Wenn sie während der Arbeit wenig zu tun hat, ist sie aber trotzdem ständig wach und abrufbar. Sie kann währenddessen nicht weggehen (um einzukaufen), sie kann währenddessen nicht schlafen, sie kann ihre Zeit nicht frei nach ihrem Willen gestalten. Und wenn sie nach Hause kommt, wird sie vermutlich ein bisschen Zeug erledigen, vielleicht noch mal den PC oder den Fernseher einschalten, dann aber schleunigst schlafen gehen und erst gegen Abend wieder aufwachen.
Und jetzt stell dir mal vor: Sie arbeitet seit 9 Tagen ohne einmal frei gehabt zu haben; Spät, Spät, Früh, Spät, Früh, Spät, Nacht, Nacht, Nacht - und jetzt hat sie 2 Tage frei, das Wochenende, Samstag und Sonntag. Vielleicht ist deine Schwester so eine, die das schafft, aber für viele Menschen hieße das, dass das Einkaufen diese Woche eben ausfällt. Btw würde ich als Arzt nach ner 26-Stunden-Schicht auch nicht einkaufen gehen müssen, weil am nächsten Tag die Läden zu haben.
Das nur, um die Darstellung ein bisschen zu spezifizieren. Für bestimmte Leute wäre das Leben um einiges einfacher, wenn sie einkaufen gehen könnten, wann sie wollen. Und das hat dann auch nicht was mit Bequemlichkeit zu tun, für sie ist das, wie es für jemanden mit geregeltem Tagesrhythmus wäre, wenn die Läden zwischen 1 und 6°° geöffnet wären.