer: Nochmal Franchise melken bei der letzten Gelegenheit, da bislang kein gleichwertiger Ersatz gefunden wurde.
    Die Zuschauer werden dabei ausgenommen, weil sie doppelt bezahlen sollen. Es wäre imho ein viel größeres Kompliment den Büchern gegenüber gewesen, wenn sie einen Film draus gemacht hätten, der dann eben länger geht als die bisherigen. Vier Stunden sind unrealistisch, aber mehr als drei wie bei einem Herr der Ringe wären auf jeden Fall drin gewesen, und da hätte man sich eben auch mehr Zeit für die Handlung lassen können als bei den vorangegangenen Harry Potter-Filmen. Es stimmt zwar, dass Herr der Ringe eigentlich eine einzige Geschichte ist, aber dort hängt es eben mit den Umständen der Publikation zusammen - und im Laufe der Jahrzehnte ist es als diese Dreiteilung bekannt geworden. Wie bescheuert es ausgesehen hätte, wenn man daran bei den Verfilmungen alles anders aufgeteilt hätte. Doch während Herr der Ringe eine einzige, große Geschichte ist, ist das bei Harry Potter nicht oder zumindest weniger der Fall, insbesondere bei den ersten paar Teilen: Es sind in sich geschlossene Bände, die jeweils ein Jahr behandeln und die durch einen gemeinsamen Rahmen zusammengehalten werden. Ich finde, sie sollten es auch so zu Ende bringen, wie sie es angefangen haben.
    Die "lange" Wartezeit bis zur zweiten Hälfte gibts bei solchen Aufteilungen doch ganz automatisch dazu! Komisch, dass man das als nervig empfinden kann, ohne das geringste gegen die eigentliche Aufteilung zu haben.

    Siehe zu der Thematik auch Filme wie Waterworld oder Kill Bill. Waterworld wurde gegenüber dem langen ursprünglichen Entwurf (3 Stunden?) extrem zusammengekürzt und geschnitten, um nicht über eine bestimmte Spielzeit hinauszugehen (ca. 2 Stunden), weil man die Produktionskosten wieder reinholen und daher natürlich möglichst viele Vorstellungen im Kino am Tag zeigen wollte. Da macht ne Stunde mehr oder weniger natürlich eine Menge aus. In diesem Fall besonders blöd, da die gedrehten geschnittenen Szenen bis heute nicht in Form eines Director's Cuts aufgetaucht sind (bzw. nur teilweise in TV-Sendungen des Films eingefügt wurden). Mit solchen Problemen hätte ein Harry Potter aber nie zu kämpfen, alleine der Titel ist schon Garant für einen großen Kinoerfolg. Sie hätten auch mit einem 200-Minuten-Finale ihre Milliarde verdient, und man müsste jetzt nicht auf den "Rest" warten.
    Bei Kill Bill gab es eine ähnlich dumme Sache: Es handelt sich um einen einzigen Film, der von Anfang an als ein einziger Film geplant war und auch gedreht wurde. Aber vier Stunden waren Miramax nicht lukrativ genug bzw. einfach zu lang, sodass sie es aufteilten, um doppelt abzukassieren. Das fällt hier deshalb so verdammt negativ auf, da diese eine Geschichte durch die Trennung sehr unausgewogen daherkommt. Die erste Hälfte hat die ganze Action, in der zweiten gibts die ganzen Dialoge. Ich weiß noch, wie enttäuscht ich im Vergleich zu Vol. 1 von Vol. 2 war. Das wäre was ganz anderes gewesen, wenn man den Blick für das Gesamtwerk gehabt hätte, doch das war durch die Wartezeit zwischen den beiden Hälften nicht oder kaum möglich. Noch dazu sticht die Unvollständigkeit deutlich hervor - Vol. 1 geht sogar nur 111 Minuten, und das, wo es doch eigentlich ein großes Rache-Epos sein sollte.
    Bin in dem Zusammenhang auf jeden Fall gespannt, wie lange Deathly Hallows Part 2 gehen wird. Die zweieinhalb Stunden der ersten Hälfte sind ja ganz ordentlich, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Part 2 kürzer ausfallen wird. Da schieben sie einfach nochmal den Rest hinterher, kassieren aber voll ab. Nochmal: Mir kann niemand erzählen, dass ein begnadeter Regisseur nicht fähig wäre, aus dem einen Buch auch einen einzigen gelungenen und in sich stimmigen Film zu machen, auch wenn dabei ein paar Kleinigkeiten weggelassen werden. Wenn wir hier eine unabhängige Geschichte hätten, ohne die Vorgänger, und das ein monströs umfangreiches Epos wäre, das selbst in zwei Teilen nur schwer filmisch unterzubringen ist, dann fände ich eine Aufteilung eventuell in Ordnung. Haben wir aber nicht. Ich befürchte, dass sich das im Nachhinein sehr seltsam unvollständig anfühlen wird, und anstelle des einen großen Finales haben wir dann nur zwei kürzere Teile, mit einem fiesen, eigentlich unnötigen Cliffhanger in der Mitte. Habe ich schon erwähnt, dass ich Cliffhanger hasse?

    Ehrlich, heutzutage rechne ich es Regisseuren wie Chris Nolan oder James Cameron hoch an, dass sie als Teil ihrer Philosophie selbst bei Fortsetzungen nur in sich geschlossene Werke abliefern. Ist doch ein ganz anderes Gefühl, wenn man so aus dem Kino kommt. Leider hängt auch das bei Harry Potter am Namen - gäbe es nicht diese Erfolgsgarantie, würden sie sich das mit der Zweiteilung niemals trauen, und dann ginge es ganz selbstverständlich auch anders.

  3. #23
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Nochmal: Mir kann niemand erzählen, dass ein begnadeter Regisseur nicht fähig wäre, aus dem einen Buch auch einen einzigen gelungenen und in sich stimmigen Film zu machen, auch wenn dabei ein paar Kleinigkeiten weggelassen werden.
    Ich denke, das ist der große Knackpunkt: Harry Potter wurde von Anfang an nicht würdig umgesetzt, genau wegen dieser Erfolgsgarantie. Die ersten beiden Filme waren derber Schrott, einer Sat.1-Familienfilm-Produktion gleich. Schlechte Schauspieler, grottige Inszenierung, die Vorlage völlig auseinandergepflückt und in hässlichen Bruchstücken wieder zusammengefügt. Die einzige Form der Emotionserzeugung steckte im Soundtrack. Dann wurde es nach und nach besser, man war immer noch fernab der Vorlage, wollte sich aber so genau wie möglich dran halten - nichts Halbes und nichts Ganzes also. Das waren 3 und 4, Teil 5 war erstmal wieder grottig und unausgereift.
    Was Teil 6 definitiv gut tut, ist dass sie sich von diesem Anspruch, das Buch total umzusetzen, lösen. Die düstere Atmosphäre im Gegensatz zu Griffindor in Sonne und Grünland tut der Inszenierung auf alle Fälle gut. Sogar die Schauspieler haben deutlich aufgewertet (okay, Redcliff ist immer noch derbe schlecht). Es wurden tatsächlich durch schauspielerische Leistung und durch die Geschichte Emotionen vermittelt. Aber auch das ist kein sonderlich großes Kino, es ist einfach besser als das Schlechte vorher.


    Vielleicht gibt es ja in 15-30 Jahren mal eine ordentliche Neuverfilmung mit guten Schauspielern, einer besseren Problematisierung und weniger Storyabriss, dafür stärkeren Charakteren. Was Rowlings Arbeit ausmacht, sind nämlich definitiv die gute Projektionsfläche bietenden Charaktere.

  4. #24
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen


    Zitat Zitat
    Die ersten beiden Filme waren derber Schrott, einer Sat.1-Familienfilm-Produktion gleich.
    Was aber wieder Ansichtssache ist. Ich finde die ersten beiden Filme vollkommen in Ordnung, wohingegen es im 4. und vor allem im 5. viel zu viele Handlungssprünge gab.
    Der 6. war dann schon wieder besser, wobei ich es idiotisch fand, dass sie den Angriff auf den Fuchsbau als Ersatz für den Kampf am Ende eingebaut haben, zumal der im restlichen Film nie wieder erwähnt wurde.

  5. #25
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Was aber wieder Ansichtssache ist. Ich finde die ersten beiden Filme vollkommen in Ordnung, wohingegen es im 4. und vor allem im 5. viel zu viele Handlungssprünge gab.
    Aber die groben Handlungssprünge hatte man meiner Meinung nach von 1-5 immer. Ohne das Buch gelesen zu haben, hätte ich persönlich keinen der Filme auch nur annähernd als strukturiert empfunden.

    Ist aber wohl tatsächlich Ansichtssache. =)
    Kenne auch genug Leute, denen die Filme alle ganz gut gefallen, ist ja auch sehr legitim.

  6. #26
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Aber die groben Handlungssprünge hatte man meiner Meinung nach von 1-5 immer. Ohne das Buch gelesen zu haben, hätte ich persönlich keinen der Filme auch nur annähernd als strukturiert empfunden.

    Ist aber wohl tatsächlich Ansichtssache. =)
    Kenne auch genug Leute, denen die Filme alle ganz gut gefallen, ist ja auch sehr legitim.
    Der dritte ist der einzige, bei dem ich 100% alles nachvollziehen konnte, ohne das Buch gelesen zu haben. Nach dem Lesen fand ich, das die Änderungen alle gerechtfertigt waren und der Film tatsächlich besser als das Buch ist. Schade das der Regisseur keine Zeit hatte, die anderen Bücher (oder zumindest einen oder zwei mehr) zu verfilmen. Den 6ten fand ich ok, auf den 7ten bin ich gespannt.
    Das man ihn in Zwei geteilt hat stört mich nicht wirklich, solange der Film unterhält und mich nicht für völlig bescheuert hält.

  7. #27
    Ja, bei David Yates zu bleiben war glaub ich auch nicht die beste Wahl. Durch die Zweiteilung machen sie es sich eben auch ziemlich einfach in der Hinsicht: Sie können mehr Stoff unterbringen und alleine so viele Zuschauer auf ihre Seite (bzw. ihnen das Geld aus der Tasche) ziehen. Mit künstlerischem Anspruch hat das aber nicht allzu viel zu tun. Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin, in der Kürze der Zeit einer Vorlage gerecht zu werden und zu unterhalten, und genau hier zeigt sich auch viel von dem Talent der Verantwortlichen, sofern vorhanden.

    Wahrscheinlich nervt es mich nur, dass Hollywood jetzt eine neue Masche entdeckt hat. Nach den Prequels (Star Wars, Hannibal Rising), den oft furchtbaren Fortsetzungen alter Filmreihen nach zig Jahren Pause (Indiana Jones, John Rambo) und den unnötigen Reboots (Hulk, Spider-Man, Star Trek) kommen sie jetzt mit der Aufspaltung von Filmen daher, die eigentlich für sich alleine stehen sollten (neben HP7 z. B. auch Der kleine Hobbit oder der letzte Twilight-Teil). Mich würde das nicht so sehr stören, wenn es sich wirklich nur auf den Kinobesuch beziehen würde, sodass man die Filme später für den Eigengebrauch auch zusammengefügt auf DVD/Blu-Ray kaufen kann, so, wie es meist ursprünglich gedacht war. Aber bis heute gibt es soweit ich weiß keine Ausgabe von Kill Bill, die daraus wieder einen einzigen Film macht, und selbst wenn wäre es nur eine seltene Edition, während standardmäßig die Hälften verkauft werden. Ist ja auch klar, da man auf diese Weise noch mehr Kohle scheffeln kann. Den Franchises schaden sie damit imho aber nur.

  8. #28
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Die "lange" Wartezeit bis zur zweiten Hälfte gibts bei solchen Aufteilungen doch ganz automatisch dazu! Komisch, dass man das als nervig empfinden kann, ohne das geringste gegen die eigentliche Aufteilung zu haben.
    Nein, das ist nicht komisch. Ich freue mich über die Zweiteilung, weil ich es als die einzige Chance (nicht die einzige Möglichkeit, sondern Chance) für das Buch sehe, einigermaßen originalgetreu umgesetzt zu werden. Mich ärgert aber, dass damit Dinge verbunden sind wie eine lange Wartezeit. (Das zweimal zahlen find ich jetzt nicht so heftig.)
    Was die Motivation des Produktionsstudios oder von wem auch immer ist, kann mir egal sein. Ich weiß, die machen das wegen dem Profit, aber für mich kommt dabei endlich mal wieder ein Harry Potter Film raus, mit dem ich was anfangen kann (zumindest bisher, mehr oder weniger).

    Zitat Zitat
    Mir kann niemand erzählen, dass ein begnadeter Regisseur nicht fähig wäre, aus dem einen Buch auch einen einzigen gelungenen und in sich stimmigen Film zu machen, auch wenn dabei ein paar Kleinigkeiten weggelassen werden. Wenn wir hier eine unabhängige Geschichte hätten, ohne die Vorgänger, und das ein monströs umfangreiches Epos wäre, das selbst in zwei Teilen nur schwer filmisch unterzubringen ist, dann fände ich eine Aufteilung eventuell in Ordnung. Haben wir aber nicht. Ich befürchte, dass sich das im Nachhinein sehr seltsam unvollständig anfühlen wird, und anstelle des einen großen Finales haben wir dann nur zwei kürzere Teile, mit einem fiesen, eigentlich unnötigen Cliffhanger in der Mitte. Habe ich schon erwähnt, dass ich Cliffhanger hasse?
    Nein, ein begnadeter Regisseur mit einem guten Drehbuchautor könnte da so einiges machen. Hat man beim dritten Teil gesehen, finde ich - da wurde, wenn ich mich recht entsinne, richtig viel weggelassen und umgeschrieben, aber herausgekommen ist ein stimmiger Film, der tatsächlich für sich stehen kann.
    Aber wir haben eben keinen Alfonso Cuarón bekommen, und man kann nicht davon ausgehen, dass unter den gegebenen Umständen ein Film herausgekommen wäre, mit dem ich nur ansatzweise so zufrieden gewesen wäre, wie ich es bisher mit dem siebten Teil bin. Wenn sie einen einzelnen Film gemacht hätten, dann hätten sie ihn eben nicht auf die nötige Länge gestreckt, sondern trotzdem nur 150 Minuten lang sein lassen. Denke ich.

    "Jetzt haben sie's schon seit 10 Jahren so gemacht" ist für mich überhaupt kein Argument, übrigens. Ist wohl auch Geschmackssache, aber mir ist es einfach nicht wichtig, ob die Filmreihe einem bestimmten gemeinsamen Konzept folgt.

  9. #29
    Es gibt übrigens auch Leute, die froh über die Zweiteilung sind, weil sie so länger was von ihrem Franchise haben - sie freuen sich auch, dass sie praktisch zweimal ins Kino gehen (und damit zweimal bezahlen) können. Ist alles Ansichtssache.

  10. #30
    Zitat Zitat
    Wahrscheinlich nervt es mich nur, dass Hollywood jetzt eine neue Masche entdeckt hat. Nach den Prequels (Star Wars, Hannibal Rising), den oft furchtbaren Fortsetzungen alter Filmreihen nach zig Jahren Pause (Indiana Jones, John Rambo) und den unnötigen Reboots (Hulk, Spider-Man, Star Trek) kommen sie jetzt mit der Aufspaltung von Filmen daher, die eigentlich für sich alleine stehen sollten (neben HP7 z. B. auch Der kleine Hobbit oder der letzte Twilight-Teil).
    Ach, so neu ist die Idee auch nicht. Stichwort Fluch der Karibik oder Matrix (jeweils 2+3)... Das älteste Beispiel, das mir spontan einfällt, wäre Star Wars 2+3 (bzw. heute bekannt als Episode 5+6), wobei ich mir allerdings sicher bin, dass es noch ältere Beispiele gibt, auf die ich im Moment nicht komme.

  11. #31
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ach, so neu ist die Idee auch nicht. Stichwort Fluch der Karibik oder Matrix (jeweils 2+3)... Das älteste Beispiel, das mir spontan einfällt, wäre Star Wars 2+3 (bzw. heute bekannt als Episode 5+6), wobei ich mir allerdings sicher bin, dass es noch ältere Beispiele gibt, auf die ich im Moment nicht komme.
    Ist imho in den Fällen trotzdem noch was anderes, da es dort keine Vorlage gab und die Filme trotz Cliffhanger auch für sich alleine stehen können, zumindest bei Fluch der Karibik 2 und 3 sowie Star Wars 5 und 6. Und so wurden sie ja auch verkauft. Stärkere Zusammenhänge aber thematische Eigenständigkeit. Bei Harry Potter ginge das nicht, da sind es nur sieben Bücher und fertig, ähnlich sieht es bei Twilight oder dem Hobbit aus. Ich wollte darauf hinaus, dass sie jetzt immer mehr dazu überzugehen scheinen, lukrative Franchise-Einträge auf mehrere Filme zu strecken, und zwar ganz bewusst getrennt in mehrere Einzelteile, die dann auch noch "Part 1", "Part 2" usw. heißen, obwohl das nicht sein müsste, es nicht gut zur Vorlage passt und es sich eigentlich um einen einzigen, langen Film handelt, der an einem Stück abgedreht wurde. Harry Potter Teil 7 Teil 1. Völlig bescheuert imho, insbesondere wenn es sich bereits um eine mehrteilige Serie handelt. Wo soll das dann später hinführen? Harry Potter Teil 9, Kapitel 4, Abschnitt 3?!

    Bei Matrix ist das ein Sonderfall. Da hatten sie nämlich nur genug Story für knapp eine Fortsetzung, haben den Stoff aber offensichtlich auf zwei Teile gestreckt und die verbleibende Zeit mit extremst sinnlosen Einschüben aufgefüllt. Hätten die Sequels irgendeinen Unterhaltungswert gehabt und wäre die Spieldauer damit berechtigt gewesen, hätte mich der Cliffhanger ähnlich wie bei Star Wars oder Fluch der Karibik kaum gestört.

    Von welchen Matrix-Fortsetzungen sprichst du?

  12. #32
    Zitat Zitat
    Von welchen Matrix-Fortsetzungen sprichst du?
    Jaja...

  13. #33
    Überraschenderweise, fand ich diesen Potter Film mal gut und es war keine Zeit bzw. Geldverschwendung!

  14. #34
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Knuckles hat bezüglich der Länge schon alles gesagt, aber ich finde auch, dass diese Mentalität "Es ist ein Buch, also sollte es auch ein Film sein" ziemlich idiotisch ist. Man kann auch den Herr der Ringe als eine Story, unnötigerweise auf drei Bücher gedehnt, sehen. Und die Alternative zu zwei 7.-Teil-Filmen wäre eben nicht ein Film, der doppelt so lang ist, sondern ein Film, der genau dieselbe Länge wie nur einer der Teile hat, und die ganzen "langweiligen" Szenen eben rausgeschnitten hat.
    Darum geht es mir nicht, dass es ein Buch ist und dementsprechend nur ein Film reichen muss, um es umzusetzen. Was meine Pisse zum Siedepunkt bringt, sind vier Sachen:

    1. Ich fühle mich vom Studio in meiner Intelligenz beleidigt, dass sie dem Zuschauer keine Aufmerksamkeitsspanne von drei Stunden zutrauen und stattdessen - um halt mehr Kohle zu machen und mehr langwierigen Bullshit unterzubringen - den Film in zwei Teile teilen. Alle anderen Potter- (und auch alle anderen Romane-)Filme waren nach dem Schema: Ein Roman -> Wir kürzen die unnötige Scheiße raus und ändern hier und da was -> Anderthalbstündiger Film. Jetzt aber schmeißt das Studio 'nen Curveball und sagt: "Nö. Wir machen ZWEI Anderthalb-Stunden-Filme, auch auf die Gefahr hin dass wir wie Idioten dastehen, die ein Script anscheinend nicht auf Ein-Film-Länge kürzen können!"

    2. Die offensichtliche Profit-Gier. Eigentlich muss ich diese Leute loben, denn es ist ein derber Geniestreich, zwischen den zwei halben Filmen eine einjährige Wartepause einzuschieben - damit du kurz vorm Release von Teil 7/Part 2 nochmal Part 1 im Kino sehen musst, um wieder Anschluss an Part 2 zu gewinnen. Wenn sie richtig schlau sind, machen sie beide Filme in 3D, um nochmal 10 Euro/Ticket mehr in die Kasse zu spülen. Das ist schlau und abgebrüht. Mehr können sie dann aber auch nicht mehr aus dem Franchise quetschen.

    3. Egal wie sehr ich mich aufrege oder andere Leute, die es genauso sehen wie ich: Alle werden ins Kino rennen und mit diesen Worten wieder rauskommen: "Naja, für nen halben Film war's okay." Dafür gebe ich kein Geld aus, sorry.

    4. Beispiele, bei denen diese Back-to-Back-filmen-Scheiße nicht geklappt hat:
    - Fluch der Karibik 2 (relativ okay) & Fluch der Karibik 3 (zusammengeschustertes, chaotisches, unübersichtliches Versatzstück mit 'nem Fuck You-Ende)
    - Kill Bill 1 (BOAH GEIL!) & Kill Bill 2 (Etwas sehr viel Story, aber okay. Dennoch im Gegensatz zu Teil 1 lange nicht so gut)
    - Nemesis 2 & 3 (Ja, genau das Level erreicht der siebte Potter in meinen Augen hiermit!)

    Und noch andere, die mir spontan nicht einfallen.

    Fazit: Harry Potter 7 - Die Sequels des Todes sind ein Produkt profitgeiler Asis, die kein Vertrauen zu ihren Zuschauern haben (abgesehen von dem Vertrauen daruaf, dass sie ins Kino rennen werden, weil "HAAAARRYYY POOOTTEEER!!!" und so).

    Fick diesen Film. Also beide Hälften.
    Mich hat übrigens noch nie ein Film/zwei halbe Filme so wütend gemacht, obwohl ich ihn nie gesehen habe und das auch nicht tun werde xD

  15. #35
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Alle anderen Potter- (und auch alle anderen Romane-)Filme waren nach dem Schema: Ein Roman -> Wir kürzen die unnötige Scheiße raus und ändern hier und da was -> Anderthalbstündiger Film. Jetzt aber schmeißt das Studio 'nen Curveball und sagt: "Nö. Wir machen ZWEI Anderthalb-Stunden-Filme, auch auf die Gefahr hin dass wir wie Idioten dastehen, die ein Script anscheinend nicht auf Ein-Film-Länge kürzen können!"
    Oder auch
    "Okay, die letzten Filme waren keine wirklich guten Umsetzungen da die Handlungssprünge teils viel zu extrem waren und wir einige wichtige Elemente weggelassen haben, also machen wir eben 2 Filme die länger sind als wir uns bei einem erlauben könnten und versuchen somit hoffentlich ein besseres Ergebnis abzuliefern.

    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    2.Wenn sie richtig schlau sind, machen sie beide Filme in 3D, um nochmal 10 Euro/Ticket mehr in die Kasse zu spülen.
    Das haben sie sogar vor, aber beim 1.Teil haben sie es schlussendlich sein gelassen damit sie den Film nicht nochmal verschieben müssen, was den Fans nach der Verschiebung von Harry Potter und der Halbblutprinz (welcher immerhin urplötzlich von November auf Juli verschoben wurde) sicherlich auch nicht gefallen hätte.
    Und Profit spielt doch sowieso immer eine Rolle.

  16. #36
    Um das "ein Buch, ein Film"-Ding geht's dir nicht, also stützt sich dein ganzer Ärger darauf, dass sie aus dem siebten Band zwei Anderthalb-Stunden-Filme gemacht haben... obwohl es eigentlich zwei Zweieinhalb-Stunden-Filme sind. (Genau wie bei übrigens - wenn nicht allen, dann doch den meisten - anderen Potter-Filmen.)
    Dass zweimal anderthalb Stunden ärgerlich gewesen wären, da stimme ich dir voll und ganz zu, aber dass sich die Macher von den Filmen nicht auf einen epischen 5-Stunden-Film einlassen, das kann ich auch voll verstehen, weil das beim Hauptpublikum nicht klappen würde.

    Für die Hypridtheoriefreunde: Wenn der zweite Teil anderthalb Stunden lang sein wird, ärger ich mich wieder mit euch, aber bis dahin gehe ich mal stark davon aus, dass ihr falsch liegt.

  17. #37

  18. #38
    War okay der Film, war auch sehr nah am Buch imho...
    Wie hier wieder einige am rumheulen sind, lol. Ihr seit wie die Gamer die sich über die Vierteilung von .Hack beschweren. Lustig zu lesen.
    Vllt bin ich auch einfach nur ein Filmgänger der Filme guckt weil sie unterhalten werden sollen, das konnte der Film ganz gut imho.

  19. #39
    Zitat Zitat von Marc Beitrag anzeigen
    Jeder, der die dritte Verfilmung nicht am besten findet, ist ein dummes Kind. Es ist nicht nur die reifeste Verfilmung, die technisch und stilistisch beste, es ist auch die künstlerisch ansprechendste. Da sieht man halt, dass man auch aus einem Harry Potter Film einen richtig starken Film machen kann mit den richtigen Leuten (Alfonso Cuaron in diesem Fall). Naja.
    Volle Zustimmung!

    War gestern abend auch in HP 7.1 und fand ihn ganz gut, ich habe die Bücher nicht gelesen, aber man merkte irgendwie trotzdem die ganze Zeit, dass es eigentlich nur die Vorbereitung auf´s große Finale sein soll.
    Mir macht das absolut nichts aus, von mir aus hätten sie jeden Film zweiteilen können, um ein bisschen mehr Hintergrundwissen zu vermitteln und es näher an den Büchern zu halten.

  20. #40
    Hm... als jemand, der nach Buch 4 die Lektüre von Harry Potter eingestellt hat, hat mich Teil 7.1 gestern Abend sehr unterhalten.
    Ich habe zu keiner Sekunde im Kino gedacht "Man, dafür gebe ich Geld aus" - ein wirklich gut gemachter Film.
    Die Stelle, an der sie den Break gesetzt haben, ist an sich ähnlich wie schon bei Teil 5 oder 6 und damit an sich ganz in Ordnung (auch wenn ich im Anschluss gleich Teil 7.2 sehen wollte xD).

    Kurz: ich bin zufrieden ^^

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