Stimme für Final Fantasy VI, VII, VIII, IX und X. Ja, ich mochte die Storys wirklich alle sehr gerne.
Final Fantasy VI hatte einfach etwas außergewöhnliches. Der Natur-Technik-Konflikt war ja nichts Neues und auch nicht besonders stark in die eigentliche Geschichte integriert, aber die Charaktere waren mit ihren Konflikten einfach sehr schön in die Geschichte eingearbeitet und die Frage „Wofür kämpfe ich?“ wurde in hier doch wirklich sehr gut ausgearbeitet und umgesetzt.
Final Fantasy VII hatte eine durch und durch spannende Geschichte mit gut integrierten Charakteren, ausgezeichneten Ideen und toller Präsentation. Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Es gab die Cloud-Sephiroth-Geschichte, Clouds Gedankenkonflikt und seine wahren und falschen Erinnerungen, die ganze Sache mit den Jenova-Zellen und Manipulation, aber auch ein sehr schön umgesetzter Natur-Technik-Konflikt: Dem Planeten wird die Lebensenergie durch die Mako-Technologie der Menschen entzogen. Ein Konzert regiert die halbe Welt und es gibt nur ein paar "Rebellen", die den Planeten retten wollen. Viele unterdrückte Menschen, aber auch viele Befürworter ShinRas. Dann die ganze Sache mit dem Alten Volk, Aeris, Aeris' Tod und so weiter. Und alles, was ich vergessen habe.
Final Fantasy VIIIs Geschichte hat mir an sich sehr gut gefallen, aber besonders auch Squalls Wandlung, die im Vordergrund steht. Die Idee mit einer Söldnerakademie ist natürlich an sich schon klasse, aber alles darauf Folgende wird auch richtig gut integriert und fließt ineinander über. Besonders, dass Squall im Laufe des Spiels immer mehr gezwungen wird, sich zu verändern, hat das Spiel so fesselnd gemacht. Und dann die Rolle Rinoas, die Liebesgeschichte, Lagunas Geschichte, die auch weltgeschichtlich eine große Bedeutung gehabt hatte, Artemisia und Adell, die Zeitkomprimierung, Professor Odyne. Insgesamt hat mir auch hier alles rundum gut gefallen.
Final Fantasy IX hatte für mich auch eine der besten Geschichten mit wirklich gut integrierten Charakteren. Was zu Beginn eine Reise ist, wird spätestens ab dem Krieg von Alexandria und Burmecia zu etwas Ernstem. Die Wege trennen sich, führen wieder zusammen und alles wird immer ernster. Und dann spielt die Rolle der Charaktere eine immer größer werdende Rolle: Lili und Eiko als Esper, Zidane ist ein Genom. So läuft alles zusammen: seine Verbindung zu Kuja und Garlant und den beiden Welten und dem Rest der Geschichte.
In Final Fantasy X mochte ich einfach den Gedanken, dass Yuna als Medium sich aufopfert und durch ihr Leben ihrer Welt (für eine Zeit lang) Frieden verschaffen will. Die Reise, deren trauriges Ende scheinbar schon vorher vorprogrammiert ist, gewinnt besonders am Gargarzet-Zanarkand unglaublich an Atmosphäre. Dass am Ende dann doch alles endet, war dem Spieler ja schon vorher klar – aber den Protagonisten nicht, und das machte es so schön: mit ihnen mitzufühlen.
Ich bin jetzt bewusst auf die Geschichte möglichst losgelöst von den Charakteren eingegangen, wenn sie nicht unmittelbar darin verwickelt waren (außer bei VI, wo es ja gerade darum ging).