Ja, vielleicht liegen die unterschiedlichen Meinungen zur Vergleichbarkeit von Maker-Spielen und anderen Videospielen wirklich an unseren Biografien hier! Ich war ja bis vor einem Jahr nie ein aktiver Teil der Maker-Szene, und so habe ich nach Vampires Dawn und Ente die Ente (), irgendwann vor 20 Jahren, eigentlich nur zufällig mal ein Maker-Spiel (wie LISA oder die Sternenkindsaga) oder ein Maker-nahes Spiel (wie Undertale) in die Hand genommen. Und das lag dann auch nicht am Maker, sondern daran, dass ich die Spiele selbst spielen wollte. ^^ Jetzt habe ich vor einem knappen Jahr mit Makern angefangen und hole daher zunehmend ein paar Maker-Spiele mit gutem Ruf nach. Das waren bisher, jeweils mit Eindrücken ...
Helen's Mysterious Castle und Aëdemphia sind darüber hinaus fest eingeplant, vielleicht noch Omori, aber danach reicht es wahrscheinlich auch schon wieder mit alten Spielen, nicht zuletzt weil ich inzwischen ein paar aktuelle Spiele gefunden, die mich ansprechen, hier und im Café.
ABER ... dieses "zusätzliche" Spielen ist für mich gar nicht das eigentliche Hobby, sondern mehr ein netter "lernender und Community-bildender Anteil" (und Bonus!) des Makerns selbst. Und dieses Makern wiederum ist ebenfalls nicht mein einziges oder wichtigstes Hobby, nicht mal im kreativen Bereich. Dazu kommen dann noch der Job und ähnliche Real-Life-Dinge ... @_q'' Hätte ich mich dagegen vor 20 Jahren für dieses Hobby entschieden, hätte ich wahrscheinlich seit 20 Jahren Maker-Spiele gespielt, auch in Lebensphasen, in denen ich deutlich mehr Zeit in Videospiele gesteckt habe, und damit auch ein ganz anderes Bild des Mediums.
Aber so kann und werde ich mich natürlich auf Dinge konzentrieren, die entweder gemeinhin als gut gelten oder meinen Vorlieben entsprechen. Und da werde ich generell dieselben Maßstäbe wie an andere Videospiele anlegen, weil mich die Maker-Spiele bisher absolut nicht enttäuscht haben.

That being said ... Ich spiele auch gerne mal "normale" Spiele, die fette Mängel haben, solange sie in irgendwelchen Kernbereichen hervorstechen. ^__^ Und das gilt selbstverständlich auch für Maker-Spiele. Niemand muss perfekte oder professionelle Spiele machen.

Für Yoraiko hier noch mein Eindruck zu LISA. ^^ Aber klar, Ansichtssache!



Vampires Dawn ist natürlich so ein spezielles Ding, weil es der deutschen Community damals überhaupt erst gezeigt hat, was mit dem Maker möglich ist (nicht zuletzt durch die Screenfun). Das ist für mich auch das, was die "Qualität" und Nachwirkungen des Spiels ausmacht: Ein gewaltig ambitioniertes Konzept, die tatsächlich realisiert wurde, zu einem Zeitpunkt, zu dem das alles andere als normal war. Davon abgesehen könnte ich dem Spiel heute mit Sicherheit nix mehr abgewinnen, was aber auch absolut okay ist.