Zitat Zitat von Pyc_Andy Beitrag anzeigen
Um dein Beispiel jetzt zu nehmen, warum sollte es nicht möglich sein, am zweitem tag, wo man eine Spätschicht hat, einkaufen zu gehen?
Du, es geht ja nicht darum, wann sie einkaufen gehen kann und wann nicht. Lass es einfach mal so sein, dass sie vor den 9 Tagen Dienst Zeit dazu hatte, dann braucht sie vermutlich nach zwei Tagen nicht schon wieder einkaufen.

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Und ich weiß nicht, wie das alles so geregelt ist, aber ich denke, dass man nicht eine Woche lang jeden Tag die ganze Zeit Arbeiten muss und danach sofort Bereitschaft hat bzw. der Zeitraum dazwischen so gering ist, dass er nur für ein paar Stunden Schlaf reicht. Wiederum hab ich mit Ärzten, Pflegern und ähnlichem keinen Kontakt.
Kommt auf die Arbeitsstätte an. Bei uns haben die Examinierten bis zu 12 Stunden gearbeitet, wenn's ganz hart war, weil beispielsweise während der Arbeit für die Pflegedokumentation keine Zeit war und dann haben sie halt nach der Frühschicht noch bis 18°° gesessen. Nach ner Spätschicht kommst auch nicht nach Hause und legst dich sofort ins Bett.
Beispiel: 22°° hast du regulär Schluss, die Übergabe an die Nachtschicht dauert aber länger oder du verquatschst dich halt sonstwie noch, dann kommste 22.30 los. Nun wohnste natürlich nicht neben dem Krankenhaus, sondern fäst eine Dreiviertelstunde bis zu dir heim, also bist du gegen viertel nach 11 zu Haus. Dort futterst du noch ein paar Nüsse oder schnakkst am Telefon, guckst ein bisschen fern, vielleicht liest du noch ne Runde, hältst dich im Badezimmer auf... Sagen wir mal, du kommst gegen 0.30 ins Bett. Wenn du am nächsten Tag wieder Spät hast, wirst vermutlich noch mehr so spät erledigen, ich hab um die Uhrzeit meistens noch die Wäsche gemacht, weil das Wohnheim nur 3 Maschinen hatte und die liefen tagsüber auch rund um die Uhr. Wenn du am nächsten Tag Früh hast, beeilst du dich natürlich einzuschlafen, kommst aber vermutlich trotzdem nich über 5 Stunden (wie gesagt, man kommt in der Regel nicht gleich nach Hause, schläft nicht gleich ein, muss dann früh aufstehen etc.), was zwischen zwei stressigen 8-Stunden-Schichten, in denen du vermutlich deine Pause streichen kannst, weil Frau Böttger in Zimmer 099 mit Kot um sich wirft, definitiv zu wenig und du wirst - wenn du nicht grad 35 Jahre Berufserfahrung hast und dran gewöhnt bist - schon am Nachmittag ins Bett fallen.

In der Regel, muss ich sagen, findet man immer irgendwie die Zeit, mal schnell was einkaufen zu gehen. Aber ich erinnere mich zurück an meine Zeit, wo ich zwischen Wohnheim und U-Bahn und U-Bahn und real/REWE jeweils 10 Minuten laufen musste, 15 Minuten gefahren bin (doofer Stadtteil) und immer für die nächsten 2 Wochen einkaufen war und irgendwann im Januar mir der Beutel gerissen und der ganze Rotz in den Schnee gefallen ist, sodass ich dort ne halbe Stunde buddeln durfte und die Wuttränen zurückhalten musste, weil's arschkalt war und ich es vor 0°° eh nich geschafft haben würde, daheim alles einzuräumen, und danach vermutlich vor lauter Gram nicht würde schlafen können - am nächsten Tag musst ich dann 5°° raus. (ist ein etwas theatralisches Beispiel, das nicht wirklich repräsentativ ist, aber nur, um das mal zu abstrahieren)

TLDR: Ist mir Opfern verbunden.