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  1. #41
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Das sind aber nunmal Fälle, die nicht alltäglich sind. Der Einzelhandel kann nicht auf alle Rücksicht nehmen.
    Jede benachteiligte Gruppe besteht aus Einzelfällen. Ich kenne genug Leute, die mit dem Schichtdienst arge Probleme haben. Eine Statistik kann ich damit immer noch nich führen, aber dass es nicht nur denen so geht, dürfte verständlich sein. Dieses Verständnis wollte ich unterstützen. Dass ich nur von Einzelfällen rede, ist mir klar.


    Zitat Zitat
    Aber was würde einen daran hindern, eine/n Freund/in zu fragen, ob er/sie einkaufen gehen könnte?
    Ich kenn einen, der mit einem Mädel in einer WG wohnt und er bezahlt sie sogar dafür, wenn sie für ihn einkaufen geht.
    Dazu hat nicht jeder die Gelegenheit. Und ob man jemandem mal ein paar Frischwaren mitbringt, oder Wocheneinkäufe für wen erledigt, sind auch zwei verschiedene Sachen. In meinem Kulturkreis beispielsweise ist es sogar extrem unhöflich, sowas zu verlangen.

    Es geht hier übrigens um den Dienstleistungsaspekt. Dienstleister sind dafür da, uns uns einen gewissen Lebensstandard zu ermöglichen respektive uns den Alltag zu erleichtern. Mein Argument ist also weiterhin, dass verkaufsoffene Sonntage Leuten im Schichtdienst und anderen Gruppen das alltägliche Leben erleichtert. Yo, ich spreche da mit der Stimme von Einzelfällen, aber selbst wenn es nur Freierfall so gehen sollte und alle anderen Menschen in Deutschland das nicht wöllten, wäre es immer noch diskutabel, weil es rationale Ansprüche stellt.
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  2. #42
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Es geht hier übrigens um den Dienstleistungsaspekt. Dienstleister sind dafür da, uns uns einen gewissen Lebensstandard zu ermöglichen respektive uns den Alltag zu erleichtern.
    Dann muss ich dich enttäuschen. So ein Dienstleister ist ein Supermarkt nicht
    Ein Supermarkt ist nicht mal ein Dienstleister in diesem Sinne, sondern ein Händler und wenn ein Händler nicht will, dass er Nachts Handel betreibt, dann passiert es auch nicht.
    Es ist seine Entscheidung, ob er Handel betreiben will oder nicht.
    Der Spruch: "Der Kunde ist König" galt noch nie. Eher müsste es lauten: "Der Kunde ist König, wenn er es verdient."
    Geändert von Whiz-zarD (24.10.2010 um 20:42 Uhr)

  3. #43
    Das "der Kunde ist König" nicht gilt und noch nie galt, merkt man nur zu oft.
    Irgendwie scheint das mit der freien wirtschaft und der Tatsache, dass derjenige, der den besseren service bietet einen Wettbewerbsvorteil hat, nicht zu den leuten durchgedrungen zu sein.
    Whiz: Das mit den 13 Stunden funktioniert für viele nicht so, wenn du Überstunden mit einrechnest. Und nein, auch den Freizeitausgleich gibt es nicht immer. Und, um dir offenbar was neues zu sagen: Arbeitgeber halten sich nicht an Gesetzte zum Arbeitsschutz.
    Zum Beispiel darf meine Mutter den Freizeitausgleich für die Überstunden und Nachtdienste nicht in anspruch nehmen, obwohl ihr das Gesetzlich zusteht, sondern muss stattdessen "nur" den Geldausgleich dafür nehmen, weil der Chef es sich nicht leisten kann, 2,5 Monate mehr Urlaub zu vergeben, wegen der angesammelten Überstunden usw...

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  4. #44
    Dann soll der Arsch neue Leute einstellen oder seinen verdammten Laden zumachen.
    Oder er kann hoffentlich in Grund und Boden geklagt werden.

  5. #45
    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Dann soll der Arsch neue Leute einstellen oder seinen verdammten Laden zumachen.
    Es ist für viele Betriebe sogar rentabler, wenn sie eine Fachkraft mehr einstellen, als die ganzen Überstunden zu bezahlen. Nur ich hab das Gefühl, dass oftmals welche in der Personalableitung sitzen, die nicht 1 und 1 zusammenzählen können. Anders kann ich es nicht verstehen, wieso viele Betriebe nur nach Ingenieuren suchen, die dann in der Nase bohrend in ihrem kleinen Zimmerlein sitzen, während der kleine Handwerker immer mehr Überstunden schieben muss.

    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Oder er kann hoffentlich in Grund und Boden geklagt werden.
    Kann er.

  6. #46
    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Dann soll der Arsch neue Leute einstellen oder seinen verdammten Laden zumachen.
    Oder er kann hoffentlich in Grund und Boden geklagt werden.
    War bei meinem Kollegen dasselbe. Lief darauf hinaus, dass er alles in allem am Ende ein oder zwei Monate Urlaub hatte, den er sich dann aufteilen musste.

  7. #47
    und jetzt überlege man sich, wie nach der Kündigung das Arbeitszeugnis aussieht, nachdem man seinen Chef verklagt hat, und ob man damit jemals wieder irgendwo nen Job bekommt.
    Habe gehört, Arbeitgeber sehen es nicht gerne, wenn man sich "auflehnt", ob zu recht oder nicht ist da egal.

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  8. #48
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    und jetzt überlege man sich, wie nach der Kündigung das Arbeitszeugnis aussieht, nachdem man seinen Chef verklagt hat, und ob man damit jemals wieder irgendwo nen Job bekommt.
    Habe gehört, Arbeitgeber sehen es nicht gerne, wenn man sich "auflehnt", ob zu recht oder nicht ist da egal.
    Wenn wir ein halbwegs funktionierendes Arbeitsschutzrecht haben, sollte man einen Arbeitgeber vermutlich dafür auch noch verklagen können. :]
    Ich bin mir ziemlich sicher, schon von Fällen gehört zu haben, wo ein ehemaliger Arbeitgeber einem Gewerkschafter in der Hinsicht schaden wollte und damit ziemlich auf sein Gesicht gefallen ist. Gewerkschaftsarbeit ja auch eine Art der "Auflehnung".

  9. #49
    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein Arbeitgeber einen nicht so schnell rauswirft, wenn man fähig ist, seinen Job gut und schnell machen zu können.
    Er sieht dann auch schnell über solche Diskussionen hinweg. Wenn er einen rauswirft, muss erstmal wieder ein Ersatz gefunden werden und den Ersatz muss man auch wieder einarbeiten. Das kostet Geld und vorallem Zeit. Zumindest sind das meine Erfahrungen aus 3 Betrieben. Mit den letzten Arbeitgeber hab ich sogar das eine oder andere Gespräch deswegen geführt und das noch in der Probezeit. Er hätte mich dennoch behalten wollen aber die Kündigung kam von meiner Seite. (weil ich mein Leben verändern wollte)

  10. #50
    es geht ja gar nicht ums rauswerfen, einfach nur die tatsache, dass man sich in der hinsicht aufgelehnt hat, dürfte bei bekanntwerden ne menge jobaussichten zunichte machen.

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  11. #51
    naja, es ist ja kein Muss, sein Arbeitszeugnis mit in die Bewerbung reinzulegen.
    Ich hab das eigentlich nie getan, weil ich das immer vergessen habe und immer einen Arbeitsplatz bekommen.
    Ich besitze auch nur ein einziges Arbeitszeugnis.

  12. #52
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Dann muss ich dich enttäuschen. So ein Dienstleister ist ein Supermarkt nicht
    Ein Supermarkt ist nicht mal ein Dienstleister in diesem Sinne, sondern ein Händler und wenn ein Händler nicht will, dass er Nachts Handel betreibt, dann passiert es auch nicht.
    Es ist seine Entscheidung, ob er Handel betreiben will oder nicht.
    Joa, natürlich ist sie das. Allerdings ist es schon ein Wettbewerbsargument zu sagen, ich hab soundso lange und an den und den Tagen geöffnet. Ich habe meinen real geliebt, weil er bis 22°° geöffnet war (naja, und weil man dort echt alles kriegt). Und wie sich der Händler nun frei entscheidet, es gibt nacht einen bestimmten Kundenkreis, den er befriedigen könnte. Und diesen Kundenkreis schätze ich in den größeren Städten so ein, dass er durchaus für Rentabilität sorgt.
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  13. #53
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Und diesen Kundenkreis schätze ich in den größeren Städten so ein, dass er durchaus für Rentabilität sorgt.
    definitiv. habs hier in hamburg schon öfter erlebt, dass in den supermärkten kurz vor 22 uhr noch ordentlich was los war.

    Ich würde es auch gut finden wenn ich Sonntags einkaufen könnte, habe mich in letzter Zeit öfter darüber geärgert, wo ich am Sonntag noch etwas gebraucht hätte und nicht in den Laden konnte.
    Klar könnte man theoretisch vorausdenken und alles rechtzeitig für die ganze Woche kaufen, ich bekomm das aber nicht hin (bzw. selten). Kann mir vorstellen, dass es bei vielen anderen Leuten genauso ist, aus den unterschiedlichsten Gründen.
    Muss ja nicht jedes Geschäft am Sonntag öffnen. Aber der Handel sollte da flexibel sein können, die Klassischen Arbeitszeiten Montag - Freitag 8:00 -16:00 z.B. sind auch kein Alltag mehr.
    Zum Thema Arbeitnehmer am WE: Es gibt auch viele Leute gibt denen es relativ egal ist ob sie Sonntag, oder das ganze Wochenende arbeiten. Ein Kumpel von mir ist einer davon, der ist froh wenn er Arbeit hat.
    Geändert von rgb (26.10.2010 um 22:00 Uhr)

  14. #54
    In Zusammenarbeit mit WISO gab es eine total interessante Dokumentation zum Thema Industrie-Politik-Verbraucher. Vorschläge, was es in anderen Ländern für Systeme gibt um schlechtes Essen zu umgehen (Smileysystem aus Dänemark) usw. Hier der Link: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/haupt...und-abserviert

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