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Ehrengarde
Zitat
Original geschrieben von ZeroSizta
Das gehört imo auch dazu. Ich habe mir eben ein paar Gedanken dazu gemacht und unter anderem mal wieder meine Bücher gewälzt.
In einem Buch fand ich zu dem Begriff des "Ich-Empfindens" die Definition "Die Fähigkeit eigene Gedanken zu erfassen". Tja, was sagt uns das jetzt? Bedeutet es, dass Kinder erst mit ca. drei Jahren denken können? Nein, das gewiss nicht. Ich würde das eher wiefolgt auslegen (und um bei dem Thema zu bleiben
):
...
um das vierte Lebensjahr ist die theory of mind angesiedelt; also ich würde, was du beschreibst, erst um das vierte Lebensjahr einordnen, da sich Kinder vor dem 4. Lebensjahr hauptsächlich von der Wahrnehmung leiten lassen und erst mit 4 Jahren eine pychologische Theorie des Geistes entwickeln, die im Kern besagt, dass andere Personen sich in ihrem Handeln von dem leiten lassen, was sie denken, fühlen und wollen.
vielleicht sollte ich dazu noch die Phasen der Entwicklung des Selbst beim Kind von Stern anführen:
Auftachendes Selbstempfinden 0-4 Monaten
-amodale Wahrnehmung
-Vitalitätsaffekte
Kern Selbst ab 4 Monate
-Selbst Kohärenz
-Selbst Geschichtlichkeit
-Selbst Wirksamkeit
Subjektives Selbst ab 8 Monate
-Interaffektivität
-Interattentionalität
-Interintentionaliät
Verbales Selbst 2.Lebensjahr
-Objektive Selbstsicht
-Symbolspiel
-Sprache als neue Form der Selbst- und Fremdbezogenheit
Zum Denken: Denken und Sprechen entwickeln sich zuerst unabhängig voneinander und ungefähr um das 2.Lebensjahr fallen die Entwicklungslinien des Denkens und Sprechens zusammen. Und Piaget bezeichnet das Denken bis 2 Jahre als sensumotorisch, d.h. der Säugling lernt sich selbst von der Umwelt zu unterscheiden; er sucht nach Stimulation und strebt nach Wiederherstellung von Ereignissen.
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