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Thema: Husky

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Puh. Also gut zu lesen ist's mal wieder, und die Dialoge wirken auch schon deutlich besser als im ersten Kapitel.
    Größere Schwächen sind imo nur bei den Einschüben am Anfang und am Schluss. Erstmal gehören die, auch wenn du jeweils irgendwie den letzten Satz fortführst, besser vom Rest getrennt. Zumindest zwei zusätzliche Leerzeilen dazwischen sollten sein – ich selbst würde wohl diese Passagen sogar kursiv machen oder so, um sie nochmal abzugrenzen. Ist ja anscheinend entweder Rückblende oder Vorschau.

    Zum anderen ist mir vor allem das zweite einfach zu extrem. Klar, es soll einem nicht lustig vorkommen, aber irgendwie finde ich das Ganze hochgradig unrealistisch und fast schon erzwungen bösartig. Dass ein Vater ernsthaft seine Kinder für einen Porno verleiht, anstatt beispielsweise zur Polizei zu gehen (Kinderpornographie ist ja nicht sooo das Kavaliersdelikt und auch wenn ich noch nie in Hamburg war, dürfte das ja doch keine derart gesetzesfreie Zone sein o_O"), ist z.B. schwer vorstellbar. Oder soll der Typ den Vater davor schon umgebracht haben? (In dem Fall wäre die Gegenwart bei "… dass mir euer Vater noch Geld schuldet" aber falsch.) Warum der Typ überhaupt echte Geschwister braucht, ist auch die Frage – woher würden die Zuschauer den Unterschied schon merken? Und in jedem Fall ist auch sehr seltsam, dass er den Jungen dann einfach aus heiterem Himmel erschießt. Er hätte den ja sicher auch noch dazu bringen können, es zu machen, und wenn er sich davor schon die Mühe gemacht hat, würde ihm ein derartiger Film wohl auch deutlich mehr bringen als der "Plan B". Ganz zu schweigen davon, dass der Vater kaum glauben wird, dass sein Sohn bloß die Treppe runtergefallen ist und sich das Genick gebrochen hat (noch dazu ohne Leiche), und dann doch evtl. langsam den Gang zur Polizei in Erwägung ziehen könnte.
    Also wie's jetzt ist, ist das imo arg unrealistisch und wirkt wie gesagt gezwungen.

  2. #2
    Zitat Zitat von drunken monkey Beitrag anzeigen
    Puh. Also gut zu lesen ist's mal wieder, und die Dialoge wirken auch schon deutlich besser als im ersten Kapitel.
    Größere Schwächen sind imo nur bei den Einschüben am Anfang und am Schluss. Erstmal gehören die, auch wenn du jeweils irgendwie den letzten Satz fortführst, besser vom Rest getrennt. Zumindest zwei zusätzliche Leerzeilen dazwischen sollten sein – ich selbst würde wohl diese Passagen sogar kursiv machen oder so, um sie nochmal abzugrenzen. Ist ja anscheinend entweder Rückblende oder Vorschau.

    Zum anderen ist mir vor allem das zweite einfach zu extrem. Klar, es soll einem nicht lustig vorkommen, aber irgendwie finde ich das Ganze hochgradig unrealistisch und fast schon erzwungen bösartig. Dass ein Vater ernsthaft seine Kinder für einen Porno verleiht, anstatt beispielsweise zur Polizei zu gehen (Kinderpornographie ist ja nicht sooo das Kavaliersdelikt und auch wenn ich noch nie in Hamburg war, dürfte das ja doch keine derart gesetzesfreie Zone sein o_O"), ist z.B. schwer vorstellbar. Oder soll der Typ den Vater davor schon umgebracht haben? (In dem Fall wäre die Gegenwart bei "… dass mir euer Vater noch Geld schuldet" aber falsch.) Warum der Typ überhaupt echte Geschwister braucht, ist auch die Frage – woher würden die Zuschauer den Unterschied schon merken? Und in jedem Fall ist auch sehr seltsam, dass er den Jungen dann einfach aus heiterem Himmel erschießt. Er hätte den ja sicher auch noch dazu bringen können, es zu machen, und wenn er sich davor schon die Mühe gemacht hat, würde ihm ein derartiger Film wohl auch deutlich mehr bringen als der "Plan B". Ganz zu schweigen davon, dass der Vater kaum glauben wird, dass sein Sohn bloß die Treppe runtergefallen ist und sich das Genick gebrochen hat (noch dazu ohne Leiche), und dann doch evtl. langsam den Gang zur Polizei in Erwägung ziehen könnte.
    Also wie's jetzt ist, ist das imo arg unrealistisch und wirkt wie gesagt gezwungen.
    Ja, ich bin ehrlich gesagt auch nicht hundertprozentig zufrieden damit. Ich wollte irgendwie einen radikalen Stimmungswechsel machen. Ich tu das erst einmal in einen Spoiler (aufgrund des Inhalts und auch wegen der vorausgegangenen Gründe), danach editier ich den Rest, den ich posten wollte Moment bitte

    edit:
    So, nun geht es weiter mit der Rechtfertigung

    Ich bringe zum einen einen neuen Charakter ins Spiel (Der Willem-Dafoe-Gedächnis-Komissar) durch den Einschub am Anfang. Zeitlich einordnen möchte ich das noch nicht, das kommt später noch. Die Übergänge sind ein wenig komisch, aber tatsächlich so gewollt und ich weiß noch nicht, ob ich das ändern möchte oder nicht. Irgendwie gefällt es mir so, wie es ist

    Wie ich bereits vorher sagte: Das ganze soll einen surrealen Charakter haben. Wir befinden uns definitiv nicht mehr in einer realistischen Welt (du hast ja keine Ahnung was ich demnächst noch in den Mixer schmeißen will, storytechnisch ), in der alles nach Gesetz geht und alles seine Ordnung hat. Die Welt von "Husky" ist ziemlich vertwistet und in einigen Strecken extrem unrealistisch. Vielleicht etwas zu sehr surreal. Vielleicht auch einfach nur Gewaltpornografie Ich weiß es nicht, ich schreibe es nach Gefühl und nach geistiger Gesundheit. "Husky" beginnt wie ein Kevin Smith-Film auf Droge, schwenkt jetzt über in Giallo-Gebiet á la "Susperia" und Torture-Horror wie "A Serbian Film", und später habe ich noch Visionen von John Woo-Shootouts, Verfolgungsjagden, explizitem Sex und emotionalen Burnouts auf jeglicher charakterlichen Ebene, um am Ende alles irgendwie auf einer harmonischen Ebene enden zu lassen und zwischendrin natürlich Schönes einzufügen wie die sich langsam aufbauende Geschichte zwischen Husky und Jack (a.k.a. Namenloser Protagonist). Es macht jetzt noch nicht besonders viel Sinn - aber das wird es noch, glaub mir

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (09.01.2011 um 21:06 Uhr)

  3. #3
    So, ich hab Kapitel 2 jetzt komplett in den Post gepackt. Somit dürfte jetzt einiges etwas klarer sein

  4. #4
    OK, das gibt dem Psycho-Ende ja nochmal einen komplett anderen, aber fast genauso seltsamen Twist. XD Allerdings wirkt der Teil jetzt ziemlich unausgereift, mit mehr Fehlern als normal, da solltest du nachbessern. Z.B. kann man im letzten Absatz nicht einfach "es" schreiben, ohne davor ein sächliches Nomen für die Person verwendet zu haben. Im vorigen Absatz stand als Letztes "Schlächter", das wäre dann "er" – ich würde aber das erste "es" durch "die Gestalt" ersetzen und dann mit "sie" fortfahren (oder durch eine andere Bezeichnung und anschließend halt entsprechend fortfahren). Und was die Ellipse bei "Haben sie dich...?" bedeuten soll, ist mir auch nicht wirklich klar. Außerdem ist der Vater erst geknebelt, dann schreit er plötzlich "nun noch panischer" – implizierend, dass er schon davor schrie, was ja nicht wirklich geht. Die Schilderung des Kampfes ist auch eher mau – und "In diesem Moment konnte er zunächst nicht hören" auch sehr ungut, wenn nicht falsch.

    So ist's allerdings schon gut – es erklärt einiges, und dass der "Superheld" sowohl zu spät kommt, als auch den gefesselten Vater erschießt, passt in die düstere, morbide Stimmung. Aber stilistisch gehört imo der ganze Abschnitt aufpoliert, einerseits eben aufgrund obiger Fehler, aber andererseits auch, um ihn in sich stimmiger zu machen. So sollte man imo den Vater früher einfließen lassen und das mit dem "Helden" nicht so plötzlich überspringen lassen. Vielleicht seinen Kampf mit dem Wächter vor der Tür erst komplett losgelöst einwerfen, also ohne zu erklären, wer wer ist und wo er stattfindet. Dann noch einen Absatz mit dem Geschehen drin, dann die aufberstende Türe. (Nur so als Idee.)

  5. #5
    STEEL, ICH LIEBE DICH, verfickt nochmal...

    Jetzt geht das Ganze in eine ziemlich interessante Richtung :3

  6. #6
    Okay, breaking news: "Husky" wird komplett umgeschrieben. Nachdem ich "The Killing Moon" (ne Kurzgeschichte, die mit Huskys Vergangenheit zusammenhängt, weil ich den Charakter liebe und ausbauen möchte) geschrieben und nochmal "Husky" gelesen hatte, fiel mir etwas auf: So wie die Geschichte jetzt verlaufen ist und verlaufen wird, gefällt mir das nicht. Ich mag's nicht, dass das Ganze sich in einen furchtbaren Gewaltporno verwandelt. Klar, ich wollte hiermit Gewalt und romantische Melancholie Hand in Hand einhergehen lassen, aber so wie es aussieht, würde die Gewalt eindeutig die Überhand ergreifen und alles kaputtmachen.

    Deshalb wird das Ganze nochmal von Grund auf neu geschrieben. Huskys Hintergrund wird nicht geändert, ihre komischen fünf Minuten wird sie weiterhin haben und sie bleibt die etwas naive, vulgäre und allgemein reichlich durchgeknallte rothaarige Fee, die sie die ganze Zeit war. Allerdings wird ihr Character arc nochmal komplett neu aufgebaut. Zudem wird der Protagonist a) sinniger und b) zwar weiterhin durchgeknallt, aber zumindest mit einem bisschen Wiedererkennungswert sein und nciht ein schablonenhafter Misanthrop, mit dem ich als Autor nix anfangen kann. Die Gewalt wird weiterhin ein zentraler Punkt sein, allerdings beziehe ich andere Aspekte aus komplett anderen Konzepten meinerseits mit ein, die dem Ganzen noch den letzten Schliff geben sollen.

    Keine Sorge, die Geschichte ist nicht tot, sie bedarf aber einer allgemeinen Generalüberholung, um wirklich gut zu sein. Und einen roten Faden. Und Erzählstruktur Und alles andere, was ich mit diesem Experiment ausprobiert habe, was mir aber nicht (mehr) gefällt.
    Husky wird momentan "nebenbei" überholt, während ich an "Heimatfront" weitertexte. Also nur so als Info für die paar, die die Geschichte hier gut finden.

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