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Thema: Spielt die Makercommunity noch ihre Spiele?

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  1. #30
    Zu der Discord-Foren-Sache muss ich sagen, dass ich das nach wie vor genau wie Kelven sehe: Ja, Discords sind für bestimmte Zwecke enorm praktisch und teilweise auch besser als Foren - bestes Beispiel hier der vampires dawn-Discord, in dessen Fall das Forum seit Jahren tot ist, der selbst aber fast täglich kleine Gespräche und mittlerweile sogar eine lebendige Mod-Community hervorgebracht hat - und ich sehe die angesprochenen Punkte ebenso wie den Sinn von Spiel-Discords. Aber das sind für mich unmittelbare Kommunikationsplattformen, wohingegen ein Forum für mich als Archiv und eloquenteres, weil tiefgehenderes Austauschportal im Internet unersetzbar ist.

    Wenn in einem Discord in irgendeinem Sub eine Diskussion über Game Design ausbricht die seit 5 Stunden im Gange ist (Was in Discords schon selten genug passiert), dann lese ich MAXIMAL 10 Minuten zurück. Der Rest ist einfach zu unübersichtlich. Währenddessen werde ich mit Meldungen über neue Nachrichten zugespamt. Ich merke, dass ich einen sinnlosen Kampf kämpfe und nicht hinterher komme. In einem Forenthread kann ich mir wie in einem Buch ganz übersichtlich alle 10 Seiten durchlesen, in der Zwischenzeit kamen vielleicht ein paar Beiträge hinzu, aber das passt schon. Dass man in Discords in Echtzeit kleine Nachrichten versendet ist eben der Tod jeder Diskussionskultur und funktioniert für komplexe Debatten imo auch einfach nicht.

    Das sind zwei verschiedene Anwendungszwecke und ich würde mir wünschen, dass sie entsprechend parallel existieren, und Discord die Foren nicht zunehmend verdrängt, weil kein junger Mensch mit der Aufmerksamkeitsspanne einer matschigen Kiwi mehr in der Lage ist, mehr als drei Zeilen Fließtext zu lesen.


    Zu Makerspielen:
    Ich kann hier in meinem Fall ein vermutliches, gewisses 'Fachinteresse'(lol) aufgrund meiner leidenschaftlichen Review&Werbe-Arbeit an Makerspielen nicht ganz ausschließen, glaube aber, dass ich sie auch ohne irgendetwas dazu zu produzieren noch spielen würde. Makerspiele waren für mich immer ein eigenes Genrte, eine Spieleart, die für mich eine zutiefst beruhigende Plätscher-Lofi-Charakteristik aufweist, so dass ich einfach immer gerne abends oder an einem ruhigen Sonntag ein Makerspiel anmache, dass ich noch nicht kenne. Und ich weigere mich strikt zu glauben, dass sei nur Nostlagie, denn Super Nintendo-Spiele oder Pokemon zock ich auch nicht ständig.

    Ich mag Makerspiele einfach für diese Einfachheit und ihren Buch-ähnlichen Charakter, und komme gar nicht in die Verlegenheit, sie mit den meisten Indiespielen oder Pixelgames zu vergleichen. Dass ich dann im Bestfall über sie schreiben oder sprechen kann, ist nur Bonus, der aber auch daraus resultiert, dass hier im Forum z.b. schon vor 10 Jahren keiner Bock hatte, mit mir über die Story von Feuer um Mitternacht, Mondschein oder Sunset over Imdahl zu reden wie man es über Game of Thrones, Harry Potter oder Witcher tun würde, weil das irgendwie nie üblich war und mich das sehr frustriert hat. Vielleicht war das irgendwie schon immer Teil des Problems.

    Aber ja, die verdammte Zeit. Sie ist das höchste Gut, und ständig knapp, und bei sowas unsicherem wie kleinen, alten Makerspielen (Wenn man denn die besten 50 schon hinter sich hat) überlegt man sich dann noch zweimal, ob man jetzt die paar Stunden investiert oder doch mal wieder einen Film schaut.


    E:
    Zitat Zitat
    Wenn ich Feen, Elfen, Orcs, Gilden o.ä. sehe bin ich raus.
    Nenn mir mal bitte fünf ernstzunehmende, deutsche Makerspiele mit Elfen, Kelven nicht mitgezählt. Mir fallen da vielleicht drei ein, und die sind alle ziemlich populär. Hätte mir gewünscht, dass das mal mehr Makerspiele machen.

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